Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Eiszeit an deutschen Flughäfen

Beitrag 1 - 15 von 83
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ... | 6 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 22.10.2024 - 13:31 Uhr
UserDaniel Boone
User (50 Beiträge)
Naja, das ist vlt jammern auf hohem Niveau und dann noch eine Inhaltlich keine politische oder sonstige Frage. Was ist eigentlich weggefallen an Flügen Richtung Russland und Ukraine, meine Frage richtet sich daran. Es gibt viele Russlanddeutsche die nach 1990 nach Deutschland gekommen sind. Das man dabei das Orthodoxe Weihnachten nutzt um ein Heimatbesuch zu machen war sicher vor 2020 keine Seltenheit. Das sind doch sicher Fluge die Ersatzlos gestrichen wurden, für jüngere Menschen sicher kein Problem über Istanbul usw. zu fliegen für Senioren und ältere ein Horror wo sie dann lieber zu Hause bleiben.
Also wie ist das Verhältnis zwischen vor Corona und heute, wenn man die Flüge Richtung Osten vor Corona rausrechnet?
Beitrag vom 22.10.2024 - 14:26 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2016 Beiträge)
Naja, das ist vlt jammern auf hohem Niveau und dann noch eine Inhaltlich keine politische oder sonstige Frage. Was ist eigentlich weggefallen an Flügen Richtung Russland und Ukraine, meine Frage richtet sich daran. Es gibt viele Russlanddeutsche die nach 1990 nach Deutschland gekommen sind. Das man dabei das Orthodoxe Weihnachten nutzt um ein Heimatbesuch zu machen war sicher vor 2020 keine Seltenheit. Das sind doch sicher Fluge die Ersatzlos gestrichen wurden, für jüngere Menschen sicher kein Problem über Istanbul usw. zu fliegen für Senioren und ältere ein Horror wo sie dann lieber zu Hause bleiben.
Also wie ist das Verhältnis zwischen vor Corona und heute, wenn man die Flüge Richtung Osten vor Corona rausrechnet?

ICh weiß nicht, ob das einen so großen Einfluss hat. Ja, das Angebot ist weggefallen und nach Russland waren sicherlich nicht wenig Flüge, aber das betrifft ja andere Länder in Europa auch. Und dazu wird ja immer verglichen.

Wo ich Ihnen aber Recht gebe, dass, anstatt dass hier jetzt quasi jeden zweiten Tag ein neuer Bericht darüber kommt, wie schlecht die Flugverkehrsentwicklung ist und einer der Hauptgründe die hohen Kosten sind, man auch mal über die Hintergründe bzw. Folgen daraus rechechiert.

Also so was wie:
Wie viel hat sich der Verkehr auf andere Verkehrsträger verlagert? Wie viel ist die Nachfrage eingebrochen? Daraus dann: Ist es wirklich ein Angebots oder ein Nachfrage Problem? Liegt das Nachfrageproblem, sofern es denn eines gibt, wirklich an den Kosten oder an strukturellen Änderungen (anderes Reisebewusstsein, andere Reiserichtlinien, etc.?).
Welchen Einfluss hat diese Reduzierung wirklich für die Industrie? Wie sehen die Unternehmen und die Bürger das? Wird das wahrgenommen? Wirklich als Problem gesehen?

Ich glaube mittlerweile hat jeder Verstanden, dass woanders die Entwicklung besser (i.S.v. mehr Wachstum) ist und die Airlines und Flughäfen da die hohen Gebühren und Abgaben als Grund sehen, da kann man als Redaktion doch auch mal ein bisschen weiter recherchieren und auch mal tiefer in die ganze Thematik eindringen, oder? Oder man beschränkt sich halt weiter auf die Wiederholung immer derselben Nachricht... bei den Diskussionen, die danach im Forum kommen, sind einfache Klicks natürlich sicher.
Beitrag vom 22.10.2024 - 14:52 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3234 Beiträge)
@FloCo:

Wer hätte das gedacht, dass ich einmal mit dem Inhalt eines Beitrags von Ihnen vollständig übereinstimme. 👍

Diese von Ihnen 'geforderte' Analyse der Ursachen würde mich auch sehr interessieren.
Beitrag vom 22.10.2024 - 17:14 Uhr
UserF11
einfach nur Pax... kein Pilot
User (912 Beiträge)
@FloCo:

Wer hätte das gedacht, dass ich einmal mit dem Inhalt eines Beitrags von Ihnen vollständig übereinstimme. 👍

Diese von Ihnen 'geforderte' Analyse der Ursachen würde mich auch sehr interessieren.
Nicht nur Sie!
Beitrag vom 22.10.2024 - 20:37 Uhr
UserDaniel Boone
User (50 Beiträge)


ICh weiß nicht, ob das einen so großen Einfluss hat. Ja, das Angebot ist weggefallen und nach Russland waren sicherlich nicht wenig Flüge, aber das betrifft ja andere Länder in Europa auch. Und dazu wird ja immer verglichen.


