Flug 7K-9268
Älter als 7 Tage

Mehr als 200 Tote bei A321-Absturz in Ägypten

KAIRO - Ein Airbus A321 mit 224 Menschen an Bord ist auf der Sinai-Halbinsel abgestürzt. Alle Passagiere und Mitglieder der Flugbesatzung kamen ums Leben. Noch während die ersten Opfer geborgen werden sprachen die Behörden vor Ort von einem technischen Defekt als wahrscheinliche Ursache.

Etwa 23 Minuten nach dem Start im Ferienort Sharm el Sheikh am Roten Meer sei der Kontakt zu Flug 7K-9268 abgerissen, teilte das ägyptische Luftfahrtministerium am Samstagvormittag mit.

Nahe des Al-Arisch-Flughafens im äußersten Norden des Sinai am Mittelmeer hätten "Rettungskräfte (...) Trümmerteile des Airbus A321 gefunden", sagte der Chef der ägyptischen Flugunfallbehörde, Ajman al-Mokdam.

Kolavia / Metrojet Airbus A321 EI-ETJ
Kolavia / Metrojet Airbus A321 EI-ETJ, © OSDU / Source: PlanePictures.Net

Die russische Luftfahrtbehörde teilte mit, das Flugzeug sei nach dem Start auf FL307 "vom Radar verschwunden". Die 18 Jahre alte A321 EI-EJT der Gesellschaft Kolavia / Metrojet war als Flug 7K-9268 unterwegs vom Scharm el Scheich nach St. Petersburg. An Bord befanden sich 217 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder.

Der russische Wetterdienst Rosgidrometa teilte mit, in der Region hätten keine schwierigen Flugbedingungen geherrscht. "Es gibt etwas Bewölkung, die Sicht beträgt sechs bis acht Kilometer", sagte ein Mitarbeiter.

7K-9268
Kolavia/Metrojet Flug 7K-9268 am 31.10.2015, © Flightradar24


Nach ersten Berichten von der gebirgigen Unfallstelle zerbrach der Airbus in zwei Teile. Bei dem Absturz seien alle 224 Menschen an Bord ums Leben gekommen, erklärte der ägyptische Katastrophenschutz schon am Vormittag, als es hierzu noch widersprüchliche Meldungen gab. Kurz darauf wurden die ersten Opfer geborgen.

Technischer Defekt

Ägyptische Behörden gehen von einem technischen Defekt als Unfallursache aus. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Samstag aus Sicherheitskreisen erfuhr, wird ein Terrorangriff ausgeschlossen: "Der Unfall war das Ergebnis eines technischen Problems", sagte ein Behördenmitarbeiter, der anonym bleiben wollte.

Ein Flugschreiber sei bereits gefunden worden. Nach Medienberichten setzten die Piloten vor dem Absturz noch einen Notruf ab.

Nach Angaben von Airbus hatte die EI-ETJ, MSN 663 seit ihrem Baujahr 1997 auf 21.000 Flügen rund 56.000 Flugstunden absolviert.

Update 14:05 Uhr: Keine Überlebenden

Von den 217 Passagieren waren 214 russische Staatsbürger und drei Ukrainer. Unter ihnen befanden sich 17 Kinder. Nach offiziellen Angaben vom Mittag gab es keine Überlebenden.

Absturzstelle Metrojet Flug 7K-9286, © Twitter


© aero.de, dpa-AFX | Abb.: OSDU / Source: PlanePictures.Net | 31.10.2015 10:33

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Beitrag vom 11.11.2015 - 18:26 Uhr
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Dieser Beitrag wurde am 11.11.2015 18:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.10.2015 - 19:13 Uhr
EI-ETJ
A321-231
MSN 0663
FF: 09/05/1997

Wieder mal ein trauriger Tag ...


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