Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa baut weitere 10.000 Stelle...

Beitrag 16 - 30 von 120
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ... | 8 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 15.12.2020 - 23:43 Uhr
UserAirlinerffm
User (9 Beiträge)
@ hansen : was haben Fakten mit Neid zu tun? Keiner hat hier je in Frage gestellt das Piloten genauso wie andere Gruppen im Konzern für ihre spezielle Arbeit entsprechend gut bezahlt werden sollten . Das ist hier auch nicht das Thema . Das Thema ist nur die immer wiederkehrende mangelnde Bereitschaft und Einsicht unserer " Elite" solidarisch und Ihrem Üppigen Gehalt entsprechend in solch schwierigen Zeiten mit einbringen sollten . Fakt ist auch das gerade die Piloten im Konzern von Hause aus eine Sonderstellung eingenommen haben und ihrem überproportional ausgeprägten Selbstbewusstsein immer eindrucksvoll durch Fortwährende Streiks unter Beweis gestellt haben . Die Piloten sind doch die letzten die freiwillig auf einen Teil ihres Gehalts verzichten möchten .
Beitrag vom 16.12.2020 - 00:38 Uhr
UserHPA
User (45 Beiträge)
Ein elementares Kriterium in Bezug auf die Entlohnung in Führungspositionen ist normalerweise die Budgetverantwortung bzw. die Umsatzverantwortung, da hiervon maßgeblich der Unternehmenserfolg abhängig ist. Daran kann man Leistung auch messen. Alles trifft auf Piloten nicht zu.
Beitrag vom 16.12.2020 - 08:31 Uhr
Usercontrail55
User (4635 Beiträge)
Teilzeit ist gesetzlich geregelt und demnach hat im Prinzip jeder darauf Anspruch ohne gerichtliche Schritte gehen zu müssen .
Im Prinzip. Aber in der Realität regelt das Teilzeit- und Befristungsgesetz nur Grundsätzliches und überlässt es den Parteien die Details zu regeln. Das man da unterschiedlicher Meinung sein kann, was umsetzbar ist, scheint unvermeidlich. Bei Uneinigkeit klärt man das vor Gericht. Der AG hat hier nämlich auch einen Argumentationshebel im Gesetz verankert §8(4) Der Arbeitgeber hat der Verringerung der Arbeitszeit zuzustimmen und ihre Verteilung entsprechend den Wünschen des Arbeitnehmers festzulegen, soweit betriebliche Gründe nicht entgegenstehen. Ein betrieblicher Grund liegt insbesondere vor, wenn die Verringerung der Arbeitszeit die Organisation, den Arbeitsablauf oder die Sicherheit im Betrieb wesentlich beeinträchtigt oder unverhältnismäßige Kosten verursacht....

Die Flotten sind jeweils spezialisierte Gruppen, mit einer Reihe von zu berücksichtigenden Parametern und begleitentden Kosten. Zudem ist für die TZ an sich nur definiert, dass es weniger ist als eine übliche VZ Stelle. Vielleicht sind 90% darstellbar, der AN will aber 75% usw. Daher ist die Aussage
Interessant, dass Lufthansa nun doch teilzeit den Piloten anbietet - in den bisherigen jahren war es ja immer sehr schwierig, Teilzeit zu bekommen (obwohl es einen gesetzlichen Anspruch dazu gibt).
Viele Piloten mussten sich Teilzeit in der Vergangenheit vor Gericht erst erkämpfen.
viel zu pauschal. Die Tücke liegt im Detail.

Jetzt, wo es einen Überhang gibt, lässt sich TZ natürlich viel leihter darstellen und ist daher im Angebot.
Nur eine Zwischenfrage: Sie schreiben, CS hätte den Piloten die Teilzeit "angeboten". D.h. wohl es gab einen konkreten Vorschlag der Geschäftsführung über die Ausgestaltung dieser Teilzeit?
Der konkrete Vorschlag war, bei 20% Überhang machen alle 80% TZ um alle an Bord zu halten, oder der Überhang wird abgebaut. Wenn der Vorschlag nicht gefällt, dann können die AN gerne andere "kreative" Modelle entwickeln um den Überhang zu schützen. Das legt die VC ja nun vor.

Jetzt scheint man sich um diese Sache mit Priorität zu kümmern, da man mit den anderen Themen Zeit verloren hat. Schaun wir mal, was raus kommt, die Solidarität und der Korpsgeist wurde ja am Anfang der Verhandlungen hier herausgestellt.


