Beitrag vom 31.07.2024 - 10:48 Uhr
Das Dauergejammer bzgl. der Streikkosten ist ja langsam wirklich komplett lächerlich und wird sicherlich keinen Investor zu Tränen rühren.
Das Nennen von Fakten ist also mittlerweile "Dauergejammer"? Na dann. Man muss auch keinen Investor zu Tränen rühren, aber man muss nun mal den Investoren schon sagen, wo die finanziellen Belastungen, die zu dem Ergebnis geführt haben, liegen.
Man kann natürlich gleich wieder die LH-Management-Bashing-Keule rausholen und das dann als "gejammer" bezeichnen. Sorry, aber solche Kommentare sind wirklich komplett lächerlich, wenn ich Sie da mal zitieren darf.
Aber sicher - jeder Investor weiß sicherlich, dass etwas mehr Faktoren als nur der Streik zu diesem negativen Ergebnis beigetragen haben. ABER in diesem Artikel werden 1,5 Gründe genannt, Streik und sinkende Ticketpreise - das wars.
Wir wissen doch beide, dass es da noch etwas mehr Punkte gibt, die für dieses Ergebnis verantwortlich sind...
Dann müssen Sie mehr lesen, als nur diesen Artikel.
Was Journalisten und ganz besonders aero da immer wieder rausfiltern um Auflage zu machen kann doch nicht das Maß sein, um über Aussagen eines Unternehmens zu urteilen. Das ist doch mittlerweile bekannt und da hätte ich Ihnen mehr Überblick zugetraut. Wenn Sie doch wissen, "...dass es da noch etwas mehr Punkte gibt, die für dieses Ergebnis verantwortlich sind..."
In der offiziellen LH PM zum H1 Ergebnis werden 6 Gründe genannt und, nicht mal an erster Stelle, einer davon sind die Streikkosten.
Ach ich denke, ich habe genug Ãœber- und Einblick
na eben deshalb ja...
und bin schon fast enttäuscht, dass Sie mir so wenig zutrauen.
Das weiß ich und ich habe die Meldung, wie jede davor, auch gelesen. Ich bezog mich aber mit "Dauergejammer" auf den aero.de Artikel..
Ist klar, daher ja auch der Bezug zu den Investoren... ;-)
Beitrag vom 31.07.2024 - 11:03 Uhr
Zu früheren Zeiten zu wenig neues Fluggerät bestellt und jetzt ist der eine Hersteller auf Jahre ausgebucht und hat Lieferkettenprobleme, der andere Hersteller hat massive strukturelle und Kulturelle Probleme, Qualitätsprobleme, Lieferkettenprobleme und ist ebenfalls stark ausgebucht.
A350-1000 meiner Meinung nach zu spät geordert.
Dann der Fauxpas sich für Einführung des neuen Bordproduktes auf die nunmehr seit 8 Jahren verspätete 777X festzunageln, die aktuell immer noch nicht in Sicht ist.
Im selben Zusammenhang hat man es durch die Engstirnigkeit versäumt neue A350 direkt mit dem neuen Produkt statt dem aktuellen Produkt auszustatten und muss diese dann nochmal teuer umrüsten.
Das neue Bordprodukt ist immer noch nicht für alle Fluggeräte zertifiziert (C 747-8 Upperdeck, 747-8 First, A350 First), was dazu führte, dass man nagelneues Fluggerät, dass dringend benötigt wird, in Teruel abstellte. Bei der 747-8 hat man dann NACHTRÄGLICH festgestellt, dass die neue C so schwer ist, dass man nun im Heck 750kg totes Gewicht mit sich rumschleifen muss, damit die Mühle wieder im Trimm ist. Ggf. muss nach Einbau der neuen C im Upperdeck der 747-8 das vordere Frachtcompartment totgelegt werden und man beraubt so die 747-8 ihrer Stärke Bellyfracht.
Ich denke im Flottenmanagement sind da schon so einige grobe Schnitzer zu verzeichnen.
