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Beitrag vom 07.12.2024 - 14:48 Uhr
Usercontrail55
User (5079 Beiträge)
Vielleicht muss man aber gar keine Incentive geben, weil die allgemeinen Gebühren bereit niediger sind als in HAM. Die jeweilige Entgeldortnung können Sie in Netz finden.

Welche "durch wirtschaftspolitische (meist steuerliche) Maßnahmen ausgelöste Anreizeffekte zu erhöhter ökonomischer Leistungsbereitschaft" gibt denn der Betreiber seinen AN (das ist die Bedeutung dieses Wortes)?
Was hat das mit den AN am Flughafen Lübeck zu tun? Haben Sie nicht letzte Woche hier noch anderte Foristen ermahnt, beim Thema zu bleiben?
Aber gut, dann nehmen wir es mal in Bezug auf das Thema als 'Anreiz' für FR; was Sie sicherlich so meinten.
Eben nicht. Sie sind auf Ryanair fixiert, aber es sind Rahmenbedingungen die für alle gelten und die auch alle ähnlich nutzen. Lufthansa flog auf geförderten Strecken, zB nach PDX und BER-IAD, und als sich das nicht mehr gerechnet hat, ging man wieder raus. Ganz einfach Markt.
Alleine die - wie Sie schreiben (was ich ohne Zweifel glaube) - geringeren Gebühren gegenüber HAM sind doch ein Anreiz für FR.
Nochmals, für alle. Es gibt ja auch noch Flüge nach Lübeck, nur nicht mehr so regelmäßig wie bisher (Sundair) und jetzt eben für einen Zeitraum auch Ryanair (möglicherweise) ist ja noch nicht bestätigt (laut Pressestelle Flughafen Lübeck)
Allerdings bin ich fest davon überzeugt das die Airline das nur macht um Druck auf HAM und die Politik auszuüben um wieder - zu gesenkten Gebühren - nach HAM zurückkommen zu können (und Lübeck wieder sitzen zu lassen, was FR ja schon vielfach, siehe u.a. FRA und Hahn, gemacht hat).
Das sehen Sie ja offenbar auch so.
Nein, sehe ich nicht so, habe ich auch nicht geschrieben.

Und genau das finde empfinde ich als ein perfides Spiel. Welches letztendlich nur dazu dient die eigenen, wirtschaftlichen Interessen, ohne Rücksicht auf andere, durchzusetzen.
Eben, wie Markt. Airlines schließen Veträge ab und wenn die auslaufen wird neu gemischt. Für alle Beteiligten. Was ist daran heimtückisch? Sind ja alles erwachsene Leute, die Verträge aushandeln und die Risiken bewerten.
Wenn der Airport plötzlich keinerlei kommerziellen Flugverkehr mehr hat (selbst die eigene Airline bleibt am Boden) und man sich die Geschichte dieses Airports anschaut, unter Berücksichtigung der Geschäftspraktiken von FR in der Vergangenheit und heute, dann spricht schon sehr viel dafür das FR diese Flüge von und nach Lübeck nur mit großem Entgegenkommen seitens des Airports aufnimmt.
Möglich. Das muss doch aber der Vertragspartner selbst entscheiden, wie er das findet und wie er damit umgeht.
Sagen Sie ja selbst, siehe Zitat weiter oben.
Durchaus, aber es gibt möglicherweise auch andere Gründe. Vielleicht will man temporär einfach weiter Druck auf HAM machen. Das passt aber alles nicht in Ihr Bild.

Passt in 'mein Bild', nur bewerte ich das anders, siehe oben.

> > Btw. Warum hat sich denn FR schon einmal von Lübeck verabschiedet und warum sind SunAir und WizzAir da weg!
> Keine Ahnung warum die 2014 und 2016 weg gingen. Das waren andere Ziele. Sundair konzentriert sich wohl auf die Flughäfen, auf denen sie eine Basis haben. Oder irgendein anderer Grund.

Vermutlich weil der Airport und das Einzugsgebiet, trotz geringer Gebühren, nicht die Erwartungen für eim erfolgreiches Geschäft erfüllt hat.
Ich lehne mich mal 'aus dem Fenste' und prophezeihe das auch FR sich über kurz oder lang wieder azs Lübeck zurück ziehen wird.

Das verstehen Sie unter 'individueller Betrachtung'!?
Ja. Sie haben die Zusammengefasst, weil sie alle irgendwann mal in den letzten 10 Jahren in Lübeck waren und dann weg gegangen sind. Das ist aber wohl die einzige Gemeinsamkeit.

Siehe oben.