Dieser Beitrag wurde am 16.12.2020 08:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.12.2020 - 09:40 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Der konkrete Vorschlag war, bei 20% Überhang machen alle 80% TZ um alle an Bord zu halten, oder der Überhang wird abgebaut. Wenn der Vorschlag nicht gefällt, dann können die AN gerne andere "kreative" Modelle entwickeln um den Überhang zu schützen. Das legt die VC ja nun vor.


Klingt nach einem ganz vernünftigen, pragmatischen Vorschlag. Details sollten sicherlich zu klären sein (untermonatige TZ, TZ Blöcke, Freimonate, etc.). Wieso eine solch simple Lösung keine Chance haben sollte, erschließt sich mir nicht.
Beitrag vom 16.12.2020 - 10:48 Uhr
Usercontrail55
User (4635 Beiträge)
Der konkrete Vorschlag war, bei 20% Überhang machen alle 80% TZ um alle an Bord zu halten, oder der Überhang wird abgebaut. Wenn der Vorschlag nicht gefällt, dann können die AN gerne andere "kreative" Modelle entwickeln um den Überhang zu schützen. Das legt die VC ja nun vor.


Klingt nach einem ganz vernünftigen, pragmatischen Vorschlag. Details sollten sicherlich zu klären sein (untermonatige TZ, TZ Blöcke, Freimonate, etc.). Wieso eine solch simple Lösung keine Chance haben sollte, erschließt sich mir nicht.
Die Lösung ist nicht simpel, das ist im Detail sehr kompliziert und hat massive Eingriffe in die OPS. Ein A320 Pilot ist da leichter mit seinen Bedürfnissen unterzubringen als ein SFO B747.
Aber man muss drüber reden. Ich hatte den Eindruck, subjektiv, das immer wieder andere Themen auf dem Tisch waren, die man gerne auch noch gelöst hätte. Ob man es schafft jetzt alles zu verknüpfen oder man sich nur mit dem Überhang beschäftigt, weiß ich nicht. Wir werden sehen.
Beitrag vom 16.12.2020 - 10:58 Uhr
UserLKFFF
User (16 Beiträge)
@LKFFF
Sie sollten mal nicht zu laut tönen. Sonst sind wir direkt wieder in der Diskussion um angemessene Entlohnungen.
!!! Wer mehr hat hat auch mehr zum hergeben !!!

Ruhig Blut...
Es steht jedem frei am Anfang seines Berufslebens die Wahl zu treffen was man werden möchte!

Glauben Sie mir, ich bin absoluter Verfechter einer solidarischen Gesellschaft. Aus diesem Grund bin ich auch gern Bereit mehr Steuern zu zahlen, seit Anfang der Krise eine prozentual geringere Aufstockung zu erhalten. Wenn Sie bei Prozentrechnen in der Schule aufgepasst haben könnten sie bereits jetzt merken, dass pro Kopf mehr gegeben wird. Guess what, es ist gut so. Natürlich soll der stärkere mehr geben!!!
Aber warum bekommt die Pilotenschaft nicht den gleichen Kündigungsschutz?
Außerdem ist im Karrieremodell eines Piloten Seniorität einfach alles. Wenn jetzt die GL mit Ocean einfach die nächste billige Platform aufmacht (LH italia... gescheitert. Eurowings... naja. ...) und somit wieder die Aussichten vieler Kollegen (besonders die neuen Kollegen in der B-Schiene) sehr düster sind, darf man doch mal mit den Kollegen der GL diskutieren...
Wenn Sie mit Ihrer Situation unzufrieden sind, engagieren Sie sich in Ihrer Gewerkschaft, um bessere Bedingungen für Ihre Kollegen und Sie zu erreichen...
Beitrag vom 16.12.2020 - 11:10 Uhr
UserLKFFF
User (16 Beiträge)
@ hansen : was haben Fakten mit Neid zu tun? Keiner hat hier je in Frage gestellt das Piloten genauso wie andere Gruppen im Konzern für ihre spezielle Arbeit entsprechend gut bezahlt werden sollten . Das ist hier auch nicht das Thema . Das Thema ist nur die immer wiederkehrende mangelnde Bereitschaft und Einsicht unserer " Elite" solidarisch und Ihrem Üppigen Gehalt entsprechend in solch schwierigen Zeiten mit einbringen sollten . Fakt ist auch das gerade die Piloten im Konzern von Hause aus eine Sonderstellung eingenommen haben und ihrem überproportional ausgeprägten Selbstbewusstsein immer eindrucksvoll durch Fortwährende Streiks unter Beweis gestellt haben . Die Piloten sind doch die letzten die freiwillig auf einen Teil ihres Gehalts verzichten möchten .
Servus
Sie scheinen sich ja gut auszukennen. Dann wissen Sie sicher über das dt. Streikrecht und was bestreikt werden darf und was nicht Bescheid. Das zu Ihrem Streikbashing...
Ferner kennen Sie sich scheinbar aber nicht sonderlich gut mit der Gehaltsstruktur der Piloten aus und AT Mitarbeiter aus.
Dort sind Boni ein Bestandteil des Gehalts. Sprich für 2020 wird’s keinen geben, für 2021 sicher auch nicht und bei 2022 bin ich mir auch nicht so sicher, das ist schon mal der erste Beitrag. Dann kommt die prozentual geringere Aufstockung des KUG...
All das ist ok und akzeptiert... wenn die GL aber zB die kreativen TZ Modelle medial groß ankündigt, dann aber nichts liefert bzw. die Modelle der TK komplett ablehnt, bzw die TZ Modelle nicht auf die abzubauenden 1100 Vollzeitstellen anrechnen will, dann hat der Spaß ein Loch... Sie wissen sicher auch wie sich das ALG errechnet, also je höher das Gehalt um so höher das ALG, denn auch in den Reihen der Piloten gibt es Kollegen unterhalb der Beitragsbemessungsgrenze....
Beitrag vom 16.12.2020 - 11:16 Uhr
UserV178
User (294 Beiträge)
Dann kommt die prozentual geringere Aufstockung des KUG...
Reden Sie von unterhalb oder oberhalb der BBG? Oder sollte man das zusammen sehen (auch wenn das bei jedem etwas anders im Ergebnis aussieht)?
Beitrag vom 16.12.2020 - 11:59 Uhr
UserMD 11
User (1040 Beiträge)
es wird schon einen Grund geben, warum die (angeblichen) 850 Mill. dem Hrn. Spohr nicht reichen