Eine Freundin kann aus den Oberbergischen da war gefühlt der halbe mit eine Russischen Vergangenheit. Deshalb die Frage, konnte auch Wiki um Hilfe bitten.

Zitat"Von 1950 bis 2005 kamen als Aussiedler beziehungsweise Spätaussiedler in die Bundesrepublik Deutschland:

aus der Sowjetunion und Nachfolgestaaten: 2.334.334"

Ist doch eine ordentliche Zahl. Wobei 1990 mit 397073, 1991 221995, 1992 230565 Signifikant gefallen sind die Zahlen erst 2003 dann wurde es langsam 4 stellig.
Beitrag vom 22.10.2024 - 20:55 Uhr
UserDaniel Boone
User (50 Beiträge)
Naja mit Luftverkehr Deutschland vor Corona 2019

Passagieraufkommen zwischen Deutschland und Russland sowie Ukraine.
2019 nach Russland 4mio PAX
2019 Richtung Ukraine 2mio PAX.

Also grob gepeilt 5mio PAX weniger, also würden wir dann immer noch bei einen minus von pie mal Daumen 10 % stehen.



Beitrag vom 22.10.2024 - 23:04 Uhr
UserFRA251
F/O
User (90 Beiträge)
Naja, das ist vlt jammern auf hohem Niveau und dann noch eine Inhaltlich keine politische oder sonstige Frage. Was ist eigentlich weggefallen an Flügen Richtung Russland und Ukraine, meine Frage richtet sich daran. Es gibt viele Russlanddeutsche die nach 1990 nach Deutschland gekommen sind. Das man dabei das Orthodoxe Weihnachten nutzt um ein Heimatbesuch zu machen war sicher vor 2020 keine Seltenheit. Das sind doch sicher Fluge die Ersatzlos gestrichen wurden, für jüngere Menschen sicher kein Problem über Istanbul usw. zu fliegen für Senioren und ältere ein Horror wo sie dann lieber zu Hause bleiben.
Also wie ist das Verhältnis zwischen vor Corona und heute, wenn man die Flüge Richtung Osten vor Corona rausrechnet?

ICh weiß nicht, ob das einen so großen Einfluss hat. Ja, das Angebot ist weggefallen und nach Russland waren sicherlich nicht wenig Flüge, aber das betrifft ja andere Länder in Europa auch. Und dazu wird ja immer verglichen.

Wo ich Ihnen aber Recht gebe, dass, anstatt dass hier jetzt quasi jeden zweiten Tag ein neuer Bericht darüber kommt, wie schlecht die Flugverkehrsentwicklung ist und einer der Hauptgründe die hohen Kosten sind, man auch mal über die Hintergründe bzw. Folgen daraus rechechiert.

Also so was wie:
Wie viel hat sich der Verkehr auf andere Verkehrsträger verlagert? Wie viel ist die Nachfrage eingebrochen? Daraus dann: Ist es wirklich ein Angebots oder ein Nachfrage Problem? Liegt das Nachfrageproblem, sofern es denn eines gibt, wirklich an den Kosten oder an strukturellen Änderungen (anderes Reisebewusstsein, andere Reiserichtlinien, etc.?).
Welchen Einfluss hat diese Reduzierung wirklich für die Industrie? Wie sehen die Unternehmen und die Bürger das? Wird das wahrgenommen? Wirklich als Problem gesehen?

Ich glaube mittlerweile hat jeder Verstanden, dass woanders die Entwicklung besser (i.S.v. mehr Wachstum) ist und die Airlines und Flughäfen da die hohen Gebühren und Abgaben als Grund sehen, da kann man als Redaktion doch auch mal ein bisschen weiter recherchieren und auch mal tiefer in die ganze Thematik eindringen, oder? Oder man beschränkt sich halt weiter auf die Wiederholung immer derselben Nachricht... bei den Diskussionen, die danach im Forum kommen, sind einfache Klicks natürlich sicher.


