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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa stellt Flugbetrieb von Ger...

Beitrag 46 - 60 von 139
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Beitrag vom 03.04.2020 - 18:13 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
@Digiflieger

Verluste werden hier und heute sozialisiert (Hilfen vom Bund, Kurzarbeitergeld), Gewinne werden kapitalisiert (Shareholder Value, CVA usw.).

Dann schauen Sie sich mal ihre Vergütungsabrechnungen in 2017, 2018 und 2019 an, in der Ihre Gewinnbeteiligung aufgeführt wurde.
Gewinne werden kapitalisert? Von den Gewinnen profitiert doch die Belegschaft am meisten.

Soweit ich mich erinnere, war das jeweils weniger als ein Drittel des "Gewinnes".
Und das war noch der Einstellung geschuldet, dass es einen Dreiklang aus Kunden, Mitarbeitern und Investoren geben sollte.
Ob jetzt die Belegschaft am meisten "profitiert", mag ich in dieser Hinsicht jetzt nicht wirklich beurteilen.
Es sei denn, Sie betrachten es als Profit, dass wir überhaupt Arbeit haben.... In den fraglichen Jahren konnte sich aber nun wirklich kaum jemand über zu wenig Arbeit beklagen, nicht wahr?!?
Beitrag vom 03.04.2020 - 18:17 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Da darf man sich dann schon fragen, warum diese Regel in Summe für 5000 Piloten OK ist, aber für 400 (noch dazu im Schnitt deutlich geringer entlohnt) nicht?
Was will man mit erreichen?
Könnte es sein, dass man GWI nicht mehr (ohne weiteres) eliminieren kann wenn sie in Kurzarbeit gegangen ist

Und das wäre ein legitimes Ziel?

Was klemmt denn dem Vorstand so sehr, dass er es für 90% der Pilotenbelegschaft für OK hält, aber für 10% nicht?
Hätte man die Summe die man für 90% ausgibt nicht auf die GWI Leute mitverteilen können? Hat die VC das mal versucht?

Ja, hat man, denn die GWI Zuzahlung war geringer, als die zugesagte bei LH.

Wieso wird in einem Betrieb, der ja nach Angaben der GL schon länger kurz vor Exitus steht, die Chance vertan, wenigsten die 50% einzusparen? Wobei ich 6900€ nicht als die Hälfe vom Durchschnitt der GWI Piloten gelten lassen mag...
Nochmal die Frage: Kann man GWI einfacher zumachen wenn keine Einigung erreicht wurde?

Macht es immer noch nicht besser.
Das aktuelle Spiel zielt aber auf die Existenzen der betroffenen Arbeitnehmer. Und das im Rahmen des Großen und Ganzen völlig unnötig! Das halte ich für illegitim und asozial.
Die 14 Streiks waren auch nichts anderes als eine Machtdemo auf Kosten vieler anderer (Mitarbeiter und Kunden).

Dabei hat aber kein anderer Mitarbeiter den Job verloren und die Kunden hatten Alternativen!
Das ist in dieser Krise nicht der Fall. Deshalb ist das Gebaren mindestens unfair.

Verluste werden hier und heute sozialisiert (Hilfen vom Bund, Kurzarbeitergeld)
das ist aber sonst nicht so geschehen, oder?
Gewinne werden kapitalisiert (Shareholder Value, CVA usw.).
Mal ganz ehrlich: Zählen Sie doch mal die Summe der Gewinnbeteiligungen der letzten 10 Jahre zusammen. Haben Sie das vergessen oder bewusst unterschlagen? Es ist einfach schwach, immer nur die Hälfte zu sagen.

