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Airbus-Formation startet zum "Family Flight"

TOULOUSE - Airbus hat am Donnerstag vier Flugzeuge der Familien A320neo, A330, A350 und A380 zum Werbeflug über Toulouse geschickt. Bei südfranzösischem Sommerwetter waren die vier Testflugzeuge auch über der Innenstadt zu sehen.

Airbus hatte den "Family Flight" in den sozialen Medien angekündigt und Fotos des Briefings der eingesetzten Airbus-Testbesatzungen gezeigt.

Airbus-Formationsflug über Toulouse
Airbus-Formationsflug über Toulouse, © Airbus

Formationsflüge gelten grundsätzlich als "High Risk"-Manöver und werden nur mit erfahrenen Testbesatzungen nach vorherigem Briefing in definierten Lufträumen durchgeführt, die von anderem Verkehr freigehalten werden.

Dies gilt übrigens auch für alle Fotoflüge, die Airbus mit Kundenflugzeugen vor deren Auslieferung durchführt. Die Viererformation war am Vormittag auch über Toulouse zu sehen. Üblicherweise nutzt Airbus die spektakuläre Bergwelt der Pyrenäen für Werbeaufnahmen mit den hauseigenen Flugzeugen.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 12.08.2016 08:25

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Beitrag vom 12.08.2016 - 19:25 Uhr
"Formationsflüge gelten grundsätzlich als "High Risk"-Manöver ... wegen der Wirbelschleppen?"

Wenn man sich die Regeln zur Flugsicherheit in der Zivilluftfahrt betrachtet, bleibt einem überhaupt nichts anderes übrig, als das als hochriskant zu beurteilen: Es gibt feste Regeln zur Staffelung von Flugzeugen. Diese Regeln sollen für einen hinreichend großen Sicherheitsabstand sorgen. Andersherum bedeutet das, dass das Risiko unzumutbar groß wird, wenn dieser Sicherheitsabstand unterschritten wird.

Unzumutbar und High Risk?? Formation Flight ist überhaupt kein Problem, unter bestimmten Regeln für jeden machbar, auch General Aviation. Geregelt hier: SERA.3135 Formation flights. Da das alles Testpiloten sind, die Formationen macht Airbus öfters, das alles im zugewiesenen Luftraum statfindet und man sich die Abstände anschaut halte ich die Aussagen für übertrieben.


@gpower
Das sehe ich grundsätzlich genauso, gerade in der Planung und dem Wissen um die kommenden Mannöver liegt ein riesen Unterschied zu "Begegnungen" im kommerziellen Betrieb.
Allerdings würde ich, ohne Zahlen zu haben, behaupten, dass die Unfallrate im Verhältnis einzelner Flügen auf Flugshows höher ist, als im zivilen kommerziellen Betrieb. Statistiken darüber wären mal interessant.

Gruß, 25.1309
Beitrag vom 12.08.2016 - 16:11 Uhr
"Formationsflüge gelten grundsätzlich als "High Risk"-Manöver ... wegen der Wirbelschleppen?"

Wenn man sich die Regeln zur Flugsicherheit in der Zivilluftfahrt betrachtet, bleibt einem überhaupt nichts anderes übrig, als das als hochriskant zu beurteilen: Es gibt feste Regeln zur Staffelung von Flugzeugen. Diese Regeln sollen für einen hinreichend großen Sicherheitsabstand sorgen. Andersherum bedeutet das, dass das Risiko unzumutbar groß wird, wenn dieser Sicherheitsabstand unterschritten wird.

Unzumutbar und High Risk?? Formation Flight ist überhaupt kein Problem, unter bestimmten Regeln für jeden machbar, auch General Aviation. Geregelt hier: SERA.3135 Formation flights. Da das alles Testpiloten sind, die Formationen macht Airbus öfters, das alles im zugewiesenen Luftraum statfindet und man sich die Abstände anschaut halte ich die Aussagen für übertrieben.

Formationsflüge finden mit Abständen statt, die deutlich unter den Staffelungs-Abständen liegen. Und nach der oben beschriebenen Logik bedeutet das automatisch ein hohes Risiko.

Das sind die normalen Regeln, die alle kennen und man sich nicht immer wieder absprechen muss. Formation geht nur in Absprache.


Dieser Beitrag wurde am 12.08.2016 16:14 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 12.08.2016 - 13:28 Uhr
"Formationsflüge gelten grundsätzlich als "High Risk"-Manöver ... wegen der Wirbelschleppen?"

Wenn man sich die Regeln zur Flugsicherheit in der Zivilluftfahrt betrachtet, bleibt einem überhaupt nichts anderes übrig, als das als hochriskant zu beurteilen: Es gibt feste Regeln zur Staffelung von Flugzeugen. Diese Regeln sollen für einen hinreichend großen Sicherheitsabstand sorgen. Andersherum bedeutet das, dass das Risiko unzumutbar groß wird, wenn dieser Sicherheitsabstand unterschritten wird.

Formationsflüge finden mit Abständen statt, die deutlich unter den Staffelungs-Abständen liegen. Und nach der oben beschriebenen Logik bedeutet das automatisch ein hohes Risiko.

Mit anderen Worten: Wer "A" sagt (Sicherheitsabstände sind dazu da, um Risiken zu minimieren), muss auch "B" sagen (Werden Sicherheitsabstände unterschritten, steigt das Risiko in nicht zu verantwortender Weise).


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