Ryan hat 2 Destinationen ohnehin nur saisonal angeboten und wollte den Standort BRE, mit eigener Basis, ausbauen.
Wizz flog ua. nach Kiew. Deren Konzept ist ua. sehr schnell Flüge zu verlagern, wenn sich irgendwo gute Gelegenheiten bieten.
Sundair war ohnehin nur saisonal und bündelt ihre Ressourcen an Standorten mit mehr Verkehr um Effizienzen zu nutzen.
Alles unterschiedliche Gründe, die indivirduell betrachtet werden müssen.
> Auch hier, muss man individuell bewerten und nicht in einen Topf werfen.
>

Bei allem Verständnis dafür.
Einerseits wollen Sie individuell betrachten, anderseits werfen Sie vermeintlich komplexe Zusammenhänge (wirtschaftlich Befruchtung des Umlandes etc.), ohne genaue Erläuterung, in die Diskussion.
Das finde ich seltsam. Wenn ich Ihnen Beispiele nenne, die in Ihre Argumentation passen, dann greifen Sie die gerne auf, auch ohne genaue Erläuterung. Aber welche Erläuterung fehlt Ihnen denn?


Dieser Beitrag wurde am 07.12.2024 14:53 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.12.2024 - 15:54 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2800 Beiträge)
Vielleicht muss man aber gar keine Incentive geben, weil die allgemeinen Gebühren bereit niediger sind als in HAM. Die jeweilige Entgeldortnung können Sie in Netz finden.

Welche "durch wirtschaftspolitische (meist steuerliche) Maßnahmen ausgelöste Anreizeffekte zu erhöhter ökonomischer Leistungsbereitschaft" gibt denn der Betreiber seinen AN (das ist die Bedeutung dieses Wortes)?
Was hat das mit den AN am Flughafen Lübeck zu tun? Haben Sie nicht letzte Woche hier noch anderte Foristen ermahnt, beim Thema zu bleiben?

Das frage ich Sie, denn Sie haben doch das Wort 'Incentive' in die Diskussion eingebracht. Ich habe lediglich die genau Definition dafür verwandt und eben Sie gefragt, was der AG - siehe oben.

Aber gut, dann nehmen wir es mal in Bezug auf das Thema als 'Anreiz' für FR; was Sie sicherlich so meinten.
Eben nicht. Sie sind auf Ryanair fixiert, aber es sind Rahmenbedingungen die für alle gelten und die auch alle ähnlich nutzen. Lufthansa flog auf geförderten Strecken, zB nach PDX und BER-IAD, und als sich das nicht mehr gerechnet hat, ging man wieder raus. Ganz einfach Markt.

Ach jetzt sind niedriger Gebühren doch wieder nicht als Anreiz zu verstehen!? Und ich bin überhaupt nicht nur auf FR 'fixiert' - aber die wollen nunmal, laut Ankündigung, nach/von Lübeck fliegen.

Für mich sind Geschäftsmodelle, egal ob FR, LH oder sonst wer, die nur mit staatlicher oder anderweitiger Pamperung funktionieren, eben kein Markt. Das hat mit freier Marktwirtschaft aus meiner Sicht absolut nichts zu tun.

Alleine die - wie Sie schreiben (was ich ohne Zweifel glaube) - geringeren Gebühren gegenüber HAM sind doch ein Anreiz für FR.
Nochmals, für alle. Es gibt ja auch noch Flüge nach Lübeck, nur nicht mehr so regelmäßig wie bisher (Sundair) und jetzt eben für einen Zeitraum auch Ryanair (möglicherweise) ist ja noch nicht bestätigt (laut Pressestelle Flughafen Lübeck)

s.o.

Allerdings bin ich fest davon überzeugt das die Airline das nur macht um Druck auf HAM und die Politik auszuüben um wieder - zu gesenkten Gebühren - nach HAM zurückkommen zu können (und Lübeck wieder sitzen zu lassen, was FR ja schon vielfach, siehe u.a. FRA und Hahn, gemacht hat).
Das sehen Sie ja offenbar auch so.
Nein, sehe ich nicht so, habe ich auch nicht geschrieben.

Nein haben Sie nicht? Dann hab ich das wohl falsch verstanden... !?

Und genau das finde empfinde ich als ein perfides Spiel. Welches letztendlich nur dazu dient die eigenen, wirtschaftlichen Interessen, ohne Rücksicht auf andere, durchzusetzen.
Eben, wie Markt. Airlines schließen Veträge ab und wenn die auslaufen wird neu gemischt. Für alle Beteiligten. Was ist daran heimtückisch? Sind ja alles erwachsene Leute, die Verträge aushandeln und die Risiken bewerten.