Hickhack mit neuen AOCs.
Digital läuft es auch nicht rund. Die Service Center funktionieren immer noch nicht wie vorgesehen, die Self Services ebenfalls nicht. Die Apps und Webseiten haben viele Bugs und verzeichnen regelmäßig Ausfälle.
Aber ja, die Streikkosten und nicht durchsetzbare Preise sind laut aero.de Zitat hauptsächlich schuld.
Ich sehe da eher eklatante Managementfehler, wenn ich nur meine Punkte betrachte. Und da gibt es sicherlich noch mehr aufzuzählen.
Auch die Streiks in der Form wie sie stattgefunden haben: Da gibt es immer noch zwei Parteien, die sich miteinander auseinandersetzen und nicht allein die "unverschämten" Gewerkschaften und "gierigen" Mitarbeiter. Da wäre sicherlich zumindest die letzte Streikrunde in Ihrer Heftigkeit vermeidbar gewesen.
Wenn der Kapitän das Schiff nicht ordentlich steuert, kann die Mannschaft das auch nicht unendlich komepensieren.
Ich sehe das ähnlich. Die LH hat einfach zuviele schlechte Entscheidungen getroffen und relativ viel vermurkst.
Man muss sich ja nur die Flotte im Vergleich anschauen, A340 und B744 fliegt halt sonst kein anderer mehr.
Genauso geht es mit der völlig veralteten C, die Konkurrenz hat seit fast einer Dekade Produkte mit direktem Ganzugang ohne klettern.
Das haben die hochbezahlten Experten in FRA schon schön selbst an die Wand gefahren.
Die Streiks machen es sicher nicht besser, noch dieser Teile & Herrsche Ansatz mit 300 AOCs.
Die Allegris mag als Produkt jetzt vlt. gut sein, aber sie ist halt auch der Grund warum man aktuell keinen Zulauf an Fliegern hat, neben den Problemen bei Boeing.
Warum man die A350 - Zulauf ab 2017 - nicht direkt mit einer neuen C ausgestattet hat, ist mir unbegreiflich.
Die LH hat jetzt quasi fast 10 Jahre gebraucht um ein neues Kabinenprodukt einzuführen, und das passt jetzt noch nicht mal in die Flieger, die man weiter betreiben will.
Das ist fatal.
Rückblickend ist man immer schlauer, aber die B777x order hätte man sich am besten gespart und hätte dafür einfach 25 A35K geordert.
Ja, 40 Plätze kleiner, aber halt auch 5 Jahre früher verfügbar, und 15t leichter.
Wenn man die B744 mit den uralten CF6 nicht mehr in der Flotte hätte, wäre schon was gewonnen.
Die A346 sind halt ein geerbtes Problem, kann man jetzt auch nichts machen und eigentlich waren die zu jung um den Ersatz schon zu haben.
Es ist immer schwer von aussen festzustellen wer es verbockt hat, aber die LH hat einfach zuviele Fehler in ihrer Führung gemacht als das auf die Angestellten zu schieben.
Antwort auf die LCC hat die LH immer noch keine wirkliche, ausser das Gebühren und Steuern drauf geschlagen werden von der öffentlichen Hand.
Sei es wie es sei, eine Airline ist einfach kein gutes Geschäftsmodell.
Beitrag vom 31.07.2024 - 11:09 Uhr
Woher kommen denn die Streikkosten? Durch mieses Management, dass diese Zusatzkosten durch einen frühzeitigen Abschluss und keine Blockadepolitik komplett hätte vermeiden hätte können. Wie hier manche dem in den 1950er steckengebliebenen Spohr in den Allerwertesten kriechen ist grenzwertig. Hohe Streikkosten, mieses Produkt, schlechter Service gepaart mit hohen Preisen. Um zu wissen, dass das nicht gutgehen kann braucht man nicht mal Wirtschaftswissenschaften studiert zu haben. Schaden tut es aber auch nicht!
Das Dauergejammer bzgl. der Streikkosten ist ja langsam wirklich komplett lächerlich und wird sicherlich keinen Investor zu Tränen rühren.