Ja, ist schon in Ordnung. Ich lasse die eine Seite weg, Sie lassen die andere Seite weg, dann kommt vielleicht ein komplettes Bild bei raus ;-)
Beitrag vom 03.04.2020 - 18:25 Uhr
User
User ( Beiträge)
Da darf man sich dann schon fragen, warum diese Regel in Summe für 5000 Piloten OK ist, aber für 400 (noch dazu im Schnitt deutlich geringer entlohnt) nicht?
Was will man mit erreichen?
Könnte es sein, dass man GWI nicht mehr (ohne weiteres) eliminieren kann wenn sie in Kurzarbeit gegangen ist

Und das wäre ein legitimes Ziel?
Eventuell nicht. Aber wäre es denn plausibel? Den partnerschaftlichen Piloten zeigen wie es aussieht wenn der Boomerang zurückfliegt? Leider zahlen auch einige andere den Preis?
Was klemmt denn dem Vorstand so sehr, dass er es für 90% der Pilotenbelegschaft für OK hält, aber für 10% nicht?
Hätte man die Summe die man für 90% ausgibt nicht auf die GWI Leute mitverteilen können? Hat die VC das mal versucht?

Ja, hat man, denn die GWI Zuzahlung war geringer, als die zugesagte bei LH.
Meine Frage bezog sich auf Umschichtung von LH zu GWI ohne die Gesamtsumme aufzustocken.
Wieso wird in einem Betrieb, der ja nach Angaben der GL schon länger kurz vor Exitus steht, die Chance vertan, wenigsten die 50% einzusparen? Wobei ich 6900€ nicht als die Hälfe vom Durchschnitt der GWI Piloten gelten lassen mag...
Nochmal die Frage: Kann man GWI einfacher zumachen wenn keine Einigung erreicht wurde?

Macht es immer noch nicht besser.
Sagt auch niemand. Ich versuche nur mir ein Gesamtbild zu machen.
Das aktuelle Spiel zielt aber auf die Existenzen der betroffenen Arbeitnehmer. Und das im Rahmen des Großen und Ganzen völlig unnötig! Das halte ich für illegitim und asozial.
Die 14 Streiks waren auch nichts anderes als eine Machtdemo auf Kosten vieler anderer (Mitarbeiter und Kunden).

Dabei hat aber kein anderer Mitarbeiter den Job verloren und die Kunden hatten Alternativen!
Sehen alle sicher genau wie Sie, oder?
Das ist in dieser Krise nicht der Fall. Deshalb ist das Gebaren mindestens unfair.
Warum? Der Firma steht das Wasser bis zum Hals und ein paar verwöhnte Piloten glauben das geht sie nichts an.
Verluste werden hier und heute sozialisiert (Hilfen vom Bund, Kurzarbeitergeld)
das ist aber sonst nicht so geschehen, oder?
Gewinne werden kapitalisiert (Shareholder Value, CVA usw.).
Mal ganz ehrlich: Zählen Sie doch mal die Summe der Gewinnbeteiligungen der letzten 10 Jahre zusammen. Haben Sie das vergessen oder bewusst unterschlagen? Es ist einfach schwach, immer nur die Hälfte zu sagen.

Ja, ist schon in Ordnung. Ich lasse die eine Seite weg, Sie lassen die andere Seite weg, dann kommt vielleicht ein komplettes Bild bei raus ;-)
Beitrag vom 03.04.2020 - 18:31 Uhr
User
User ( Beiträge)
Soweit ich mich erinnere, war das jeweils weniger als ein Drittel des "Gewinnes".
Ich glaube Sie haben wirklich die Bodenhaftung verloren. Wieviel hätten Sie denn gewollt? 90% des Gewinnes und alles ins Cockpit? Oder was?
Und das war noch der Einstellung geschuldet, dass es einen Dreiklang aus Kunden, Mitarbeitern und Investoren geben sollte.
Nennen Sie mir ein deutsches Unternehmen wo es besser gelaufen ist in den Jahren. Und denken Sie bitte daran dass Sie Arbeitnehmer sind und nicht Manager.
Ob jetzt die Belegschaft am meisten "profitiert", mag ich in dieser Hinsicht jetzt nicht wirklich beurteilen.
Muss sie das? Momentan profitiert die Belegschaft von den Rücklagen der LH, "auf Kosten der Piloten" ... ?
Es sei denn, Sie betrachten es als Profit, dass wir überhaupt Arbeit haben.... In den fraglichen Jahren konnte sich aber nun wirklich kaum jemand über zu wenig Arbeit beklagen, nicht wahr?!?
Und schon ist alles anders.
Beitrag vom 03.04.2020 - 18:38 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Und das wäre ein legitimes Ziel?
Eventuell nicht. Aber wäre es denn plausibel? Den partnerschaftlichen Piloten zeigen wie es aussieht wenn der Boomerang zurückfliegt? Leider zahlen auch einige andere den Preis?