Eben nicht Markt!
Es ist perfide Subventionen bzw. nicht kostendeckende Gebühren zu erpressen, um diese dazu zu benutzen, den Profit zu verbessern und Wettbewerber zu schädigen und das auf Kosten von Dritten (in der Regeln Steuerzahler, wenn denn z.B. HAM einknicken würde).

Wenn der Airport plötzlich keinerlei kommerziellen Flugverkehr mehr hat (selbst die eigene Airline bleibt am Boden) und man sich die Geschichte dieses Airports anschaut, unter Berücksichtigung der Geschäftspraktiken von FR in der Vergangenheit und heute, dann spricht schon sehr viel dafür das FR diese Flüge von und nach Lübeck nur mit großem Entgegenkommen seitens des Airports aufnimmt.
Möglich. Das muss doch aber der Vertragspartner selbst entscheiden, wie er das findet und wie er damit umgeht.
Sagen Sie ja selbst, siehe Zitat weiter oben.
Durchaus, aber es gibt möglicherweise auch andere Gründe. Vielleicht will man temporär einfach weiter Druck auf HAM machen. Das passt aber alles nicht in Ihr Bild.

Ach, jetzt dann doch🤔!?
Behaupteten Sie nicht weiter oben, in Bezug auf diese Möglichkeit, "Nein, sehe ich nicht so, habe ich auch nicht geschrieben."!?

Passt in 'mein Bild', nur bewerte ich das anders, siehe oben.

> > > Btw. Warum hat sich denn FR schon einmal von Lübeck verabschiedet und warum sind SunAir und WizzAir da weg!
> > Keine Ahnung warum die 2014 und 2016 weg gingen. Das waren andere Ziele. Sundair konzentriert sich wohl auf die Flughäfen, auf denen sie eine Basis haben. Oder irgendein anderer Grund.

Vermutlich weil der Airport und das Einzugsgebiet, trotz geringer Gebühren, nicht die Erwartungen für eim erfolgreiches Geschäft erfüllt hat.
Ich lehne mich mal 'aus dem Fenste' und prophezeihe das auch FR sich über kurz oder lang wieder azs Lübeck zurück ziehen wird.

Das verstehen Sie unter 'individueller Betrachtung'!?
Ja. Sie haben die Zusammengefasst, weil sie alle irgendwann mal in den letzten 10 Jahren in Lübeck waren und dann weg gegangen sind. Das ist aber wohl die einzige Gemeinsamkeit.

Siehe oben.

Ryan hat 2 Destinationen ohnehin nur saisonal angeboten und wollte den Standort BRE, mit eigener Basis, ausbauen.
Wizz flog ua. nach Kiew. Deren Konzept ist ua. sehr schnell Flüge zu verlagern, wenn sich irgendwo gute Gelegenheiten bieten.
Sundair war ohnehin nur saisonal und bündelt ihre Ressourcen an Standorten mit mehr Verkehr um Effizienzen zu nutzen.
Alles unterschiedliche Gründe, die indivirduell betrachtet werden müssen.
> > Auch hier, muss man individuell bewerten und nicht in einen Topf werfen.
> >

Bei allem Verständnis dafür.
Einerseits wollen Sie individuell betrachten, anderseits werfen Sie vermeintlich komplexe Zusammenhänge (wirtschaftlich Befruchtung des Umlandes etc.), ohne genaue Erläuterung, in die Diskussion.
Das finde ich seltsam. Wenn ich Ihnen Beispiele nenne, die in Ihre Argumentation passen, dann greifen Sie die gerne auf, auch ohne genaue Erläuterung. Aber welche Erläuterung fehlt Ihnen denn?

Wo und wann haben Sie denn die angeblichen positiven Auswirkungen auf das Umfeld des Lübecker Airports individuell betrachtet? Dazu kann ich in Ihren Post, ausser den allgemein gehalten Behauptungen, nichts von Ihnen finden - so sorry.
Beitrag vom 07.12.2024 - 16:56 Uhr
Usercontrail55
User (5079 Beiträge)
Allerdings bin ich fest davon überzeugt das die Airline das nur macht um Druck auf HAM und die Politik auszuüben um wieder - zu gesenkten Gebühren - nach HAM zurückkommen zu können (und Lübeck wieder sitzen zu lassen, was FR ja schon vielfach, siehe u.a. FRA und Hahn, gemacht hat).
Das sehen Sie ja offenbar auch so.
Nein, sehe ich nicht so, habe ich auch nicht geschrieben.

