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Wien baut nach Rekordgewinn aus

Emirates Boeing 777-300ER
Emirates Boeing 777-300ER am Flughafen Wien, © Ingo Lang

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WIEN - Der Flughafen erzielte im Vorjahr das beste Ergebnis seiner Geschichte. Mehr Hotel- und Bürokapazitäten sowie A380-taugliche Gates sollen VIE fit für die Zukunft machen.

In absoluten Zahlen setzte der Flughafen im Jahr 2015 654,4 Millionen Euro um (plus 3,8 Prozent) und steigerte damit sein EBITDA um 10,0 Prozent auf 275,2 Millionen Euro, sowie das Nettoergebnis (nach Steuern) um 21,8 Prozent auf 100,4 Millionen Euro. Gleichzeitig sank die Nettoverschuldung von 506,2 auf 466 Millionen Euro.

Pro Aktie weist die FWAG einen Ertrag von 4,70 Euro aus, nach 3,93 Euro im Jahr 2014 und eine Dividende von 2 Euro (2014: 1,65 Euro). Die Aktie schloss am Dienstag mit 81,50 Euro.

Verkehrsseitig legte der Airport um 1,3 Prozent auf 22,8 Millionen Passagiere zu. Dagegen ging der Frachtumschlag um 1,8 Punkte auf 272.575 Tonnen zurück. Leicht zurück gingen auch die Flugbewegungen (minus 1,7 Prozent) sowie die Sitzplatzauslastung, sie sank um 0,7 Punkte auf 74,3 Prozent.

Günther Ofner, Vorstand der Flughafen Wien AG, zeigt sich zufrieden, im Blick zurück wie auch nach vorne: "Der Flughafen Wien ist wirtschaftlich gut unterwegs: In fünf Jahren konnte die Produktivität um 30 Prozent gesteigert werden. Trotz Gegenwind aus zahlreichen Krisenherden konnte dadurch 2015 das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erreicht werden."

Die FWAG rechnet auch 2016 mit einem Zuwachs bei Umsatz und Ergebnis. Mit neuen Langstrecken (Havanna, Shanghai) und einem erweiterten Günstigflugangebot erwartet der Airport verkehrseitig Zuwächse in der Größenordnung des Vorjahrs.

Für das laufende Jahr sind Investitionen in Höhe von 95,0 Millionen Euro geplant, unter anderem in eine Erweiterung des Officeparks. Noch keine Entscheidung wurde zur Revitalisierung des geschlossenen Altterminals 2 getroffen. Zur Wahl steht ein kompletter Abriss und Neubau oder eine zeitgemäße Adaptierung.

Keine Priorität hat derzeit das Milliardenprojekt "Dritte Piste". Die Verkehrsbelastung am VIE ist auf Grund des Einsatzes grösseren Fluggeräts seit Jahren leicht rückläufig.
© aero.at | 02.03.2016 13:16


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