Meine vollste Zustimmung - so eine Analyse wäre durchaus einmal interessant und erfahrungsgemäß ist so eine Entwicklung auch nicht immer so einseitig und offensichtlich wie viele Experten und Politiker immer beschwören. (Stichwort: "Deutschland geht den Bach unter!! Die Grünen sind schuld!! Runter mit den Gebühren und alles ist gut!")

Zurückgegangen ist vor allem der innerdeutsche Verkehr, der nur noch auf 48 Prozent des Angebots aus den Jahren 2018/2019 kommt.

Wieso? Mehr Home-Office und Videokonferenzen? Mehr Bewusstsein für die Umwelt? Immerhin verzeichnet die Bahn 2024 eine höhere Auslastung als vor Corona, trotz aller Probleme.

Außerdem: Wegfall der Ukraineverbindungen und Wegfall der Russlandverbindungen. Lieferschwierigkeiten bei Flugzeughersteller und daher Verlagerung der verbleibenden Flugzeuge auf günstigere Flughäfen. Probleme bei der Technik (Stichwort: Triebwerke des A320). Wegfall von Flügen in Richtung Osten aufgrund der unattraktiven Routen (Stichwort: Peking).

Und wie sieht die Passagierverteilung aus? Spanien, Portugal und Italien verzeichnen erfahrungsgemäß mehr Touristen in den Flugzeugen, Deutschland dagegen Geschäftsleute und Umsteiger. Wie ist die Entwicklung in diesem Sektor?

Alles in allem glaube ich, dass es in dieser Entwicklung sehr viele Faktoren gibt und das blinde schießen gegen die Gebühren á la Ryanair ist nur die halbe Wahrheit. Eine differenzierte Betrachtung, wie von FloCo angesprochen, wäre hier durchaus hilfreicher. Just my 2 Cents.
Beitrag vom 23.10.2024 - 09:35 Uhr
Usercontrail55
User (5400 Beiträge)
Zurückgegangen ist vor allem der innerdeutsche Verkehr, der nur noch auf 48 Prozent des Angebots aus den Jahren 2018/2019 kommt.

Wieso? Mehr Home-Office und Videokonferenzen? Mehr Bewusstsein für die Umwelt? Immerhin verzeichnet die Bahn 2024 eine höhere Auslastung als vor Corona, trotz aller Probleme.
Das ist so nicht richtig und die Auslastung sagt nichts über die Nutzung aus.
Die Bahn hat
2019 H1 Passagiere 1.200Mio, Angebot 47.200Mio PKm
2024 H1 Passagiere 920Mio, Angebot 40.300Mio PKm
Die Nettoauslastung war 2024 niedriger. Quelle GBs

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2024 09:36 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2024 - 09:50 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (3234 Beiträge)
Zurückgegangen ist vor allem der innerdeutsche Verkehr, der nur noch auf 48 Prozent des Angebots aus den Jahren 2018/2019 kommt.

Wieso? Mehr Home-Office und Videokonferenzen? Mehr Bewusstsein für die Umwelt? Immerhin verzeichnet die Bahn 2024 eine höhere Auslastung als vor Corona, trotz aller Probleme.
Das ist so nicht richtig und die Auslastung sagt nichts über die Nutzung aus.
Die Bahn hat
2019 H1 Passagiere 1.200Mio, Angebot 47.200Mio PKm
2024 H1 Passagiere 920Mio, Angebot 40.300Mio PKm
Die Nettoauslastung war 2024 niedriger. Quelle GBs

Da auch die Anzahl der Fahrgäste bei Fernbussreise von

2019: 21,2 Mio.

auf

2023: 10,4 Mio.
(Quelle: destatistica)

zurück gegangen ist,
scheint es offensichtlich nicht mehr so einen großen Bedarf an Fernreisen zu geben.