Nein haben Sie nicht? Dann hab ich das wohl falsch verstanden... !?
Haben Sie. Da werden Sie mich in der Beschreibung nicht auf Ihre Seite ziehen.
Sie schreiben von "fest davon überzeugt" ich schreibe von "möglicherweise" und "vielleicht". Sie schreiben einmal von "perfidem Spiel" dann ist das wieder "... in der Wirtschaft öfters ein völlig normaler Vorgang." So wie es gerade passt.
Da wird der Austausch sinnlos und da bin ich raus.

Auch für Sie einen schönen 2. Advent
Beitrag vom 07.12.2024 - 17:31 Uhr
UserChristian159
User (1124 Beiträge)
@Jordan
Und genau das finde empfinde ich als ein perfides Spiel. Welches letztendlich nur dazu dient die eigenen, wirtschaftlichen Interessen, ohne Rücksicht auf andere, durchzusetzen.
Eben, wie Markt. Airlines schließen Veträge ab und wenn die auslaufen wird neu gemischt. Für alle Beteiligten. Was ist daran heimtückisch? Sind ja alles erwachsene Leute, die Verträge aushandeln und die Risiken bewerten.

Eben nicht Markt!
Es ist perfide Subventionen bzw. nicht kostendeckende Gebühren zu erpressen, um diese dazu zu benutzen, den Profit zu verbessern und Wettbewerber zu schädigen und das auf Kosten von Dritten (in der Regeln Steuerzahler, wenn denn z.B. HAM einknicken würde).

Ich glaube, Sie sollten das mal aus Ryanair Sicht betrachten.

Da konkurriert Hamburg (oder Lübeck) mit Pisa (oder Graz). Und wenn Pisa für Ryanair mehr bringt als Hamburg, dann fliegt man nach Pisa und nicht nach Hamburg. Ist das gleiche Prinzip wie heute morgen auf dem Wochenmarkt, als ich Äpfel für 3,00 statt am Stand nebenan für 3,50 per Kilo gekauft habe. So ist das halt auf dem Markt.

Dabei ist es Ryanair relativ egal ob die höheren Kosten in Hamburg aus staatlichen Gebühren, dem hohen Gehalt des Geschäftsführers oder fehlender Automatisierung herrührt. Der entscheidet einfach nach dem, was für ihn am besten ist. Das ist doch nicht perfide, oder?

Der Flughafen Hamburg kann doch genau wie die Händler auf dem Wochenmarkt jetzt entscheiden, ob seine Kosten marktgerecht sind (also von Kunden akzeptiert werden), ob er seine Kosten eventuell senken muss oder - wenn das nicht geht - er sein Geschäft zurückfahren muss. So ist halt Marktwirtschaft.
Das sehen Sie ja auch so, wenn - aus Sicht von Airlines - Strecken aufgrund der Profitabilität gestrichen werden.

Dieser Beitrag wurde am 07.12.2024 18:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.12.2024 - 20:02 Uhr
UserEricM
User (5974 Beiträge)
wie heute morgen auf dem Wochenmarkt, als ich Äpfel für 3,00 statt am Stand nebenan für 3,50 per Kilo gekauft habe. So ist das halt auf dem Markt.

Super Beispiel:
Sie gehen also offenbar davon aus, die Ware selbst für 3 und 3,5 € unterscheidet sich nicht?

-Wurden die jeweligen Äpfel im gleichen Land geerntet?
-Mit dem gleichen Einsatz von Kunstdüngern und Insektenvernichtern oder hat doch einer der Hersteller die billigen, aber krebserregenden Produkte genutzt?
-Wie hoch ist der Schadstoff- und Pestizidgehalt der jeweiligen Äpfel nach dem ernten?
-Welche Äpfel wurden wie weit ( und wie ) transportiert?
-[Wie] wurden die Erntearbeiter entlohnt?


Es gibt halt eine Menge Details, von denen ein Markt, der primär den Preis betrachtet, nichts wissen kann - oder auch nur will.

Dieser Beitrag wurde am 07.12.2024 20:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.12.2024 - 21:45 Uhr
UserChristian159
User (1124 Beiträge)
wie heute morgen auf dem Wochenmarkt, als ich Äpfel für 3,00 statt am Stand nebenan für 3,50 per Kilo gekauft habe. So ist das halt auf dem Markt.

Super Beispiel:
Sie gehen also offenbar davon aus, die Ware selbst für 3 und 3,5 € unterscheidet sich nicht?