Ja, den gibt es. Weil es keine 800Mio sind... Wie kann ich denn bitte allen Ernstes anfallende Kosten für theoretisch durchschnittlich entgangenen Mehrflugstunden versuchen gegen zu rechnen?

Also theoretisch würde jeder Pilot die Firma im Monat nochmals 5000EUR kosten, da sie ja möglicherweise Überstunden geleistet hätten. Den Wert nimmt man dann aus dem Mittel des Rekordjahres 2019, weil es so schön passt und schon mach ich mir die Welt, wie sie mir gefällt, denn theoretisch habe ich einen 3stelligen Mio Betrag beigesteuert.

Dieser Beitrag wurde am 16.12.2020 12:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.12.2020 - 12:11 Uhr
Usercontrail55
User (4635 Beiträge)
Ferner kennen Sie sich scheinbar aber nicht sonderlich gut mit der Gehaltsstruktur der Piloten aus und AT Mitarbeiter aus.
Dort sind Boni ein Bestandteil des Gehalts. Sprich für 2020 wird’s keinen geben, für 2021 sicher auch nicht und bei 2022 bin ich mir auch nicht so sicher, das ist schon mal der erste Beitrag.
Das ist eine grundsätzliche Betrachtung.
Ist ein flexibler Vergütungsanteil bereits ein Anteil an Sparbeiträgen wenn er nicht gezahlt wird? Ich gehe als MA mit Bonus ins Risiko, wenn ich an Profiten partizipieren will, bei Verlusten aber leer ausgehe. Der MA ohne Bonus bekommt, in guten wie in schlechten Zeiten, sein Geahlt. Sind aber die Zeiten in einer Krise besonders schlecht, wird auch er einen Krisenbeitrag leisten müssen, ohne in besonders guten Zeiten entsprechend partizipieren zu können.
Im Rahmen der Gleichstellung der beiden Gruppen kann daher der Verlust des Bonuses nicht als Sparbeitrag gesehen werden, denn es ist die normale Volatilität des Geschäfts, die in der Höhe des Bonuses abgebildet wird. Wenn die Garantie des geregelten Einkommens des Fixgehalt MA nicht mehr aufrechterhalten werden kann, und Sparbeiträge eingefordert werden, wird auch der Bonus MA hier an seinen Grundbetrag müssen, um gleichzuziehen.

Das ist eine alte Diskussion, spielt aber eher in der Meinung als in den TV eine Rolle.

Dieser Beitrag wurde am 16.12.2020 12:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.12.2020 - 13:22 Uhr
UserLKFFF
User (16 Beiträge)
Ein elementares Kriterium in Bezug auf die Entlohnung in Führungspositionen ist normalerweise die Budgetverantwortung bzw. die Umsatzverantwortung, da hiervon maßgeblich der Unternehmenserfolg abhängig ist. Daran kann man Leistung auch messen. Alles trifft auf Piloten nicht zu.