Warum sollte nun ausgerechnet der (innerdeutsche und europaweite) Luftverkehr mit Steuergeld bzw. Subventionen künstlich auf das Niveau von 2019 gebracht werden!?
Beitrag vom 23.10.2024 - 09:56 Uhr
UserKonTra77
User (175 Beiträge)
Ich finde die Zahlenschlacht und die Diskussion über mögliche Ursachen recht amüsant, vor allem wenn dann auch noch über Russlanddeutsche und deren Reiseverhalten gemutmaßt wird.
Die Diskussion über die Gebührenerhöhung ist doch akademischer Natur, denn diese, auch wenn sie ggf. die höchsten in Europa sind, machen nur einen kleinen Teil einer Reise aus.
Was ist im gleichen Zeitraum mit den Parkkosten am Flughafen, den Taxi- und Zugkosten passiert? Vielleicht haben die potentiellen Passagiere auch keinen Bock, dass ihr Flug wegen Streiks der Piloten, Flugbegleiter, Abfertigungspersonal, Sicherheitspersonal etc. annulliert wird. Oder man hat Angst, dass der Reiseveranstalter pleite geht...
Gründe, weshalb weniger geflogen wird, gibt es viele. Ich glaube an das Gute im Menschen und hoffe, dass man endlich verantwortlicher mit seinem CO2 Fußabdruck umgeht und sich schlicht nicht einfach durch ein paar Euro höhere Kosten, die nicht mal eine Pizza am Zielort ausmachen, abhalten lässt.
Beitrag vom 23.10.2024 - 16:41 Uhr
UserChrisB
User (65 Beiträge)
@Kontra77 es ist exakt diese Naivität die ich nie verstehen werde. Gleiches gilt für die fossilen Brennstoffe die wir ja so super einsparen quasi ebenso wie das Fliegen. Nur weil wir es einsparen verbessert sich dadurch kein Fußabdruck denn geflogen wird trotzdem, nur eben woanders. Bei den Rohstoffen ebenso: das Öl wird trotzdem gefördert, geht nur woanders hin. Also was soll immer dieses Pseudo-ökologische Gerede? Bringt doch nichts außer das wir den wirtschaftlichen Selbstmord als einziges Land so praktizieren. Um Wirksamkeit zu erzielen müsste es sinnvoll, günstig und verfügbar sein. Daran gilt es zu arbeiten und nicht an endlosen Streiks und Steuer bzw Kostenerhöhungen im Sinne einer völlig irren Politik. Wir hatten die saubersten Flüsse, die sauberste Luft und die besten Autos seit Jahrzehnten bis Grün kam, nun haben wir wieder Kohle und LNG wie nie zuvor. Was ein Wahnsinn
Beitrag vom 23.10.2024 - 17:25 Uhr
UserKonTra77
User (175 Beiträge)
@Kontra77 es ist exakt diese Naivität die ich nie verstehen werde. Gleiches gilt für die fossilen Brennstoffe die wir ja so super einsparen quasi ebenso wie das Fliegen. Nur weil wir es einsparen verbessert sich dadurch kein Fußabdruck denn geflogen wird trotzdem, nur eben woanders. Bei den Rohstoffen ebenso: das Öl wird trotzdem gefördert, geht nur woanders hin. Also was soll immer dieses Pseudo-ökologische Gerede? Bringt doch nichts außer das wir den wirtschaftlichen Selbstmord als einziges Land so praktizieren. Um Wirksamkeit zu erzielen müsste es sinnvoll, günstig und verfügbar sein. Daran gilt es zu arbeiten und nicht an endlosen Streiks und Steuer bzw Kostenerhöhungen im Sinne einer völlig irren Politik. Wir hatten die saubersten Flüsse, die sauberste Luft und die besten Autos seit Jahrzehnten bis Grün kam, nun haben wir wieder Kohle und LNG wie nie zuvor. Was ein Wahnsinn