-Wurden die jeweligen Äpfel im gleichen Land geerntet?
-Mit dem gleichen Einsatz von Kunstdüngern und Insektenvernichtern oder hat doch einer der Hersteller die billigen, aber krebserregenden Produkte genutzt?
-Wie hoch ist der Schadstoff- und Pestizidgehalt der jeweiligen Äpfel nach dem ernten?
-Welche Äpfel wurden wie weit ( und wie ) transportiert?
-[Wie] wurden die Erntearbeiter entlohnt?


Es gibt halt eine Menge Details, von denen ein Markt, der primär den Preis betrachtet, nichts wissen kann - oder auch nur will.

Nehmen wir mal an, die Äpfel stammten vom gleichen Obstbauern, nur der Stand auf dem Markt war beim einen attraktiver. Welche Äpfel hätten Sie denn gekauft?
Von mir aus können wir auch Benzin bei einer freien Tankstelle und Aral als Beispiel nehmen.

Und was bedeutet das jetzt in Bezug auf Hamburg und Pisa?


Dieser Beitrag wurde am 07.12.2024 21:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 07.12.2024 - 22:42 Uhr
UserEricM
User (5974 Beiträge)
wie heute morgen auf dem Wochenmarkt, als ich Äpfel für 3,00 statt am Stand nebenan für 3,50 per Kilo gekauft habe. So ist das halt auf dem Markt.

Super Beispiel:
Sie gehen also offenbar davon aus, die Ware selbst für 3 und 3,5 € unterscheidet sich nicht?

-Wurden die jeweligen Äpfel im gleichen Land geerntet?
-Mit dem gleichen Einsatz von Kunstdüngern und Insektenvernichtern oder hat doch einer der Hersteller die billigen, aber krebserregenden Produkte genutzt?
-Wie hoch ist der Schadstoff- und Pestizidgehalt der jeweiligen Äpfel nach dem ernten?
-Welche Äpfel wurden wie weit ( und wie ) transportiert?
-[Wie] wurden die Erntearbeiter entlohnt?


Es gibt halt eine Menge Details, von denen ein Markt, der primär den Preis betrachtet, nichts wissen kann - oder auch nur will.

Nehmen wir mal an, die Äpfel stammten vom gleichen Obstbauern, nur der Stand auf dem Markt war beim einen attraktiver.
Welche Äpfel hätten Sie denn gekauft?

Ich denke Sie haben schon verstanden, dass ich gerade daruf hinauswollte, dass diese naive Grundannahme idR eben nicht gültig ist, oder?
Beitrag vom 07.12.2024 - 23:18 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2800 Beiträge)
@Jordan
Und genau das finde empfinde ich als ein perfides Spiel. Welches letztendlich nur dazu dient die eigenen, wirtschaftlichen Interessen, ohne Rücksicht auf andere, durchzusetzen.
Eben, wie Markt. Airlines schließen Veträge ab und wenn die auslaufen wird neu gemischt. Für alle Beteiligten. Was ist daran heimtückisch? Sind ja alles erwachsene Leute, die Verträge aushandeln und die Risiken bewerten.

Eben nicht Markt!
Es ist perfide Subventionen bzw. nicht kostendeckende Gebühren zu erpressen, um diese dazu zu benutzen, den Profit zu verbessern und Wettbewerber zu schädigen und das auf Kosten von Dritten (in der Regeln Steuerzahler, wenn denn z.B. HAM einknicken würde).

Ich glaube, Sie sollten das mal aus Ryanair Sicht betrachten.

Da konkurriert Hamburg (oder Lübeck) mit Pisa (oder Graz). Und wenn Pisa für Ryanair mehr bringt als Hamburg, dann fliegt man nach Pisa und nicht nach Hamburg. Ist das gleiche Prinzip wie heute morgen auf dem Wochenmarkt, als ich Äpfel für 3,00 statt am Stand nebenan für 3,50 per Kilo gekauft habe. So ist das halt auf dem Markt.

Von Lübeck nach Pisa (oder Graz), statt nach Hamburg🤔, oder was wollen Sie damit ausdrücken?

Dabei ist es Ryanair relativ egal ob die höheren Kosten in Hamburg aus staatlichen Gebühren, dem hohen Gehalt des Geschäftsführers oder fehlender Automatisierung herrührt. Der entscheidet einfach nach dem, was für ihn am besten ist. Das ist doch nicht perfide, oder?