Das Nennen von Fakten ist also mittlerweile "Dauergejammer"? Na dann. Man muss auch keinen Investor zu Tränen rühren, aber man muss nun mal den Investoren schon sagen, wo die finanziellen Belastungen, die zu dem Ergebnis geführt haben, liegen.
Man kann natürlich gleich wieder die LH-Management-Bashing-Keule rausholen und das dann als "gejammer" bezeichnen. Sorry, aber solche Kommentare sind wirklich komplett lächerlich, wenn ich Sie da mal zitieren darf.
Beitrag vom 31.07.2024 - 11:16 Uhr
Doch die Reisebudgets gibt es noch, aber halt nicht in Firmen die direkt etwas mit der Automobilindustrie, den Zulieferern und dem Maschinenbau zu tun haben, sprich die zum Grossteil in Süddeutschland angesiedelt sind. Ich arbeite im HighTech Medizinproduktebereich, wir hangeln uns von Rekord zu Rekord im Ausland und haben dementsprechend höhere Reisebudgets denn je. Da sind wir nicht die Einzigen, es verschiebt sich halt im Moment vieles.
Das Dauergejammer bzgl. der Streikkosten ist ja langsam wirklich komplett lächerlich und wird sicherlich keinen Investor zu Tränen rühren.
Wenn da 100 Millionen in H1 verbucht werden müssen, muss man das doch erwähnen?! Komplett lächerlich wäre es, das unter den Teppich zu kehren.
Und ob man mit der neuen C direkt höhere Ticketpreise einfliegen kann ist auch nicht garantiert. Alternativ wäre ja dann die Logik, dass die First immer voll sein müsste?
Ich könnte mir vorstellen, dass die Auslastung sich verbessert wobei auch das nicht sicher ist, da aktuell ganz offensichtlich die Geschäftsreisen fehlen. Die Reisebudgets von früher gibt es einfach nicht mehr.
Beitrag vom 31.07.2024 - 11:17 Uhr
Dann müssen Sie mehr lesen, als nur diesen Artikel.
Was Journalisten und ganz besonders aero da immer wieder rausfiltern um Auflage zu machen kann doch nicht das Maß sein, um über Aussagen eines Unternehmens zu urteilen. Das ist doch mittlerweile bekannt und da hätte ich Ihnen mehr Überblick zugetraut.
Aber wie man sieht, hat es dpa/aero mal wieder geschafft. Jeder schießt sich hier auf die Streikkosten ein, dichtet sich dazu, dass das bloße Nennen der Streikkosten ein "Schuld auf die Mitarbeiter schieben" ist und schon geht der Thread wieder ab. Das generiert Klicks, das Klientel ist mal wieder zufrieden gestellt. Was will man mehr?
Beitrag vom 31.07.2024 - 11:20 Uhr
@contrail und & @floco: Sie sind hier immer die grossen Verteidiger von Spohr und Co.
Erklären Sie uns doch mal, warum dieses Ergebnis, so wie es ist, zustande gekommen ist.
Vielen Dank.
Beitrag vom 31.07.2024 - 11:24 Uhr
@contrail und & @floco: Sie sind hier immer die grossen Verteidiger von Spohr und Co.
Erklären Sie uns doch mal, warum dieses Ergebnis, so wie es ist, zustande gekommen ist.
Vielen Dank.
Wo verteidige ich denn Herrn Spohr?
Ich versuche nur darauf hinzuweisen, dass es falsch ist, dass das was in dem Artikel steht Herrn Spohr in den Mund zu legen. Es wird sich hier auf ein Thema eingeschossen, was so explizit aus der Feder der Journalisten kommt. Und daraus wird dann dem management ein Strick gedreht. Das ist eines der größten Probleme, die ich heute sehe; die Leute sind uninformiert, laufen populistischen Berichten hinterher und schießen sich dann auf die Themen ein. Das kann doch wohl hoffentlich nicht bei Ihnen positiv aufschlagen?