Die Piloten sind/waren ja nicht DAS Problem der GWI, sondern eines von vielen. Gerade bei GWI haben die Piloten sehr viel zum Erhalt aller GWI-Arbeitsplätze getan. Auch einiges, was man mittlerweile bereut. Aber es war zum Nutzen und zum Erhalt der GWI.

Was klemmt denn dem Vorstand so sehr, dass er es für 90% der Pilotenbelegschaft für OK hält, aber für 10% nicht?
Hätte man die Summe die man für 90% ausgibt nicht auf die GWI Leute mitverteilen können? Hat die VC das mal versucht?

Ja, hat man, denn die GWI Zuzahlung war geringer, als die zugesagte bei LH.
Meine Frage bezog sich auf Umschichtung von LH zu GWI ohne die Gesamtsumme aufzustocken.

Was die Gesamtsumme sein sollte, müssen Sie den Vorstand fragen. Bei Abschluss der Verhandlungen haben die Firmenvertreter den Eindruck hinterlassen, dass dies ausreichend sei. Was ist denn das für ein Gebären, wenn man nach Abschluss der Verhandlungen noch einmal einen Nachschlag fordert? Das können Sie selbst den raffgierigsten Pilotenvertretern nicht vorwerfen. Da wurde bislang noch nie nach Abschluss nachgefordert...


Das aktuelle Spiel zielt aber auf die Existenzen der betroffenen Arbeitnehmer. Und das im Rahmen des Großen und Ganzen völlig unnötig! Das halte ich für illegitim und asozial.
Die 14 Streiks waren auch nichts anderes als eine Machtdemo auf Kosten vieler anderer (Mitarbeiter und Kunden).

Dabei hat aber kein anderer Mitarbeiter den Job verloren und die Kunden hatten Alternativen!
Sehen alle sicher genau wie Sie, oder?

Natürlich nicht ;-) Allerdings hat noch kein Pilotenabschluss eine Firma in die Insolvenz getrieben und damit auch keine direkten Arbeitsplätze gekostet.

Das ist in dieser Krise nicht der Fall. Deshalb ist das Gebaren mindestens unfair.
Warum? Der Firma steht das Wasser bis zum Hals und ein paar verwöhnte Piloten glauben das geht sie nichts an.

Sparen Sie bitte einfach mal ein paar Vokabeln! Jedem Piloten ist klar, dass es uns alle angeht! Das glaubt dort keiner!

Sonst brauchen Sie sich auch nicht mehr über irgendwelche schwachsinnigen Neiddebattenvorwürfe echauffieren...

Beitrag vom 03.04.2020 - 18:49 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
Was ist eigentlich Ihr Grund zur Abneigung gegenüber der VC/den LH Piloten (die sogar laut CS einen guten Job machen 🤷‍♂️)

Natürlich sagt CS, dass die LH-Piloten einen guten Job machen.
Sollte er etwa in der Öffentlichkeit die CG Reports erwähnen. Aber vielleicht sollte Sie sich da mal kundig machen. Das können Sie doch bestimmt.

Im übrigen machen auch EWE, OS, LX U2, W6 und FR Piloten einen guten Job, oder?