FR (auch DE und EW), das ist doch nun mehr als klar, wollen mit Ihren vermeintlich notwendigen Aktionen HAM zur Gebührensenkung (er)pressen. Und damit rücksichtslos für ihr Geschäftsmodel, quasi durch die Hintertür, staatliche Subventionen kassieren. Das ist für mich perfide und hat absolut nichts mit freier Marktwirtschaft zu tun! FR geht dabei, mit der Ausnutzung der prekären Lage des Airport Lübeck besonders schamlos vor. Ich wiederhole mich: ein (falsches) Spiel, welches sie schon öfters im Deutschland und Europa gespielt haben, Flughäfen gegeneinander ausspielen.

Der Flughafen Hamburg kann doch genau wie die Händler auf dem Wochenmarkt jetzt entscheiden, ob seine Kosten marktgerecht sind (also von Kunden akzeptiert werden), ob er seine Kosten eventuell senken muss oder - wenn das nicht geht - er sein Geschäft zurückfahren muss. So ist halt Marktwirtschaft.

Es sind immer noch die PAXe die Kunden der Airlines, die die Folgen dieser 'Geschäftspolitik' zu ertragen haben.

Btw. Offensichtlich muss HAM, trotz der angeblich zu hohen Gebühren, sein Geschäft nicht 'zurückfahren', wie kürzlich hier vermeldet wurde.

Ihr (untaugliches) Apfelhändlerbeispiel hat Ihnen ja @EricM bereits zerpflückt.

Das sehen Sie ja auch so, wenn - aus Sicht von Airlines - Strecken aufgrund der Profitabilität gestrichen werden.

Richtig, das liegt aber weniger an 'zu hohen Gebühren', sondern offensichtlich an zu geringem Kundenaufkommen. siehe Lübeck und seine 'verflossenen' Airlines.
Beitrag vom 07.12.2024 - 23:19 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2800 Beiträge)
Allerdings bin ich fest davon überzeugt das die Airline das nur macht um Druck auf HAM und die Politik auszuüben um wieder - zu gesenkten Gebühren - nach HAM zurückkommen zu können (und Lübeck wieder sitzen zu lassen, was FR ja schon vielfach, siehe u.a. FRA und Hahn, gemacht hat).
Das sehen Sie ja offenbar auch so.
Nein, sehe ich nicht so, habe ich auch nicht geschrieben.

Nein haben Sie nicht? Dann hab ich das wohl falsch verstanden... !?
Haben Sie. Da werden Sie mich in der Beschreibung nicht auf Ihre Seite ziehen.
Sie schreiben von "fest davon überzeugt" ich schreibe von "möglicherweise" und "vielleicht". Sie schreiben einmal von "perfidem Spiel" dann ist das wieder "... in der Wirtschaft öfters ein völlig normaler Vorgang." So wie es gerade passt.
Da wird der Austausch sinnlos und da bin ich raus.

Ahja, wieder einmal!
Auch für Sie einen schönen 2. Advent
Beitrag vom 07.12.2024 - 23:23 Uhr
UserChristian159
User (1124 Beiträge)
wie heute morgen auf dem Wochenmarkt, als ich Äpfel für 3,00 statt am Stand nebenan für 3,50 per Kilo gekauft habe. So ist das halt auf dem Markt.

Super Beispiel:
Sie gehen also offenbar davon aus, die Ware selbst für 3 und 3,5 € unterscheidet sich nicht?

-Wurden die jeweligen Äpfel im gleichen Land geerntet?
-Mit dem gleichen Einsatz von Kunstdüngern und Insektenvernichtern oder hat doch einer der Hersteller die billigen, aber krebserregenden Produkte genutzt?
-Wie hoch ist der Schadstoff- und Pestizidgehalt der jeweiligen Äpfel nach dem ernten?
-Welche Äpfel wurden wie weit ( und wie ) transportiert?
-[Wie] wurden die Erntearbeiter entlohnt?


Es gibt halt eine Menge Details, von denen ein Markt, der primär den Preis betrachtet, nichts wissen kann - oder auch nur will.

Nehmen wir mal an, die Äpfel stammten vom gleichen Obstbauern, nur der Stand auf dem Markt war beim einen attraktiver.
Welche Äpfel hätten Sie denn gekauft?

Ich denke Sie haben schon verstanden, dass ich gerade daruf hinauswollte, dass diese naive Grundannahme idR eben nicht gültig ist, oder?

Ich glaube eher, die Annahme der Preis korreliert mit der Qualität ist naiv. Nur weil ein Staat willkürlich Gebühren zur Haushaltssanierung erhebt, ist die Qualität der Produkts (Flugzeugabfertigung) ja nicht besser.
Beitrag vom 08.12.2024 - 04:24 Uhr
UserX-Ray
User (612 Beiträge)
FR (auch DE und EW), das ist doch nun mehr als klar, wollen mit Ihren vermeintlich notwendigen Aktionen HAM zur Gebührensenkung (er)pressen.