Beitrag vom 31.07.2024 - 11:47 Uhr
@contrail und & @floco: Sie sind hier immer die grossen Verteidiger von Spohr und Co.
Erklären Sie uns doch mal, warum dieses Ergebnis, so wie es ist, zustande gekommen ist.
Vielen Dank.
Wo verteidige ich denn Herrn Spohr?
Ich versuche nur darauf hinzuweisen, dass es falsch ist, dass das was in dem Artikel steht Herrn Spohr in den Mund zu legen. Es wird sich hier auf ein Thema eingeschossen, was so explizit aus der Feder der Journalisten kommt. Und daraus wird dann dem management ein Strick gedreht. Das ist eines der größten Probleme, die ich heute sehe; die Leute sind uninformiert, laufen populistischen Berichten hinterher und schießen sich dann auf die Themen ein. Das kann doch wohl hoffentlich nicht bei Ihnen positiv aufschlagen?
Hab ich was zu dem Thema geschrieben? Nein. Von dem her schlägt nichts positiv auf. Aber trotzdem erlaube ich mir nach Ihrer Meinung zu fragen. Woran liegt es?
Beitrag vom 31.07.2024 - 11:49 Uhr
@contrail und & @floco: Sie sind hier immer die grossen Verteidiger von Spohr und Co.
Erklären Sie uns doch mal, warum dieses Ergebnis, so wie es ist, zustande gekommen ist.
Vielen Dank.
Wo verteidige ich denn Herrn Spohr?
Ich versuche nur darauf hinzuweisen, dass es falsch ist, dass das was in dem Artikel steht Herrn Spohr in den Mund zu legen. Es wird sich hier auf ein Thema eingeschossen, was so explizit aus der Feder der Journalisten kommt. Und daraus wird dann dem management ein Strick gedreht. Das ist eines der größten Probleme, die ich heute sehe; die Leute sind uninformiert, laufen populistischen Berichten hinterher und schießen sich dann auf die Themen ein. Das kann doch wohl hoffentlich nicht bei Ihnen positiv aufschlagen?
Hab ich was zu dem Thema geschrieben? Nein. Von dem her schlägt nichts positiv auf. Aber trotzdem erlaube ich mir nach Ihrer Meinung zu fragen. Woran liegt es?
Ersteinmal erwarte ich von Ihnen jetzt eine Antwort, wo ich denn CS verteidigt habe. Sie können nicht etwas in den Raum stellen und das dann unter den Tisch fallen lassen, wenn man nach Belegen dafür fragt.
Beitrag vom 31.07.2024 - 12:01 Uhr
Als Jahrelanger stiller Mit-Leser möchte ich heute erstmal meinen Senf dazu geben.
Was ich hier in den Diskussionen noch nie gelesen habe, ist die Suche nach Gründen warum denn die Passagiere ausbleiben. Es sind in meinen Augen (und so liest man es in anderen Foren auch) nicht nur das Produkt an sich! Es sind auch andere Dinge die zu einem Ausbleiben der Kunden führen. Selbst das Essen in der BC ist unterdessen ex Deutschland grenzwertig bis schlecht. Die Veränderungen im Vielfliegerprogramm führen garantiert dazu das reichlich Kunden wechseln bzw. nicht mehr so intensiv fliegen weil der nächste Status nicht mehr erreichbar ist bzw. nicht mehr bezahlbar ist.
Und was hat Wolfgang Mayrhuber so passten gesagt: Wer Premium Preise erheben möchte, der muss auch Premium anbieten.
Beitrag vom 31.07.2024 - 12:05 Uhr
Als Jahrelanger stiller Mit-Leser möchte ich heute erstmal meinen Senf dazu geben.