Als was würden bezeichnen Sie dann die unmittelbare Verantwortung für das Flugzeug und die Menschen und Fracht an Bord?
Fehlentscheidung im Management bedeutet Verlust, Fehler im Cockpit unter Umständen den Tod... also keine Verantwortung, verstehe...
Beitrag vom 16.12.2020 - 13:26 Uhr
UserLKFFF
User (16 Beiträge)
es wird schon einen Grund geben, warum die (angeblichen) 850 Mill. dem Hrn. Spohr nicht reichen

Ja, den gibt es. Weil es keine 800Mio sind... Wie kann ich denn bitte allen Ernstes anfallende Kosten für theoretisch durchschnittlich entgangenen Mehrflugstunden versuchen gegen zu rechnen?

Also theoretisch würde jeder Pilot die Firma im Monat nochmals 5000EUR kosten, da sie ja möglicherweise Überstunden geleistet hätten. Den Wert nimmt man dann aus dem Mittel des Rekordjahres 2019, weil es so schön passt und schon mach ich mir die Welt, wie sie mir gefällt, denn theoretisch habe ich einen 3stelligen Mio Betrag beigesteuert.

Das mit den 800 Mio hab ich noch nicht gelesen, können Sie mir bitte die Quelle dieser Summe nennen?
Die Piloten der DLH Passage fliegen seit 2012 massiv in den Überstunden. Natürlich lässt sich jederzeit errechnen wieviel Überstunden seitens der GL "eingeplant" sind um das angestrebte Flugprogramm mit dem vorhandenen Personal zu fliegen... weshalb dies durchaus als ein Beitrag, neben anderen, zu sehen ist.
Beitrag vom 16.12.2020 - 13:28 Uhr
UserLKFFF
User (16 Beiträge)
Dann kommt die prozentual geringere Aufstockung des KUG...
Reden Sie von unterhalb oder oberhalb der BBG? Oder sollte man das zusammen sehen (auch wenn das bei jedem etwas anders im Ergebnis aussieht)?
Das ist nicht relevant, da prozentual... und wie gesagt, es ist ok dass Piloten weniger prozentual weniger hoch aufgestockt werden, nur das wird nirgends erwähnt und wird auch nicht als Beitrag gesehen
Beitrag vom 16.12.2020 - 14:02 Uhr
Usercontrail55
User (4635 Beiträge)
Dann kommt die prozentual geringere Aufstockung des KUG...
Reden Sie von unterhalb oder oberhalb der BBG? Oder sollte man das zusammen sehen (auch wenn das bei jedem etwas anders im Ergebnis aussieht)?
Das ist nicht relevant, da prozentual... und wie gesagt, es ist ok dass Piloten weniger prozentual weniger hoch aufgestockt werden, nur das wird nirgends erwähnt und wird auch nicht als Beitrag gesehen
Das sind aber auch 2 Paar Schuhe. Während das KUG ja generell Ende nächsten Jahres ausläuft, laufen bei einigen die Sparbeiträge und der Kündigungschutz länger. Die Verhandlungen zur KA sind andere Verhandlungen als die zum Sparbeitrag.
Das wird nirgends erwähnt, da es keiner genau weiß. Gerade mal geschaut, mein Post von damals ist immer noch aktuell :-). Wie hoch ist denn nun die Absenkung? Der letzte Beitrag
 https://www.aero.de/forum/Kommentare-zu-aktuellen-Nachrichten/2/Lufthansa-und-Cockpit-gehen-in-die-Verlaengerung/

Dieser Beitrag wurde am 16.12.2020 14:05 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.12.2020 - 14:07 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Ein elementares Kriterium in Bezug auf die Entlohnung in Führungspositionen ist normalerweise die Budgetverantwortung bzw. die Umsatzverantwortung, da hiervon maßgeblich der Unternehmenserfolg abhängig ist. Daran kann man Leistung auch messen. Alles trifft auf Piloten nicht zu.

Als was würden bezeichnen Sie dann die unmittelbare Verantwortung für das Flugzeug und die Menschen und Fracht an Bord?
Fehlentscheidung im Management bedeutet Verlust, Fehler im Cockpit unter Umständen den Tod... also keine Verantwortung, verstehe...

Für mich klingt das eher danach, wenn es z.b. um Boni geht. Bei einem Manager kann ich messen, ob er zu einer Umsatzsteigerung beigetragen hat oder nicht. Bei einem Piloten geht das nicht. Wie wollen Sie seine Verantwortung also entlohnen?
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ... | 8 | « zurück | weiter »