Nein, man zieht die Konsequenzen aus einer Gebührenerhöhung, die einige Flüge unrentabel macht. Oder wollen Sie ernsthaft behaupten, dass Airlines gewinnbringende Flüge in HAM aufgeben, nur um ein wenig Publicity zu bekommen?

Und damit rücksichtslos für ihr Geschäftsmodel, quasi durch die Hintertür, staatliche Subventionen kassieren.

Wieso denn "durch die Hintertür" und auf wen sollte man denn Rücksicht nehmen? Man macht das doch ganz transparent, indem man offen die Folgen dieser Kostenerhöhung kommuniziert.

Das ist für mich perfide und hat absolut nichts mit freier Marktwirtschaft zu tun!

Selbstverständlich hat das mit freier Marktwirtschaft zu tun. HAM erhöht die Kosten und nun schauen die Airlines, wo sie ihre Ressourcen anderweitig gewinnbringend einsetzen können.

Ich zitiere Sie gerne nochmal: "Passiert in der Wirtschaft öfters und ist ein völlig normaler Vorgang."

FR geht dabei, mit der Ausnutzung der prekären Lage des Airport Lübeck besonders schamlos vor.

Wie "prekär" ist denn die Lage in Lübeck, haben Sie da nähere Infos? Und inwiefern nutzt Ryanair diese Lage "besonders schamlos" aus, wo die Flüge dort im nächsten Sommer doch noch gar nicht offiziell bestätigt sind? Können Sie uns näheres zu den vereinbarten "schamlosen" Konditionen mitteilen?

Mir ist nur bekannt, dass in den ersten 10 Monaten dieses Jahres 19.498 Flugbewegungen in LBC registriert wurden, was einer Steigerung von 6,6% zum Vorjahr entspricht.

Ich wiederhole mich: ein (falsches) Spiel, welches sie schon öfters im Deutschland und Europa gespielt haben, Flughäfen gegeneinander ausspielen.

Und die Flughäfen versuchen, die Einnahmen auf Kosten der Kunden zu steigern. Jetzt hat HAM einen Zug gemacht und die Karten werden neu gemischt.
Beitrag vom 08.12.2024 - 10:05 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (708 Beiträge)

...
Nein haben Sie nicht? Dann hab ich das wohl falsch verstanden... !?
Haben Sie. Da werden Sie mich in der Beschreibung nicht auf Ihre Seite ziehen.
Sie schreiben von "fest davon überzeugt" ich schreibe von "möglicherweise" und "vielleicht". Sie schreiben einmal von "perfidem Spiel" dann ist das wieder "... in der Wirtschaft öfters ein völlig normaler Vorgang." So wie es gerade passt.
Da wird der Austausch sinnlos und da bin ich raus.

Ahja, wieder einmal!
Auch für Sie einen schönen 2. Advent
Ja, wider einmal hast du es geschafft! Nur zum Vergleich: Bei Diskussionen mit @EricM endet es nie so sinnlos verzettelt und widersprüchlich. Und seine "Gegenspieler" sind in der Regel die selben wie deine.
Beitrag vom 08.12.2024 - 10:43 Uhr
UserEricM
User (5974 Beiträge)
Ich glaube eher, die Annahme der Preis korreliert mit der Qualität ist naiv.

In der Landwirtschaft steigen die Erzeugungskosten tatsächlich mit der Qualität und mit der Regionalität.

Wir waren bei Äpfeln, Sie erinnern sich?
Das oben gesagte gilt tatsächlich allerdings für die meisten physischen Produkte und Serviceleistungen.

Nur weil ein Staat willkürlich Gebühren zur Haushaltssanierung erhebt, ist die Qualität der Produkts (Flugzeugabfertigung) ja nicht besser.

Klar. Genausowenig wie eine Mehrwertsteuererhöhung, die zwar den Endpreis für den Verbraucher erhöht, aber keinerlei Ändeung an der Ware bewirkt.
Allerdings beschreibt ihr fiktives Beispiel ja den Preisunterschied zwischen 2 Anbietern im gleichen Markt.

Und eine Airline, die viel Geld in Qualität von Gerät und ausgeruhtes Personal steckt, hat auch höhere Kosten, ein besseres Produkt und vermutlich höhere Preise als eine Airline die mit Wartung am gesetzlichen Minumum und Personal am gesetzlichen Maximum fliegt.
Oder?

