Nachtflugverbot
Älter als 7 Tage

Lufthansa fordert mehr Flexibilität am Betriebsrand

Nacht
Lufthansa Airbus A321, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - In der Diskussion um die Einhaltung des Nachtflugverbots am Frankfurter Flughafen verlangt die Lufthansa flexiblere und für sie verlässlichere Regeln. Eine zu strikte und intransparente Auslegung der 23-Uhr-Grenze könne mittelfristig das Image des gesamten Standorts gefährden, sagte Lufthansa-Passagevorstand Kay Kratky am Dienstag der dpa. In der Diskussion um die Lärmbelastung der Anwohner kämen die Belange der Menschen zu kurz, die ihre Flüge bezahlt hätten.

In den ersten Monaten des strikten Nachtflugregimes durch das hessische Verkehrsministerium habe Lufthansa wiederholt startklare Maschinen wieder hereinholen und die Passagiere in Frankfurt und Umgebung unterbringen müssen, klagte der Lufthansa-Manager. Dem Unternehmen sei dadurch ein Schaden in knapp zweistelliger Millionenhöhe entstanden.

"Auf einem Weltflughafen wie Frankfurt muss eine gewisse operative Stabilität gewährleistet sein", sagte Kratky. Unter Vielfliegern gebe es bereits Kritik, die die massiven Verbesserungen bei der Pünktlichkeit seit Inbetriebnahme der neuen Landebahn zu überdecken drohe. "Es besteht die Gefahr, dass das Image des Flughafens dauerhaft beschädigt wird, wenn es heißt 'Aus Frankfurt kommt man abends vielleicht nicht mehr raus'."
© dpa-AFX | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 12.06.2012 16:36

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Beitrag vom 13.06.2012 - 23:09 Uhr
Das schlimmste sind ja nicht mal die Passagiere, die dann in Hotels einquartiert werden müssen. Aber Passagiere aus dem Umsteigeverkehr, die nicht nach Deutschland einreisen dürfen, können gar nicht in ein Hotel ausgelagert werden. Die dürfen dann im Flughafen übernachten. Ich finde das sollte man sich bewusst machen, wenn es darum geht Maschinen wieder zurück zu holen, die ein bis zwei Minuten über der Zeit liegen und schon auf dem Weg zu Bahn sind.

Dieser Beitrag wurde am 13.06.2012 23:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.06.2012 - 19:03 Uhr
Natürlich, lufthansa muss sich damit zurechtfinden, aber sobald das Nachtflugverbot wirklich verschärft wird, werden sich einige Fluglinien von FRA abwenden.
Beitrag vom 13.06.2012 - 16:31 Uhr
Ich kann alle Aegumente für mehr flexibilität dafür wie auch dagegen verstehn. Passen von jedem seinem Standpunkt auch. Was ich aber zu bedenken gebe ist, dass die Bevölkerung im Rhein-Main-Gebiet nach wie vor extrem unzufrieden mit der jetztigen Regelung unzufrieden sind und gerne noch ein viel strengeres Nachtflugverbot hätten. Wenn man jetzt mit den Ausnahmegenehmigungen zu großzügig umgeht wird das mit Sicherheit irgendwann wieder dazu führen das genau feswegen geklagt wird und es zu strengeren Regeln kommt.
Man darf ja nicht vergessen wie es zu dieser Regelung gekommen ist,nämlich nur weil man nicht gehalten hatte was man mal den Bürger versprochen hat.

So ärgerlich dieses Verbot ist, meine Meinung ist das nun endlich auch die Lufthansa Ruhe geben soll und sich damit arragieren soll, sonst könnte es sein das es über kurz oder lang einen noch größeren Kanll gibt der dann jedem extrem Weh tun wird.


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