Nach Tailstrike
Älter als 7 Tage

Emirates A340-500 soll ab November wieder fliegen

TOULOUSE - Der am 20. März beim Start am Flughafen Melbourne schwer beschädigte Emirates Airbus A340-500 (Reg.: A6-ERG) wird im November wieder in den Flugdienst gehen. Die Maschine wurde nach ersten Reparaturen am Flughafen Ende Juni zur Wiederherstellung durch Airbus nach Toulouse überführt, bestätigte Emirates-Sprecher Radhika Markan gegenüber aero.de.



Nach dem vorläufigen Untersuchungsbericht des australischen ATSB hatten die Flugzeugführer in der Berechnung der Startkonfiguration mit den Notebooks des Airbus Less Paper Cockpit (LPC) ein um 100 Tonnen zu niedriges Abfluggewicht zugrunde gelegt. Der Airbus mit Ziel Dubai konnte zunächst nicht von Startbahn 16 abheben.


Beim Hochziehen setzte das Heck in einem Anstellwinkel von 9,8 Grad an drei Stellen auf dem Asphalt der Startbahn auf. Das geometrische Anstellmaximum des A340-500 liegt am Boden bei 9,5 Grad.

Rund 229 Meter vor dem Ende der Landebahn befahl der Kapitän vollen Schub (TOGA). Die Maschine passierte mit einem Groundspeed von 169 Knoten das Ende der Landebahn, hob unter Volllast aber schließlich mit 275 Menschen an Bord ab. Beim Start beschädigte ein Fahrwerk des Airbus eine Localiserantenne.

Nach 14 Minuten in der Luft erklärten die Flugzeugführer PAN, ließen Treibstoff ab und kehrten sicher zum Flughafen zurück.

Bei dem Tailstrike wurde das Heck der Maschine schwer beschädigt. Airbus schickte ein Team nach Melbourne, das zunächst Panele der Außenhaut sowie beschädigte Teile und Verstärkungen des Rahmens vorläufig in Stand setzte. Die Maschine wurde von einer Airbus-Besatzung drucklos in einer maximalen Flughöhe zwischen 10.000 und 12.000 Fuss nach Toulouse überführt.

Austausch der Sektionen 18 und 19

Airbus wird die Rumpfsektionen 18 und 19 an A6-ERG ersetzen, teilte Emirates Engineering Vorstand Iain Lachlan mit. Der Schaden belaufe sich auf insgesamt mehrere Millionen US Dollar. Vor der Rückkehr in den Flugbetrieb wird die Maschine weitere Sicherheitschecks und eine Abnahme durchlaufen.

Die Flugzeugführer, die den A340-500 am 20. März steuerten, haben Emirates zwischenzeitlich verlassen. In Reaktion auf den Vorfall hat Emirates ergänzende Vorschriften zur Berechnung der Startkonfiguration mit den Notebooks des Airbus Less Paper Cockpit (LPC) erlassen.

Zwischenbericht des ATSB zu Emirates Tailstrike in Melbourne

© aero.de | Abb.: ATSB | 03.08.2009 10:04

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Beitrag vom 04.08.2009 - 22:15 Uhr
Der 330 landet doch eh nur noch, damit mal ein Toilettenservice gemacht werden kann... 8)

Scherz am Rande.

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Beitrag vom 04.08.2009 - 22:09 Uhr
Ein A330-200 mit wenig Paxen an Bord kommt mit weit weniger als 250t TOW über diese Distanz.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 04.08.2009 - 17:59 Uhr
Wenn schon die Kennung des Flugzeugs eingegeben wird, dann wäre es doch ein leichtes auch Start- und Zielpunkt einzugeben. Damit müsste ein Programm in der Lage sein so ungefähr das Treibstoffgewicht zu kalkulieren. Dann wären auch 20 Tonnen Differenz einfach zu sehen.
Aber trotz aller Computertechnik, diese 100 Tonnen hätten auffallen müssen.
Welches Flugzeug von Emirates kommt mit einem Startgewicht von 250 t von Melbourne nach Dubai?


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