Sorry, da ist unheimlich viel Polemik drinnen. Sagen Sie, dass wenn ich in Deutschland kein Kerosin verbrauche, weil ich nicht von hier abfliege, dass dann dafür Herr XY irgendwo in der Welt statt meiner fliegt?
Sie sind jemand, der darauf pocht, dass sich andere verändern nur Sie selbst nicht. Aber das einzige, was ich verändern kann, bin ich selbst. Und ich bin überzeugt, wenn man mit guten Beispiel voran geht, es auch vernünftige Menschen gibt, die diesem Beispiel folgen.
Ohne die Grünen gäbe es in Deutschland doch so gut wie keinen Umweltschutz. Die Grünen waren es, die auf den sauren Regen und das Ozonloch hingewiesen haben. Daraufhin kam das FCKW-Verbot und das Ozonloch hat sich wieder verschlossen.
Und dass wir Kohlekraftwerke wieder ans Netz nehmen mussten, ist auch nicht den Grünen anzulasten, denn den Atomausstieg hat die Regierung Merkel beschlossen und allen voran Markus Söder der als bayr. Umweltminister damals mit Rücktritt drohte, wenn Deutschland nach Fukujima nicht aus der Atomkraft aussteigen sollte.
Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben sollten.... auch viele Erdölfirmen rüsten sich für ein Ende des Erdöls, aber für Sie reservieren bestimmt gerne noch ein Barrel, damit Sie es in 60 bis 70 Jahren in einem Museum ausstellen können.
Beitrag vom 23.10.2024 - 17:44 Uhr
UserA320Fam
User (1996 Beiträge)
...auch viele Erdölfirmen rüsten sich für ein Ende des Erdöls

Komisch, grad dieser Tage nen Artikel gelesen, dass Ölfirmen wieder weg von Erneuerbaren gehen und sich auf ihre Wurzeln fokussieren ...
Beitrag vom 23.10.2024 - 18:06 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (2016 Beiträge)
Und dass wir Kohlekraftwerke wieder ans Netz nehmen mussten, ist auch nicht den Grünen anzulasten, denn den Atomausstieg hat die Regierung Merkel beschlossen und allen voran Markus Söder der als bayr. Umweltminister damals mit Rücktritt drohte, wenn Deutschland nach Fukujima nicht aus der Atomkraft aussteigen sollte.

Naja, da muss man aber schon bei der ganzen Wahrheit bleiben und nicht mitten drin anfangen. Der Atomausstieg wurde von Rot/Grün beschlossen und unter Rot/Grün wurden auch die ersten Atomkraftwerke abgeschaltet.
Unter Merkel wurden dann die Laufzeiten verlängert und dann später die Laufzeiten wieder verkürzt. Aber der Ausstieg wurde von Rot/Grün in die Wege geleitet.

Unter rot/grün wäre der Ausstieg deutlich früher gekommen... wenn man jetzt mutmaßen will, dann könnte man sagen, dass damals aufgrund der nicht in die Wege geleiteten Maßnahmen eher deutlich frher deutlich mehr ossile Brennstoffe nötig gewesen wären.

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2024 18:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2024 - 21:45 Uhr
UserKonTra77
User (175 Beiträge)
Naja, da muss man aber schon bei der ganzen Wahrheit bleiben und nicht mitten drin anfangen. Der Atomausstieg wurde von Rot/Grün beschlossen und unter Rot/Grün wurden auch die ersten Atomkraftwerke abgeschaltet.
Unter Merkel wurden dann die Laufzeiten verlängert und dann später die Laufzeiten wieder verkürzt. Aber der Ausstieg wurde von Rot/Grün in die Wege geleitet.

Unter rot/grün wäre der Ausstieg deutlich früher gekommen... wenn man jetzt mutmaßen will, dann könnte man sagen, dass damals aufgrund der nicht in die Wege geleiteten Maßnahmen eher deutlich frher deutlich mehr ossile Brennstoffe nötig gewesen wären.

Genau, das ist nur eine Mutmaßung, die meiner Meinung nach falsch ist. Denn rot-grün hatte noch ein Gesamtkonzept. Der Opportunismus, den die Regierung unter Merkel an den Tag gelegt hat, begründete die Unverlässlichkeit der Politik. Die Laufzeitverlängerung hat den Ausbau der Erneuerbaren verzögert, teilweise zum Erliegen gebracht. Deutschland war zu diesem Zeitpunkt führend bei Solar- und Windkraft. Hätte Merkel am Kurs von Rot-Grün festgehalten, wären wir heute wesentlich weiter, hätten günstigere Strompreise und (jetzt kommt eine ganz große Mutmaßung) es hätte den Ukraine-Krieg nicht gegeben. Denn u.a. aufgrund unserer Abhängigkeit von russ. Gas haben wir nur halbherzig auf die Krim-Besetzung reagiert, ja sogar noch Nordstream 2 vorangetrieben und Putin in seinem Tun und Handeln ermutigt. Und ich muss eingestehen, ich habe damals CDU gewählt.
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ... | 6 | « zurück | weiter »