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Beitrag vom 03.09.2015 - 22:14 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
So ist zumindest mein Kenntnisstand. Ö-Arbeitsvertrag. Ö-System.

Man arbeitet und wohnt in D
Ist aber versichert in Ö :grmpf:
Da muss ich mich echt mal schlau machen
Danke

Achtung:

Es gibt EW Germany und EW Europe.In Wien musst du nach Österreich-Regeln Steuern zahlen etc.
EW Germany ist in Drutschland beheimatet und hat einen anderen Tarifvertrag.
Beitrag vom 03.09.2015 - 22:29 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Es sollten auch alle Vorstandsposten dasselbe Gehalt beziehen. Auch jeder Bankchef ist Bankchef und jongliert mit Zahlen. Warum bekam Josef Ackermann dafür mehr als das Doppelte von dem des Herbert Stepic?

Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund, warum ein Mr. O'Leary oder eine Mrs. McCall mehr
verdienen als ein Herr Spohr: Deren Unternehmen machen einen höheren Gewinn.

Es ist eben doch immer auch relevant, für welche Firma man arbeitet.

Um bei den Banken zu bleiben: Die Angestellten der Deutschen Bank verdienen auch mehr als die der Raiffeisenbank.
Nur im Luftverkehr ist es paradox - da verdienen die Angestellten (wahrscheinlich aller Berufsgruppen) der erfolgreichen Firma weniger als die des weniger erfolgreichen Unternehmens.
Beitrag vom 03.09.2015 - 22:52 Uhr
Userr00xster
User (12 Beiträge)
So ist zumindest mein Kenntnisstand. Ö-Arbeitsvertrag. Ö-System.

Man arbeitet und wohnt in D
Ist aber versichert in Ö :grmpf:
Da muss ich mich echt mal schlau machen
Danke

Versteuert wird gewöhnlich im Land der Home Base, also nicht zwangsläufig in Österreich. Hier ist das komplette Angebotsprofil:  https://www.career.aero/eurowings/de/jobseeker/info

Das ist auch absolut nichts unübliches und betrifft jeden, der in einem anderen EU-Mitgliedsstaat nicht selbstständig Geld verdient, sofern es keine Grenzgängerregelung gibt.
Beitrag vom 03.09.2015 - 22:53 Uhr
UserMacrole
User (96 Beiträge)

Die müssen auch in Wien leben.
EW Europe soll sich überall in Europa ausbreiten.Dann kann es dich auch nach Polen,Ungarn,Spanien oder Portugal verschlagen.

Also fehlen diese Miarbeiter dem deutschen Steuer und Sozialsystem
Fliegen in der Regel aber gar nicht aus Österreich, Polen oder Ungarn, sondern Startflughafen ist irgendwo in D

Wirklich clever Herr Spohr
Denn durch das Pilotenbashing welches wieder einmal statt findet, steht er auch noch auf der "guten"Seite. Des Neides sei Dank

Wieso geht die VC nicht verstärkt an die Öffentlichkeit?
Denn das was ich nur durch intensives suchen im Netz über das Angebot vom VC an die LH gefunden habe, war mehr als großzügig.
Es zeigt eigentlich, dass die LH stur jegliches Tarifrecht vernichten will


Beitrag vom 03.09.2015 - 22:57 Uhr
User21papacharlie
Linkl.
User (194 Beiträge)
An gordon

Das hat auch was mit der Entstehung zu tun. Und in Bezug auf die derzeitige Situation hat es nichts mehr mit dem Gehalt zu tun. Der VC geht es nicht mehr um das Gehalt, bzw. nicht mehr um ein Gehalt wie es bisher höhenmäßig angesiedelt war.
Beitrag vom 03.09.2015 - 22:59 Uhr
Userr00xster
User (12 Beiträge)

Die müssen auch in Wien leben.
EW Europe soll sich überall in Europa ausbreiten.Dann kann es dich auch nach Polen,Ungarn,Spanien oder Portugal verschlagen.

Also fehlen diese Miarbeiter dem deutschen Steuer und Sozialsystem
Fliegen in der Regel aber gar nicht aus Österreich, Polen oder Ungarn, sondern Startflughafen ist irgendwo in D

Das stimmt so nicht. Wird ein Mitarbeiter von EW Europe in Deutschland eingesetzt und hat daher zwangsläufig seinen Lebensmittelpunkt in Deutschland, so zahlt er hier auch Steuern. Arbeitet er aber in Polen, so werden die Abgaben hier fäliig.
Beitrag vom 03.09.2015 - 23:04 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Denn das was ich nur durch intensives suchen im Netz über das Angebot vom VC an die LH gefunden habe, war mehr als großzügig.

Sehr gut!

