Dies teilte die Deutsche Flugsicherung (DFS) am Mittwoch mit. Beim kontinuierliche Sinkflug setzen Flugzeuge aus großer Höhe in einer Art Gleitflug zur Landung an. Deshalb kann dabei auf einen kontrollierten Gegenanflug in geringer Höhe verzichtet und damit der Lärm in der Rhein-Main-Region reduziert werden.
Der kontinuierliche Sinkflug (Continuous Descent Operations, CDO) führt im Vergleich zum üblichen Anflug auch zu einem geringeren Kerosinverbrauch und entlastet so die Umwelt. Er wird bereits seit Jahren etwa in London, Köln und München praktiziert. Auch in Frankfurt gibt es bereits langjährige Erfahrungen damit, weil vor der Einführung des Nachtflugverbots im Oktober vergangenen Jahres meist so gelandet wurde. Neu sind diese Anflüge lediglich für die relativ neue Landebahn Nordwest. Voraussetzung für den kontinuierlichen Sinkflug sind ein geringes Verkehrsaufkommen und gutes Wetter.
Keine Entlastung bringt das neue Verfahren für die direkten Nachbarn des größten deutschen Flughafens, weil sich die Routen der Endanflüge nicht ändern. In einer 18 bis 55 Kilometer vom Flughafen entfernten Zone kann es laut DFS jedoch zu Lärmreduzierungen um bis zu 5 Dezibel (dB(A)) kommen. Das Anflugverfahren gehört zu einem Schallschutz-Paket, das im Februar unter Führung der hessischen Landesregierung vereinbart wurde.
© dpa | 30.05.2012 17:40
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