Was ich hier in den Diskussionen noch nie gelesen habe, ist die Suche nach Gründen warum denn die Passagiere ausbleiben. Es sind in meinen Augen (und so liest man es in anderen Foren auch) nicht nur das Produkt an sich! Es sind auch andere Dinge die zu einem Ausbleiben der Kunden führen. Selbst das Essen in der BC ist unterdessen ex Deutschland grenzwertig bis schlecht. Die Veränderungen im Vielfliegerprogramm führen garantiert dazu das reichlich Kunden wechseln bzw. nicht mehr so intensiv fliegen weil der nächste Status nicht mehr erreichbar ist bzw. nicht mehr bezahlbar ist.
Und was hat Wolfgang Mayrhuber so passten gesagt: Wer Premium Preise erheben möchte, der muss auch Premium anbieten.
Da haben Sie aber die letzten Jahre nicht sonderlich gut mitgelesen, denn das sind alles Themen, die hier unzählige Male diskutiert wurden. Ist also nichts Neues. Teile davon werden ja selbst von der LH selbst angeführt, sodass man auch schaut, wo man besser werden muss und kann.
Beitrag vom 31.07.2024 - 12:26 Uhr
Woher kommen denn die Streikkosten? Durch mieses Management, dass diese Zusatzkosten durch einen frühzeitigen Abschluss und keine Blockadepolitik komplett hätte vermeiden hätte können. Wie hier manche dem in den 1950er steckengebliebenen Spohr in den Allerwertesten kriechen ist grenzwertig. Hohe Streikkosten, mieses Produkt, schlechter Service gepaart mit hohen Preisen. Um zu wissen, dass das nicht gutgehen kann braucht man nicht mal Wirtschaftswissenschaften studiert zu haben. Schaden tut es aber auch nicht!
Das Dauergejammer bzgl. der Streikkosten ist ja langsam wirklich komplett lächerlich und wird sicherlich keinen Investor zu Tränen rühren.
Das Nennen von Fakten ist also mittlerweile "Dauergejammer"? Na dann. Man muss auch keinen Investor zu Tränen rühren, aber man muss nun mal den Investoren schon sagen, wo die finanziellen Belastungen, die zu dem Ergebnis geführt haben, liegen.
Man kann natürlich gleich wieder die LH-Management-Bashing-Keule rausholen und das dann als "gejammer" bezeichnen. Sorry, aber solche Kommentare sind wirklich komplett lächerlich, wenn ich Sie da mal zitieren darf.
Die Streikkosten liegen letztendlich in der massiven Inflation begründet.
Denn selbstverständlich haben die MAs keinen Bock, am Ende diejenigen zu sein die auf den ganzen gestiegenen Kosten und dem WOhlstandsverlust sitzen bleiben.
Also hat man per Streik entsprechende Lohnforderungen durchgesetzt.
Ob das von Gewerkschaften und AG Seite / Management so schlau im Ablauf war, sei dahingestellt.
Aber das ist das gute Recht der Arbeitnehmer und damit muss ein Arbeitgeber nunmal leben.
Mir wird auch zuviel gestreikt, weil sich die Berufsgruppen immer weiter auseinander dividieren, aber das haben die Götter mit Mützchen halt gut vorgemacht, und auch andere Berufsgruppen haben kapiert das ohne sie kein Flieger geht.
Stichwort Lotsen, Bahnfahrer, Bodenabfertiger und Kabine.
Es gibt noch eine ganz andere Sichtweise auf das Thema:
Die LH war schon schwach unterwegs vor Corona. Der Lockdown hat dann hart getroffen, die massive Erfholung und die aufgeschobene Nachfrage hat dann ab Mitte 2022 und in 2023 einen massiven Boom befördert.
Die durch das verringerte Angebot (aufgrund der Lockdowns) höheren Preise und Erlöse haben dann die strukturellen Probleme der LH einfach nur übertüncht.
Jetzt normalisiert sich das ganze, und siehe da, die LH hat weiterhin ihre auch hausgemachten Probleme. Denn die Inflation senkt natürlich die Nachfrage nach dem Luxusgut reisen udn auch die Unternehmen müssen sparen, weil sie analog zur LH ihre Kostensteigerungen nicht auf die Kunden abwälzen können (und genauso wenig auf ihre Angestellten).