Natürlich kenne ich die CF Reports. Fehler machen und zugeben ist im Cockpit ein essentielles Tool um die Flugsicherheit zu steigern. Das ganze läuft unter dem Titel Just Culture, unabdingbar in unseren Flight Safety Abteilungen. Ich hoffe etwas vergleichbares gibt es auch im Büro.
Aber wenn man über die Firmengrenzen mal hinausschaut sieht man was überall anders auf der Welt passiert, Zwischenfälle und Unfälle. Da sind wir zum Glück weit von entfernt in den Flugbetrieben die ich kenne. LX, LH und OS. Leider kann ich über die anderen von Ihnen erwähnten keine Aussage treffen.
Beitrag vom 03.04.2020 - 19:11 Uhr
Usercontrail55
User (4642 Beiträge)
@Contrail:

Jojo82 schrieb "im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung bei gwi"

Das klingt eindeutig nach Arbeitnehmerüberlassubngsgesetz!

Da musste ich jetzt erstmal drüber nachdenken…

Das würde bedeuten das ein Arbeitnehmer der verliehen wird im Zweifel die schlechteren Bedingungen des Entleihers akzeptieren muss.

Dem stehen aus meiner Sicht zwei Dinge entgegen:
1.) Der Arbeitsvertrag der im Geltungsbereich eines Tarifvertrages abgeschlossen wurde. Das kann nicht einseitig verändert werden.
2.) Das Günstigkeitsprinzip das immer die für den Arbeitnehmer günstige Regelung zur Anwendung bringt.

Abweichungen müssten explizit vereinbart worden sein. Das habe ich aber nicht gelesen.

Die von Ihnen zitierte Regel wurde geschaffen um Leiharbeitnehmer finanziell mit der Stammbelegschaft gleichzustellen (=besser). In keinem Falle aber schlechter als sein Arbeitsvertrag aussagt.

Alles zurück, das AÜG kommt nicht zur Anwendung...
Kommentar Hans Böckler Stiftung:
Von der gewerbsmäßigen Arbeitnehmerüberlassung ist auch die so genannte Konzernleihe zu unterscheiden. Vorübergehender Personalbedarf oder -überhang einzelner Konzernunternehmen führen zur gegenseitigen Überlassung von Arbeitnehmern. Auf die vorübergehende Konzernleihe ist das AÜG nicht anwendbar.
Auszug §1
3) Dieses Gesetz ist mit Ausnahme des § 1b Satz 1, des § 16 Absatz 1 Nummer 1f und Absatz 2 bis 5 sowie der §§ 17 und 18 nicht anzuwenden auf die Arbeitnehmerüberlassung
...
2. zwischen Konzernunternehmen im Sinne des § 18 des Aktiengesetzes, wenn der Arbeitnehmer nicht zum Zweck der Überlassung eingestellt und beschäftigt wird,

Das wird mir zu juristisch, aber Danke für den sachlichen Austausch.

Schönes Wochenende
Beitrag vom 03.04.2020 - 20:20 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Natürlich kenne ich die CF Reports. Fehler machen und zugeben ist im Cockpit ein essentielles Tool um die Flugsicherheit zu steigern. Das ganze läuft unter dem Titel Just Culture, unabdingbar in unseren Flight Safety Abteilungen. Ich hoffe etwas vergleichbares gibt es auch im Büro.
Aber wenn man über die Firmengrenzen mal hinausschaut sieht man was überall anders auf der Welt passiert, Zwischenfälle und Unfälle. Da sind wir zum Glück weit von entfernt in den Flugbetrieben die ich kenne. LX, LH und OS. Leider kann ich über die anderen von Ihnen erwähnten keine Aussage treffen.