Wenn Sie das Angebot kennen, dann können Sie vielleicht mal Licht ins Dunkle bringen und erklären welche Einsparungen einmalig und welche dauerhaft bzw. langfristig sind.
Beitrag vom 03.09.2015 - 23:25 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Aber einig sind wir doch, dass der Job des Piloten bei einer Netzwerkairline 100% identisch ist mit dem bei einer Lowcost-Airline. Sicher Starten - sicher Fliegen - sicher Landen. Gehaltsunterschiede sind da doch nicht gerechtfertigt, oder?

Dies würde ja bedeuten, dass die DLH-Vorstände in den vergangenen 60 Jahren ihre Kunden immer belogen haben, wenn sie auf die so besondere Auswahl und Qualifikation ihrer Lufthansa-Piloten hingewiesen und u. a. damit einen Preisaufschlag rechtfertigt haben?
Beitrag vom 03.09.2015 - 23:34 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Aber einig sind wir doch, dass der Job des Piloten bei einer Netzwerkairline 100% identisch ist mit dem bei einer Lowcost-Airline. Sicher Starten - sicher Fliegen - sicher Landen. Gehaltsunterschiede sind da doch nicht gerechtfertigt, oder?

Dies würde ja bedeuten, dass die DLH-Vorstände in den vergangenen 60 Jahren ihre Kunden immer belogen haben, wenn sie auf die so besondere Auswahl und Qualifikation ihrer Lufthansa-Piloten hingewiesen und u. a. damit einen Preisaufschlag rechtfertigt haben?

Erklären Sie bitte die Abhängigkeit von 'besonderer Auswahl und Qualifikation' und Gehalt!
Wäre Ihre Qualifikation als Pilot geringer, wenn Sie z.B. 50 € weniger im Monat verdienen würden?
Gauben Sie, die Qualität eine Chesley B. Sullenberger ist von seinem Gehalt abhängig gewesen?

Dieser Beitrag wurde am 03.09.2015 23:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.09.2015 - 23:35 Uhr
Userstanfield
User (258 Beiträge)
"Um bei den Banken zu bleiben: Die Angestellten der Deutschen Bank verdienen auch mehr als die der Raiffeisenbank. Nur im Luftverkehr ist es paradox - da verdienen die Angestellten (wahrscheinlich aller Berufsgruppen) der erfolgreichen Firma weniger als die des weniger erfolgreichen Unternehmens."

Dann müsste ich ja bei AirBerlin noch mehr verdienen. Wie wäre das erst bei der LGW... Ach,ich glaube, da besteht schlicht kein Zusammenhang.

Wir verdienen dieses Gehalt, weil das Management der Lufthansa damit einverstanden ist. Sonst hätte es dem ja nicht zugestimmt. So wie ich meinem Vermieter auch zugestimmt habe, für seine Leistung (Wohnraum) eine Gegenleistung zu erbringen. Es gibt also ein Einvernehmen, welches sich einseitig nunmal nicht zu Ungunsten der anderen Seite ändern lässt.
Beitrag vom 04.09.2015 - 00:04 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
"Um bei den Banken zu bleiben: Die Angestellten der Deutschen Bank verdienen auch mehr als die der Raiffeisenbank. Nur im Luftverkehr ist es paradox - da verdienen die Angestellten (wahrscheinlich aller Berufsgruppen) der erfolgreichen Firma weniger als die des weniger erfolgreichen Unternehmens."

Dann müsste ich ja bei AirBerlin noch mehr verdienen. Wie wäre das erst bei der LGW... Ach,ich glaube, da besteht schlicht kein Zusammenhang.


Nun ja, Sie haben den Zusammenhang zwischen Unternehmenserfolg und Gehalt hergestellt. Nicht ich.
Beitrag vom 04.09.2015 - 00:05 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Erklären Sie bitte die Abhängigkeit von 'besonderer Auswahl und Qualifikation' und Gehalt!

Die Abhängigkeit von Eignung bzw. Qualifikation und Höhe des Gehaltes ist eine der Säulen, auf der unsere (Leistungs-) Gesellschaft basiert. Wo wurden Sie denn sozialisiert, dass Ihnen das gänzlich unbekannt zu sein scheint? Und nur, weil diese Regel hier und da bei sog. Spitzenmanagern oder unter angestellten Juristen nicht mehr eingehalten wird, ist sie doch nicht hinfällig.

Wäre Ihre Qualifikation als Pilot geringer, wenn Sie z. B. 50 € weniger im Monat verdienen würden?

Nein, aber dann wäre ich nicht fair entlohnt. Die Höhe des fairen Lohns ergibt sich aus den jeweiligen Machtverhältnissen zwischen Management und Gewerkschaft. Nix Neues übrigens.

