Älter als 7 Tage

B737 - FAA verschärft Auflagen, EASA gibt AD heraus

NEW YORK - Die amerikanische Luftfahrtaufsicht FAA hat nur vier Tage nach Erlass einer Anordnung zur Inspektion aller Boeing 737 Next Generation eine ergänzende Direktive herausgegeben. Nach dem Ausbrennen einer 737-800 der China Airlines am Flughafen Okinawa Naha in der vergangenen Woche (aero.de berichtete) müssen nun alle 783 in den Vereinigten Staaten registrierten 737NG schneller untersucht werden, als in der ersten Airworthiness Directive (AD) vom Wochenende vorgesehen.



Statt zunächst binnen einer Frist von 24 Tagen sind die Betreibern jetzt verpflichtet, innerhalb von zehn Tagen einen Wartungsnachweis für die Tragflächenkanten einzureichen. Japanische Ermittler entdeckten an der 737 der China Airlines einen losen Stift der Slat-Führung, der den Tank durchschlagen hatte. Hierdurch sei Kerosin ausgetreten, was schließlich zum Feuer am Luftfahrzeug geführt habe, so ein erster Zwischenbericht.

Die FAA begründet die Fristverkürzung mit dem Auffinden von Mängeln an den entsprechenden Baugruppen zweier, im Zuge der ersten AD bereits untersuchter, Maschinen. Man habe an den Flugzeugen lose Teile in den Führungsschächten der Tragflächenkanten entdeckt und sich daher entschieden, die Wartung zu beschleunigen.

Die europäische Luftaufsichtbehörde EASA hat gestern ebenfalls eine AD in Anlehnung an die Anordung der FAA herausgegeben. Sämtliche im Gemeinschaftsraum registrierten Muster Boeing 737-600, 737-700, 737-700C, 737-800 und 737-900 müssen zur Untersuchung in die Hangars. Die neue 737-900ER ist in Europa von der AD der EASA ausgenommen, da dieser Flugzeugtyp im Gemeinschaftsraum noch nicht zugelassen ist und damit keine Betreiber betroffen sind.

Die EASA verweist in ihrer AD explizit auf den von der FAA vorgeschriebenen Wartungsumfang. Die Betreiber müssen die einzelnen Inspektionsauflagen zwischen 10 und 20 Tagen nach Bekanntgabe der AD erfüllen.

Das in Deutschland für Umsetzung und Aufsicht verantwortliche Luftfahrtbundesamt (LBA) hatte bereits nach Veröffentlichung der ersten AD der FAA am Wochenende alle in der Bundesrepublik registrierten Halter betroffener Muster über die Maßnahmen in Kenntnis gesetzt. Dies sagte LBA-Sprecherin Cornelia Cramer auf Anfrage gegenüber aero.de.

In Deutschland seien 105 Flugzeuge betroffen. Neben 17 737-700 werden in den kommenden Tagen acht 737-75b, 73 737-800 und sieben 737-86J einer Sonderwartung unterzogen.
© aero.de | Abb.: GFDL | 30.08.2007 11:28


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#0
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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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