Piloten-Kontrollen vor Einführung
Älter als 7 Tage

Unangemeldete Tests und zentrale flugmedizinische Datenbank

flyniki Crew
flyniki Crew, © Ingo Lang, Symbolbild

Verwandte Themen

MÜNCHEN / BERLIN - Als Konsequenz aus der Germanwings-Katastrophe im März 2015 will die Koalition bei Flugzeugpiloten unangemeldete Kontrollen auf Alkohol, Drogen und Medikamente einführen. Dazu streben Union und SPD eine Änderung des aktuellen Luftverkehrsgesetzes an.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bestätigte am Samstag entsprechende Informationen der "Süddeutschen Zeitung". Der verkehrspolitische Sprecher der Union, Ulrich Lange, sagte, es solle möglich gemacht werden, stichprobenartig Alkohol- und Drogenkontrollen bei Piloten durchzuführen. "In anderen Ländern ist dies bereits wirkungsvolle Praxis", meinte der CSU-Politiker.

Zudem soll eine flugmedizinische Datenbank eingerichtet werden. Damit soll verhindert werden, dass kranke Pilote nicht durch einen ständigen Arztwechsel ihre Probleme verschleiern können.

Die Koalition will mit der Datenbank Piloten aber keinesfalls unter Generalverdacht stellen: "Dabei werden höchste Maßstäbe an den Datenschutz angelegt, so dass auch in Zukunft das wichtige Vertrauensverhältnis zwischen Pilot und Arzt nicht gefährdet ist", betonte Lange.

Die Fluggesellschaften sollen künftig in Verdachtsfällen jedoch ihr Personal daraufhin überprüfen können, ob es unter dem Einfluss von Medikamenten, Alkohol oder anderen psychoaktiven Substanzen steht.

Die Pläne gehen zurück auf eine Arbeitsgruppe, die Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen am 24. März 2015 eingesetzt hatte. Damals kamen alle 150 Insassen ums Leben, darunter viele Deutsche. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hatte der Copilot seinen Kollegen aus dem Cockpit ausgesperrt und die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht. Der 27-Jährige hatte nach Überzeugung der Ermittler psychische Probleme und Suizidgedanken.
© dpa | 20.02.2016 06:35

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 24.02.2016 - 12:23 Uhr
Wenn man sie nicht ernst nimmt und ihre Kommentare als Standup Comedy versteht, ist es richtig lustig... Deshalb bitte weiter so.
Gerne. Und solange der Gesetzgeber meinen Humor versteht, komme ich ebenfalls voll auf meine Kosten.
Beitrag vom 23.02.2016 - 14:52 Uhr
Und nun nochmal zum eigentlichen Thema, es ist ja nicht jeder Interessierte hier als Comedian unterwegs.

Der GWI Absturz war sehr tragisch. Ein psychisch in vielerlei Hinsicht kranker Mensch missbraucht seinen Arbeitsplatz als Mordwaffe.

Trotz allem Aktionismus den die Politik hier zeigt sollte man professionell und mit ruhiger Hand mit diesem mittlerweile fast ein Jahr zurückliegendem Unglück umgehen.

Und nochmals, eine Alkohol- und Drogenkontrollen vor dem Flug hätte dieses Unglück nicht verhindert!

Final bleibt zu sagen, dass es keinen Kausalzusammenhang des Germanwings Unglücks mit Alkohol- oder Drogenkonsum gab!
Beitrag vom 23.02.2016 - 14:44 Uhr
Gottseidank, da isser wieder, unser siebenfritzchen.

Nachdem ich meinen Freunden und Bekannten ihre Beiträge hier schon wärmstens empfohlen habe, hatte ich schon Sorge hier nichts mehr von Ihnen zu lesen...

Wenn man sie nicht ernst nimmt und ihre Kommentare als Standup Comedy versteht, ist es richtig lustig... Deshalb bitte weiter so.

Freue mich auf die nächsten Kommentare...;-)


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden