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Beitrag vom 27.03.2015 - 15:40 Uhr
Userinput
User (747 Beiträge)
"Bringen hermetisch verriegelbare, gepanzerte Cockpittüren tatsächlich mehr Sicherheit oder bergen sie nicht sogar Risiken, die vorher niemand bedacht hat und über die in der öffentlichen Diskussion gerne der Mantel des Schweigens gebreitet wird?"

 http://www.austrianwings.info/2014/05/verriegelte-cockpittueren-notwendigkeit-oder-gar-sicherheitsrisiko

Ist es nicht schockierend wie jetzt aus den vorgewarnten Risiken verriegelter Cockpittüren schlimmste Realität geworden ist?


"... ob es nicht an der Zeit wäre, das zum Teil schon paranoid anmutende Sicherheitsdenken zu überdenken. Ansonsten könnte es nur eine Frage der Zeit sein, bis es Menschenleben kostet."

Dazu:
 http://www.blauenarzisse.de/index.php/anstoss/item/5212-wo-bleibt-die-staatstrauer

"Die Katastrophe war nur möglich, weil seit dem 11. September 2001 die Cockpits in allen Verkehrsflugzeugen der Welt mit einer schusssicheren Tür und einem speziellen Verriegelungsmechanismus gegen das Eindringen aus dem Passagierraum gesichert sind. Das heißt im Klartext: Wenn es im Cockpit jemanden gibt, der nicht möchte, dass jemand von außen das Cockpit betritt, dann kann er das wirksam verhindern. Eine Zugriffsmöglichkeit von außen, wie etwa das Aufbrechen der Cockpit-​Tür mit einer Axt, das der andere Pilot der Unglücksmaschine noch verzweifelt versucht hatte, besteht nicht mehr. Im Rahmen der Einführung der speziellen Cockpit-​Sicherung hatten Experten bereits seit geraumer Zeit darauf hingewiesen, dass ein Szenario, wie das in der Germanwing-​Maschine theoretisch möglich sei."
Beitrag vom 27.03.2015 - 15:55 Uhr
Usermagic_carpet
User (37 Beiträge)
Bin dafür die Cockpit Tür 1,5 Meter nach achtern zu verlegen. Dann hat das Cockpit ein eigenes Klo.

evtl bei 320 und 737 doof, dann haben die paxe nur noch 2 WC, aber ab 330 oder 777 ist das doch eine Lösung?!

Dieser Beitrag wurde am 27.03.2015 15:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.03.2015 - 16:11 Uhr
UserKurt Mildenberger
User (13 Beiträge)
"Bringen hermetisch verriegelbare, gepanzerte Cockpittüren tatsächlich mehr Sicherheit oder bergen sie nicht sogar Risiken, die vorher niemand bedacht hat und über die in der öffentlichen Diskussion gerne der Mantel des Schweigens gebreitet wird?"

 http://www.austrianwings.info/2014/05/verriegelte-cockpittueren-notwendigkeit-oder-gar-sicherheitsrisiko

Ist es nicht schockierend wie jetzt aus den vorgewarnten Risiken verriegelter Cockpittüren schlimmste Realität geworden ist?


"... ob es nicht an der Zeit wäre, das zum Teil schon paranoid anmutende Sicherheitsdenken zu überdenken. Ansonsten könnte es nur eine Frage der Zeit sein, bis es Menschenleben kostet."

Dazu:
 http://www.blauenarzisse.de/index.php/anstoss/item/5212-wo-bleibt-die-staatstrauer

"Die Katastrophe war nur möglich, weil seit dem 11. September 2001 die Cockpits in allen Verkehrsflugzeugen der Welt mit einer schusssicheren Tür und einem speziellen Verriegelungsmechanismus gegen das Eindringen aus dem Passagierraum gesichert sind. Das heißt im Klartext: Wenn es im Cockpit jemanden gibt, der nicht möchte, dass jemand von außen das Cockpit betritt, dann kann er das wirksam verhindern. Eine Zugriffsmöglichkeit von außen, wie etwa das Aufbrechen der Cockpit-​Tür mit einer Axt, das der andere Pilot der Unglücksmaschine noch verzweifelt versucht hatte, besteht nicht mehr. Im Rahmen der Einführung der speziellen Cockpit-​Sicherung hatten Experten bereits seit geraumer Zeit darauf hingewiesen, dass ein Szenario, wie das in der Germanwing-​Maschine theoretisch möglich sei."

Theoretisch ist vieles möglich. Aber wer entscheidet in so einem Fall dann, ob ein Terrorist oder der Pilot mit der Axt vor der Tür steht. "Dusch mich, aber mach mich nicht nass". Man muss einfach eine Entscheidung treffen, wer entscheidet, ob das Cockpit in so einem Fall zu bleibt oder die Tür aufgeht.
Nur weil 9/11 schon ein paar Jahre zurückliegt und wir jetzt diesen traurigen Fall eines depressiven Co-Piloten haben, sollte man nicht panisch reagieren und einen Generalverdacht gegen alle Piloten haben. Die Verantwortung auf eine Stewardess delegieren, wäre ein prima Stoff für Hollywood, aber in der Realität sicher keine gute Lösung.
Vielleicht gibt es technisch die Möglichkeit, das Blockieren der Tür vom Boden aus zu verhindern. Aber haben die Leute in irgendeinem Tower in einer solchen Situation wirklich mehr Überblick als die Leute im Cockpit?
Beitrag vom 27.03.2015 - 16:36 Uhr
UserYoungfly
User (220 Beiträge)
Unmissverständlicher gefragt:

Warum werden die Piloten und Co-Piloten in den Cockpits nicht videoüberwacht "zu ihrer Sicherheit"?
Vielleicht weil sowas nur einem Staatssicherheitsorgan wie der Polizei erlaubt wird.
Beitrag vom 27.03.2015 - 19:21 Uhr
Usershk
User (31 Beiträge)
Bei a.net wir jetzt auch schon diskutiert über das von dem Blogger namens Michael Mannheimer:  http://alturl.com/8yoj6
Beitrag vom 27.03.2015 - 19:37 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Unmissverständlicher gefragt:

Warum werden die Piloten und Co-Piloten in den Cockpits nicht videoüberwacht "zu ihrer Sicherheit"?
Vielleicht weil sowas nur einem Staatssicherheitsorgan wie der Polizei erlaubt wird.

Was hätte eine Videoüberwachung im Fall von 4U denn gebracht?
Beitrag vom 27.03.2015 - 20:17 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Nichts ...

Genauso wenig wie die vermeintliche Tür. Wer sich auch nur etwas besser auskennt, wird wissen, das es noch diverse ungeschützte Stellen im Flugzeug gibt, wo man diese vermeintliche Barriere überwinden kann um der Crew im Ckpt zu schaden bzw. die flugrelevanten Systeme zu manipulieren.

Es macht einfach keinen Sinn, das Ckpt völlig hermetisch abzuriegeln. Wer es wirklich darauf anlegt, bringt den Vogel trotzdem in den Boden.
Beitrag vom 27.03.2015 - 22:06 Uhr
UserFlight Bird
User (10 Beiträge)
Dazu:
 http://www.blauenarzisse.de/index.php/anstoss/item/5212-wo-bleibt-die-staatstrauer

"Die Katastrophe war nur möglich, weil seit dem 11. September 2001 die Cockpits in allen Verkehrsflugzeugen der Welt mit einer schusssicheren Tür und einem speziellen Verriegelungsmechanismus gegen das Eindringen aus dem Passagierraum gesichert sind. Das heißt im Klartext: Wenn es im Cockpit jemanden gibt, der nicht möchte, dass jemand von außen das Cockpit betritt, dann kann er das wirksam verhindern. Eine Zugriffsmöglichkeit von außen, wie etwa das Aufbrechen der Cockpit-​Tür mit einer Axt, das der andere Pilot der Unglücksmaschine noch verzweifelt versucht hatte, besteht nicht mehr. Im Rahmen der Einführung der speziellen Cockpit-​Sicherung hatten Experten bereits seit geraumer Zeit darauf hingewiesen, dass ein Szenario, wie das in der Germanwing-​Maschine theoretisch möglich sei."
Eine Notöffnung der Cockpit-​Tür durch Bordpersonal von der Kabine aus sollte zukünftig in jedem Fall nicht mehr unmöglich gemacht sein dürfen.