Naja, dann wissen Sie ja auch, dass es keine Korrelation zwischen 'gutem Job' und Gehalt gibt.
Beitrag vom 03.04.2020 - 20:55 Uhr
UserC-160
User (81 Beiträge)
Seht mal was ich gerade gefunden habe:
 https://www.airliners.de/lufthansa-eurowings-langstrecken-frage/54687
Hoppla ...
Beitrag vom 03.04.2020 - 21:49 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (656 Beiträge)
@ Digifliger
Auf einige Ihrer Fragen habe ich ehrlich keine Antwort. Aber fairnishalber will ich keine übergehen.
Da darf man sich dann schon fragen, warum diese Regel in Summe für 5000 Piloten OK ist, aber für 400 (noch dazu im Schnitt deutlich geringer entlohnt) nicht?
Die Frage darf (muss) mann natürlich stellen, aber da fehlt mir der Einblick in die Verhandlungen.
Was will man mit erreichen?
Einen weiteren Keil in die PPV treiben?
Gestern die Cargo, die heute den Laden am Laufen hält, morgen die GWI, die die Lowcoster in Schach gehalten hat, aber heute nicht mehr gebraucht wird?
LH versucht hier natürlich genauso wie die Gewerkschaften in erster Linie aus eigener Sicht die notwendigen/bestmöglichen Verhältnisse herzustellen. Das darf man Grundsätzlich keiner Seite vorwerfen.
Was klemmt denn dem Vorstand so sehr, dass er es für 90% der Pilotenbelegschaft für OK hält, aber für 10% nicht?
Kann ich auch nicht, wie die erste Frage auch, nicht wirklich beantworten
Wieso wird in einem Betrieb, der ja nach Angaben der GL schon länger kurz vor Exitus steht, die Chance vertan, wenigsten die 50% einzusparen? Wobei ich 6900€ nicht als die Hälfe vom Durchschnitt der GWI Piloten gelten lassen mag...
Auch zu diesen Zahlen (6.900) fehlt mir der Hintergrund.

