Dubai rückt zur Nummer Drei auf

MONTREAL - Im weltweiten Airport-Ranking machte der Golfairport im Vorjahr bei den Passagieren gleich drei Plätze gut. Vor Dubai liegen nur noch Peking und Atlanta. Nach einem Zuwachs von 10,7 Prozent nutzten im Jahr 2015 über 78 Millionen Passagiere den von mehr als 200 Airlines frequentierten Zentralhub der Emirates.

Bei den internationalen Passagieren hielt Dubai International DXB weltweit auch weiterhin die Poleposition, vor Hongkong und London-Heathrow. 


Stärker als Dubai wuchs unter den Top 20 Airports nur noch Shanghais Du Pong Airport PVG. Ein Wachstumschub von 16,3 Prozent hievte Chinas zweitgrößten Flughafen auf Platz 13.

Unangefochten auf Platz Eins landete mit 101,5 Millionen Passagieren auch im Jahr 2015 wieder der Atlanta Hartsfield-Jackson Airport ATL. Der Zentralhub von Delta Airlines knackte im Vorjahr als einziger Flughafen erstmals die 100 Millionen Marke. Mit 98,9 Millionen nur mehr knapp darunter blieb Pekings Capital Airport PEK auf Platz Zwei.

Einen kräftigen Sprung nach vorne machte auch der auf ein neues Pistensystem umgestellte US-Flughafen Chicago O'Hare ORD. Mit einem Zuwachs von 9,8 Prozent auf 76,9 Millionen Passagiere verbesserte sich der ehemals weltgrößte Flughafen gleich um vier Positionen und blieb nur knapp hinter Dubai.

Dahinter folgt mit 75,3 Millionen Tokio Haneda HND vor London Heathrow LHR und Los Angeles International LAX mit jeweils 74,9 Millionen. Auf den Plätzen acht bis zehn liegen Hongkong HKG (68,3M), Paris Charles de Gaule CDG (65,8M) und Dallas/Fort Worth DFW (64,1M).

Deutschlands größter Flughafen Frankfurt-Rhein Main landete auf Platz zwölf. Mit 61,1 Millionen Fluggästen wurde FRA inzwischen von Istanbul-Atatürk IST (61,8M) knapp überholt.

Starkes Ost-West Gefälle

In ihrem im Juli herausgegebenen World Report weist das Airport Council International ACI für das Jahr 2015 bei den Passagieren weltweit ein Wachstum von 7,1 Prozent aus, mit regional stark unterschiedlichem Verlauf. Das Gesamtaufkommen erreichte 3,44 Milliarden Passagiere (Quelle: ICAO).

Am stärksten wuchs mit 11 Prozent die Region Asien/Pazifik, trotz deutlich abgeschwächtem Wirtschaftswachstum, vor dem Nahen und Mittleren Osten mit 10,4 und Latein Amerika mit 7 Prozent. Europa und Nordamerika kamen jeweils auf 5,6 Prozent. Kräftige Einbußen musste indessen Afrika hinnehmen, In der von zahlreichen Kriegen zerrütteten Region schrumpfte das Aufkommen um 7,1 Punkte.