Dieser Beitrag wurde am 27.03.2015 22:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.03.2015 - 23:40 Uhr
Userwuasnix
User (200 Beiträge)
Warum keimen jetzt Vorwürfe auf, dass Piloten unter Generalverdacht gestellt würden, obgleich selbiger Generalverdacht Millionen Passagieren zugemutet wird?
Beitrag vom 28.03.2015 - 00:06 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Eine Notöffnung der Cockpit-​Tür durch Bordpersonal von der Kabine aus sollte zukünftig in jedem Fall nicht mehr unmöglich gemacht sein dürfen.
Doch. Unbedingt. Man stelle sich vor, einer hält der Flugbegleiterin eine abgebrochene Weinflasche an den Kehlkopf und verlangt dass sie die Cockpittür entriegeln soll. Das darf unter keinen Umständen möglich sein. So hart das in aller Konsequenz klingen möge, die Tür muss dann zu bleiben. Und wenn es in der Kabine ein Massaker gibt: Die Tür muss zu bleiben. Ausnahmslos. Oder glauben Sie im Ernst der Typ mit der Weinflasche möchte nur mal einen Blick ins Cockpit werfen?
Beitrag vom 28.03.2015 - 01:11 Uhr
UserBuschklopfer
User (96 Beiträge)
> Zeifellos muss das eigentlich der Sicherheit dienen sollende System mit den verriegelten Cockpittüren überdacht weden, denn ist ja nun zur Todesfalle geworden, hat jetzt 150 Menschenleben gekostet beim Flug 4U-9525!

Selbst danach haben einige wohl jetzt noch eine dem entgegengesetzte Meinung, wie @LH830.
Beitrag vom 28.03.2015 - 01:17 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Warum nicht. Aber das Problem liegt nicht an der Tür, sondern vor der Tür. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Es ist kein Sicherheitsgewinn, wenn man den Sicherheitsmechanismus austricksen kann. Weil es dann jeder erzwingen kann.
Und wenn sich die momentanigen Vermutungen bewahrheiten sollten, dann wäre der Vorfall mit hoher Wahrscheinlichkeit abwendbar gewesen. Unabhängig von irgendwelchen Cockpit Türen.

Dieser Beitrag wurde am 28.03.2015 01:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.03.2015 - 10:16 Uhr
Userwuasnix
User (200 Beiträge)
Kann man bei dem Sicherheitsmechanismus der Cockpittür von einem Sicherheitsgewinn reden, wenn damit der Tod von 150 Menschen ermöglicht wurde?
Beitrag vom 28.03.2015 - 10:48 Uhr
UserFW 190
User (2119 Beiträge)
Eine Notöffnung der Cockpit-​Tür durch Bordpersonal von der Kabine aus sollte zukünftig in jedem Fall nicht mehr unmöglich gemacht sein dürfen.
Doch. Unbedingt. Man stelle sich vor, einer hält der Flugbegleiterin eine abgebrochene Weinflasche an den Kehlkopf und verlangt dass sie die Cockpittür entriegeln soll. Das darf unter keinen Umständen möglich sein. So hart das in aller Konsequenz klingen möge, die Tür muss dann zu bleiben. Und wenn es in der Kabine ein Massaker gibt: Die Tür muss zu bleiben. Ausnahmslos. Oder glauben Sie im Ernst der Typ mit der Weinflasche möchte nur mal einen Blick ins Cockpit werfen?

Ich plädiere für einen 2. Code nur für die Piloten. Es hat nun offensichtlich nach 9/11 schon mehr Probleme mit Suizid als mit Terror gegeben. Die Piloten wissen dann bei dem beschriebenen Szenario - so oder so tot. Es gibt ja auch noch Passagiere die heutzutage zur Hilfe aufgefordert werden. Was meinst Du wie die sich entscheiden?

Dieser Beitrag wurde am 28.03.2015 10:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.03.2015 - 11:12 Uhr
Userinput
User (747 Beiträge)
Jetzt wird vielfach berichtet, dass der Copilot Andreas L. sein Vorhaben schon 2014 angedeutet habe.

Die Bild-Zeitung (Samstagsausgabe) zitiert eine Ex-Freundin von Andreas L., eine Stewardess, die 2014 fünf Monate mit dem Copilot liiert gewesen sein soll. Die Flugbegleiterin sagt, Andreas L. habe sein Vorhaben letztes Jahr bereits angedeutet: Ich wusste nie, was er damit meinte, aber jetzt ergibt es einen Sinn. Als ich vom Absturz hörte, ging mir immer wieder ein Satz durch den Kopf, den er sagte:

'Eines Tages werde ich etwas tun, was das ganze System verändern wird, und alle werden dann meinen Namen kennen und in Erinnerung behalten.'

Er habe Kritik an seiner beruflichen Situation geäußert. "Wir haben immer sehr viel über Arbeit gesprochen, und da wurde er ein anderer Mensch, er hat sich aufgeregt, unter welchen Umständen wir arbeiten müssen. Zu wenig Geld, Angst um den Vertrag, zu viel Druck." Über seine Krankheit habe er nicht viel gesprochen, "nur dass er deswegen in psychiatrischer Behandlung war", erzählt die 26-jährige Exfreundin. Die Interviewte beschreibt Andreas L. als "netten und aufgeschlossenen" Menschen.
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