Zu diesen Prozenten (70 oder 50%):
Woher haben Sie denn diese Zahlen?
Das ist leider eine Krux in der Kommunikation der VC. Sie rühmt sich damit, dass die LH (fast) 50% der Lohnkosten einspart (brutto, wenn es eine tatsächliche Einsparung ist) . Bei Allen anderen wird immer geschrieben, dass die LH auf 90% netto aufstockt. 60 bis 67 kommen vom Staat, also zahlt die LH nur 23 bis 30 % drauf. NETTO. Ersparnis deutlich über 70%.
Gerne würde ich das mit vergleichbaren Zahlen entkräftet sehen.
Kann es nicht sein, dass selbst diese 50% in Summe der Firma mehr sparen würde, als die 70% der anderen?
Das Kann es. Aber desto mehr ich darüber nachdenke, desto mehr macht mich das nachdenklich.
Warum tut man es dann nicht?
Und kann es nicht auch sein, dass die 70% Einsparung der Anderen bei diesen Anderen nicht trotzdem reichen, um 90% des letzen Nettos darzustellen?
Das ist vollkommen richtig. Und gut so. Schließlich werden Versicherungsbeiträge nur bis zur BBG gezahlt. Alles darüberhinaus ist unversichert und damit bei Ausfall eigenes Risiko. Kann mann auch eigenständig absichern oder Rücklagen bilden. Aber das Ausfallrisiko für den Gehaltsanteil über der BBG jetzt zu sozialisieren, das führt aus meiner Sicht zu gerechtfertigter Kritik.
Mir fallen ganz viele Theorien dazu ein, aber nicht eine ist logisch akut mit Einsparungen zu beantworten, sondern eben höchst politisch.
In diesem Fall sehe ich das politische Spiel eindeutig einseitig auf der Firmenseite, da der Gegenpol der Macht der Gewerkschaften ja nun schlicht physikalisch nicht gegeben ist....
Mag sein, dass genau diese Ohnmacht etwas ist, was unsere Manager in der Vergangenheit schon häufiger von der Hand der VC oder anderer Gewerkschaften gespürt hat. Aber ich wage zu behaupten, dass trotz dieser Ohnmacht der Konzern in den vergangen Jahren sehr gute Ergebnisse geliefert hat.
Das aktuelle Spiel zielt aber auf die Existenzen der betroffenen Arbeitnehmer. Und das im Rahmen des Großen und Ganzen völlig unnötig! Das halte ich für illegitim und asozial.
Verluste werden hier und heute sozialisiert (Hilfen vom Bund, Kurzarbeitergeld), Gewinne werden kapitalisiert (Shareholder Value, CVA usw.).
Diese sozialisierten Verluste beinhalten auch Ihre Einkommen. Als einer von vielen Bausteinen.
Wobei da die LH ja mal deutlich schneller war, als andere und wenigstens die Dividende ausgesetzt hat ;-)
Beitrag vom 03.04.2020 - 21:58 Uhr
User3uhr25
User (26 Beiträge)
Ich bin echt baff.
Die Piloten sind/waren ja nicht DAS Problem der GWI, sondern eines von vielen. Gerade bei GWI haben die Piloten sehr viel zum Erhalt aller GWI-Arbeitsplätze getan. Auch einiges, was man mittlerweile bereut. Aber es war zum Nutzen und zum Erhalt der GWI.
Darf man denn erfahren was genau auf Pilotenseite man heute bereut? Dass es die GWI heute noch gibt? Warten Sie noch ein paar Tage, wer weiss?
Was ist denn das für ein Gebären, wenn man nach Abschluss der Verhandlungen noch einmal einen Nachschlag fordert?
Angeblich war das schon öfter so, damals bei den Gehaltsverhandlungen. Daher die unzähligen Streiks, wurde jedenfalls hier so geschrieben.
Das können Sie selbst den raffgierigsten Pilotenvertretern nicht vorwerfen. Da wurde bislang noch nie nach Abschluss nachgefordert...
Manche sagen, dass es noch gar keinen Abschluss gegeben hat über die aktuelle Situation bei GWI.
Die 14 Streiks waren auch nichts anderes als eine Machtdemo auf Kosten vieler anderer (Mitarbeiter und Kunden).
Dabei hat aber kein anderer Mitarbeiter den Job verloren und die Kunden hatten Alternativen!
Das könnte sich in der Tat noch ändern, meinen Sie nicht? Wem geben Sie dann die Verantwortung?
Allerdings hat noch kein Pilotenabschluss eine Firma in die Insolvenz getrieben und damit auch keine direkten Arbeitsplätze gekostet.
Den wird es auch nie geben. Wenn ein Abschluss die Firma ruiniert, lässt man die Firma sterben bevor es zum Abschluss kommt. Ist doch irgendwie logisch.
Sonst brauchen Sie sich auch nicht mehr über irgendwelche schwachsinnigen Neiddebattenvorwürfe echauffieren...
Immerhin sehen Sie die Neiddebatte genauso als schwachsinnig an. Leider haben das einige hier noch nicht wirklich realisiert.
Ich bin gespannt wie es weitergeht.
Beitrag vom 04.04.2020 - 10:23 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@Digiflieger

Vielen Dank für die Blumen, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan.

Wenn man davon ausgeht, dass der LH Konzern massiv schrumpfen wird (und alle Rahmendaten sprechen dafür) werden viele Mohre, die ihre Schuldigkeit getan haben, gehen müssen. Bei ein paar GWI Mitarbeitern wird es nicht bleiben.

VC/KTV-Piloten und UFO-Flugbegleiter haben seit 2010 maßgeblich dafür gesorgt, dass GWI für den LH Konzern einen Fuß in der Lowcost Tür hatte. EW hat als Wetlease mit kleinem Gerät die Nebenstrecken bedient....

Einen Fuß in die Lowcost Tür hätte der LH Konzern auch ohne VC/KTV-Piloten und UFO-Flugbegleiter bekommen. Oder glauben Sie, ein Tarifvertrag von Piloten und Flugbegleitern ist für diesen Erfolg verantwortlich?
Beitrag vom 04.04.2020 - 10:43 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
Natürlich kenne ich die CF Reports. Fehler machen und zugeben ist im Cockpit ein essentielles Tool um die Flugsicherheit zu steigern. Das ganze läuft unter dem Titel Just Culture, unabdingbar in unseren Flight Safety Abteilungen. Ich hoffe etwas vergleichbares gibt es auch im Büro.
Aber wenn man über die Firmengrenzen mal hinausschaut sieht man was überall anders auf der Welt passiert, Zwischenfälle und Unfälle. Da sind wir zum Glück weit von entfernt in den Flugbetrieben die ich kenne. LX, LH und OS. Leider kann ich über die anderen von Ihnen erwähnten keine Aussage treffen.