Gauben Sie, die Qualität eine Chesley B. Sullenberger ist von seinem Gehalt abhängig gewesen?

Nein, aber seine Qualität rechtfertigte seinen Einsatz in diesem Flugzeug und sein (hoffentlich faires) Gehalt.
Beitrag vom 04.09.2015 - 00:21 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Erklären Sie bitte die Abhängigkeit von 'besonderer Auswahl und Qualifikation' und Gehalt!

Die Abhängigkeit von Eignung bzw. Qualifikation und Höhe des Gehaltes ist eine der Säulen, auf der unsere (Leistungs-) Gesellschaft basiert. Wo wurden Sie denn sozialisiert, dass Ihnen das gänzlich unbekannt zu sein scheint? Und nur, weil diese Regel hier und da bei sog. Spitzenmanagern oder unter angestellten Juristen nicht mehr eingehalten wird, ist sie doch nicht hinfällig.


Ich denke, es ist eher Angebot und Nachfrage. Wenn ein brillanter Uhrmacher seine qualitativ hochwertigen Uhren nicht mehr verkaufen kann, weil alle nur noch Swatch Uhren wollen, muss er sein Angebot anpassen. Seine Qualität nutzt ihm dann auch nichts mehr.

Wäre Ihre Qualifikation als Pilot geringer, wenn Sie z. B. 50 € weniger im Monat verdienen würden?

Nein, aber dann wäre ich nicht fair entlohnt. Die Höhe des fairen Lohns ergibt sich aus den jeweiligen Machtverhältnissen zwischen Management und Gewerkschaft. Nix Neues übrigens.

Aber wenn die Gewerkschaft 50€ Lohneinbuße verhandeln würde, dann wäre dieser niedrigere Lohn aus Ihrer Sicht wieder fair?
Dann hat das aber nichts mit der Qualität der Arbeit zu tun.
Beitrag vom 04.09.2015 - 01:53 Uhr
UserViri
User (1392 Beiträge)
Ich denke, es ist eher Angebot und Nachfrage. Wenn ein brillanter Uhrmacher seine qualitativ hochwertigen Uhren nicht mehr verkaufen kann, weil alle nur noch Swatch Uhren wollen, muss er sein Angebot anpassen. Seine Qualität nutzt ihm dann auch nichts mehr.

Der Denkfehler liegt hier in der Annahme, dass die Nachfrage zu 100% nur noch auf die billige Konkurrenz abwandert. Dem ist aber nicht so. Denn spätestens wenn die dritte Swatch Uhr nach kurzer Zeit wieder kaputt ist, weil die Qualität nunmal dem Preis entspricht, will man lieber etwas mit mehr Qualität und Haltbarkeit kaufen.

Genauso verhält es sich mit der Lufthansa auch. Es gibt genügend Menschen, die einen Direktflug nach Asien einem lästigen Zwischenstop in der Wüste mitten in der Nacht vorziehen würden. Nur wenn der Service beim Kranich zu wünschen übrig lässt, aber der Preis weit über dem der ME3 liegt, dann nimmt man den Umsteigezirkus zur Not in Kauf.
Beitrag vom 04.09.2015 - 06:59 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Der Denkfehler liegt hier in der Annahme, dass die Nachfrage zu 100% nur noch auf die billige Konkurrenz abwandert. Dem ist aber nicht so. Denn spätestens wenn die dritte Swatch Uhr nach kurzer Zeit wieder kaputt ist, weil die Qualität nunmal dem Preis entspricht, will man lieber etwas mit mehr Qualität und Haltbarkeit kaufen.

Da haben Sie Recht!

Genauso verhält es sich mit der Lufthansa auch. Es gibt genügend

Woher wissen Sie, ob diese Anzahl am Menschen für LH ausreicht?

... Menschen, die einen Direktflug nach Asien einem lästigen Zwischenstop in der Wüste mitten in der Nacht vorziehen würden.

Wobei Sie nicht vergessen sollten, dass auch bei Lufthansa umgestiegen werden muß.
Und angesichts der geringen Zielorte in Fernost müssen die dort wahrscheinlich sogar ein zweites Mal umsteigen (z.B. von DUS o.HAM o. BCN o. VIE nach Australien), was bei ME3 oft entfällt.

Nur wenn der Service beim Kranich zu wünschen übrig lässt, aber der Preis weit über dem der ME3 liegt, dann nimmt man den Umsteigezirkus zur Not in Kauf.

Welche Servicevorteile hat denn ME3 z.B. in der Economy Klasse? Und welche Methode schlagen Sie vor, um die Flugpreise der Lufthansa zu senken und trotzdem profitabel zu bleiben?
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