Das Marktumfeld für die LH ist generell schwierig.
Die EU und v.a. Deutschland betreiben eine massiv ideologisch Grüne Politik, für die Fliegen quasi die Todsünde ist.
Steuern, Regulierung, Gebühren - es schafft ein schwaches Marktumfeld.
Dazu kommt das politische Problem nach Asien - Russland, Ukraine, Iran - muss alles umflogen werden.
Die ME3 und TK sind nach Osten starke Konkurrenz.
NA Strecken hängen am Geschäftsreiseverkehr, da hat man noch einen verringerten Markt und man hat sich natürlich mit seiner veralteten C und Flotte auch keinen Gefallen getan. Das ist eigenes Verschulden.
Bleibt Kurz- & Mittelstrecke, auf der man weiterhin die Antwort auf Wizz, Easy und Ryan sucht.
Das ist letztendlich die Realität der LH, zuviele Fehler, schweres Marktumfeld und wenig Ideen.
Alleine die Flotte, aktuell ist man halt der einzige, der noch A343, A346 und B744 in Europa in grosser Anzahl umher fliegt. Bei der B748 ist man sowieso der einzige.
Man ist auch der einzige, der noch diese völlig veraltete 2-2-2 C hat, alle anderen haben es besser.
Emirates mal ausgenommen, doch auch da rollt das neue Produkt an.
Mir ist unverständlich, warum man mit der B748 nicht auch B787 bestellt hat.
Unverständlich warum man mit dem A350 keine neue C gebracht hat.
Unverständlich warum man neben A380 auch B748 bestellt hat - genauso wie sich die B777x nach dem Drama nicht erschließt. Warum kein A35K, um dann doch A35K zu ordern?
Ein CEO mit Strategie und Vision hätte halt vlt. einfach 100 A350 bestellt, mit 70 B789 und vlt. 250 A320neo.
Wenn ein Unternehmen schlecht Entscheidungen trifft und das in einem schwierigen Marktumfeld, dann macht es halt Verlust.
Um nicht ganz so negativ zu enden, für die mittlere Zukunft ist man ja nicht so schlecht aufgestellt.
Wenn dann man die ganzen A350 und B789 da sind, die A340 und B744 in Rente sind,
ist zuminderstens die Flotte einigermassen modern - mit einem guten Kabinenprodukt.
Vielleicht geht dann auch wieder was.
Beitrag vom 31.07.2024 - 13:18 Uhr
Die Veränderungen im Vielfliegerprogramm führen garantiert dazu das reichlich Kunden wechseln bzw. nicht mehr so intensiv fliegen weil der nächste Status nicht mehr erreichbar ist bzw. nicht mehr bezahlbar ist.
Das ist ein interessanter Punkt.
Mein Entscheidung für Miles & More war mitunter die Statusdauer von 2 Jahren. Mittlerweile bin ich aus anderern Gründen in andere Statusprogramme gewechselt. Die Kürzung auf 1 Jahr wird mich sicherlich nicht wieder zu Miles & More zurückbringen.
Beitrag vom 31.07.2024 - 13:24 Uhr
Ein CEO mit Strategie und Vision hätte halt vlt. einfach 100 A350 bestellt, mit 70 B789 und vlt. 250 A320neo.
Das klingt jetzt einfacher, als dies in der Realität ist, einfach mal über 400 Maschinen zu bestellen. Das Geld wächst auch für Visionäre/CEOs nicht auf Bäumen.
Beitrag vom 31.07.2024 - 14:36 Uhr
Ein CEO mit Strategie und Vision hätte halt vlt. einfach 100 A350 bestellt, mit 70 B789 und vlt. 250 A320neo.
Das klingt jetzt einfacher, als dies in der Realität ist, einfach mal über 400 Maschinen zu bestellen. Das Geld wächst auch für Visionäre/CEOs nicht auf Bäumen.
Ja komisch, die bei AF-KLM und den anderen Airlines können das....