Naja, dann wissen Sie ja auch, dass es keine Korrelation zwischen 'gutem Job' und Gehalt gibt.

Ebensowenig eine Korrelation zwischen Pilotengehalt und Betriebsgewinn. Immerhin machen die Flugbetriebe mit den niedrigsten Gehältern (EW, Brussels, OS) keinen oder viel weniger Gewinn als die mit höheren Gehältern (LX, LH).
Heisst zu sagen wenn man die Gehälter der Piloten kürz ist alles gut, ist ein bisschen zu kurz gegriffen.

Beitrag vom 04.04.2020 - 10:51 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Naja, dann wissen Sie ja auch, dass es keine Korrelation zwischen 'gutem Job' und Gehalt gibt.

Ebensowenig eine Korrelation zwischen Pilotengehalt und Betriebsgewinn.

Das ist ja wohl Unsinn. Oder glauben Sie, der Betriebsgewinn stagniert, wenn sich die Gehälter der Belegschaft halbieren würden?

Immerhin machen die Flugbetriebe mit den niedrigsten Gehältern (EW, Brussels, OS) keinen oder viel weniger Gewinn als die mit höheren Gehältern (LX, LH).

Das hat ja wohl nichts mit den Gehältern zu tun. Oder glauben Sie, dass der Betriebsgewinn höher ist, je höher die Gehälter sind?

Heisst zu sagen wenn man die Gehälter der Piloten kürz ist alles gut, ist ein bisschen zu kurz gegriffen.

Habe ich eine Kürzung von Pilotengehälter verlangt? Ist das jetzt wieder Ihr Beissreflex?

Sie haben 'guter Job' und KTV in Zusammenhang gebracht. Diesen gibt es nicht, wie Sie selbst in genannten Reports sehen konnten.



Dieser Beitrag wurde am 04.04.2020 10:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.04.2020 - 11:08 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)
Naja, dann wissen Sie ja auch, dass es keine Korrelation zwischen 'gutem Job' und Gehalt gibt.

Ebensowenig eine Korrelation zwischen Pilotengehalt und Betriebsgewinn.

Das ist ja wohl Unsinn. Oder glauben Sie, der Betriebsgewinn stagniert, wenn sich die Gehälter der Belegschaft halbieren würden?
>
Immerhin machen die Flugbetriebe mit den niedrigsten Gehältern (EW, Brussels, OS) keinen oder viel weniger Gewinn als die mit höheren Gehältern (LX, LH).

Das hat ja wohl nichts mit den Gehältern zu tun. Oder glauben Sie, dass der Betriebsgewinn höher ist, je höher die Gehälter sind?

Heisst zu sagen wenn man die Gehälter der Piloten kürz ist alles gut, ist ein bisschen zu kurz gegriffen.

Habe ich eine Kürzung von Pilotengehälter verlangt? Ist das jetzt wieder Ihr Beissreflex?

Sie haben 'guter Job' und KTV in Zusammenhang gebracht. Diesen gibt es nicht, wie Sie selbst in genannten Reports sehen konnten.


Hören Sie doch mal auf mit Ihren Unterstellungen und dem Beissreflex Schwachsinn.
Ich habe schlicht und einfach auf ihren Kommentar geantwortet.
Ohne Sie persönlich anzugreifen.
So. Zum Thema: Die Lufthansa möchte die GWI zu machen weil sie zu teuer sei. Unter anderem wegen der zu teuren Piloten.
Und meine Aussage war, dass selbst wenn die Kollegen gratis fliegen gehen würden, würde weder die GWI noch eine EW Gewinn machen.
Die Probleme liegen ganz woanders. Angefangen mit Kunden die halt für 20€ nach Malle fliegen wollen.
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