Dieser Beitrag wurde am 08.12.2024 11:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.12.2024 - 12:52 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2800 Beiträge)
FR (auch DE und EW), das ist doch nun mehr als klar, wollen mit Ihren vermeintlich notwendigen Aktionen HAM zur Gebührensenkung (er)pressen.

Nein, man zieht die Konsequenzen aus einer Gebührenerhöhung, die einige Flüge unrentabel macht. Oder wollen Sie ernsthaft behaupten, dass Airlines gewinnbringende Flüge in HAM aufgeben, nur um ein wenig Publicity zu bekommen?

Ja das glaube ich. Man macht eine 'spektakuläre Aktion' (an einem wichtigen Airport), die nicht viel kostet, um (deutschlandweit) Druck aufzubauen. Aber offensichtlich ging dieser Schuß nach hinten los, wie die kürzlich vermeldeten Zahlen aus HAM zeigen.

Und damit rücksichtslos für ihr Geschäftsmodel, quasi durch die Hintertür, staatliche Subventionen kassieren.

Wieso denn "durch die Hintertür" und auf wen sollte man denn Rücksicht nehmen? Man macht das doch ganz transparent, indem man offen die Folgen dieser Kostenerhöhung kommuniziert.

Wo genau kann man, ausser der allgemeinen Aussage "HAM (und deutschlandweit) ist zu teuer) die konkreten Zahlen dazu finden. Diese Kalkulationen würden mich wirklich einmal ernsthaft interessieren. Vielleicht können Sie mir helfen und eine Quelle benennen? Danke.
Das ist für mich perfide und hat absolut nichts mit freier Marktwirtschaft zu tun!

Selbstverständlich hat das mit freier Marktwirtschaft zu tun. HAM erhöht die Kosten und nun schauen die Airlines, wo sie ihre Ressourcen anderweitig gewinnbringend einsetzen können.

Wie schon öfters geschrieben: m.M. nach haben Geschäftsmodelle, die von dritter Seite subventioniert werden müssen um Gesinn zu erzielen, nichts mit freier Marktwirtschaft zu tun.

Ich zitiere Sie gerne nochmal: "Passiert in der Wirtschaft öfters und ist ein völlig normaler Vorgang."

Und dabei bleibe ich, auch wenn das in Bezug auf Airlines sehr monströs klingt. Ein GM, welches sich alleine nicht tragen kann (unter Berücksichtigung aller Kosten) sollte eingestellt werden. Das sollte eben nicht nur für kleine oder mittlere Handwerksbetriebe gelten. Kleiner Blick nach aussen: bei Lilium waren sich hier doch auch fast alle einig, dass es keine staatliche Unterstützung geben sollte.

FR geht dabei, mit der Ausnutzung der prekären Lage des Airport Lübeck besonders schamlos vor.

Wie "prekär" ist denn die Lage in Lübeck, haben Sie da nähere Infos? Und inwiefern nutzt Ryanair diese Lage "besonders schamlos" aus, wo die Flüge dort im nächsten Sommer doch noch gar nicht offiziell bestätigt sind? Können Sie uns näheres zu den vereinbarten "schamlosen" Konditionen mitteilen?

Kann ich z.Zt. nicht (fehlt mir die Muse zu - wie ein anderer Forist letztens schrieb😉). Allerdings scheint es doch mehr als offensichtlich das ein Airport ohne Flugverkehr mit großen Fliegern, für die er aber auch eingerichtet ist und die entsprechenden Kapazitäten vorhält (Kosten) nicht eben rosig da stehen kann. Das in diesem speziellen ein privater Eigentümer 'den Kopf dafür hinhält' ist allerdings positiv in der Luftfahrtbranche - und vielleicht auch ein Beispiel für andere🤔.

Mir ist nur bekannt, dass in den ersten 10 Monaten dieses Jahres 19.498 Flugbewegungen in LBC registriert wurden, was einer Steigerung von 6,6% zum Vorjahr entspricht.

Können Sie auch sagen, wieviel davon große Flieger/ Airlines waren und wieviele kleine Privatflieger?

Ich wiederhole mich: ein (falsches) Spiel, welches sie schon öfters im Deutschland und Europa gespielt haben, Flughäfen gegeneinander ausspielen.

Und die Flughäfen versuchen, die Einnahmen auf Kosten der Kunden zu steigern. Jetzt hat HAM einen Zug gemacht und die Karten werden neu gemischt.

...und werden dabei von den Airlines unter Druck gesetzt ihre Leistungen unter Kostenbasis anzubieten. Dabei ist es egal ob das vom Airport selber getragen werden soll oder von Dritten aufgefangen wird. Ja und das gilt auch für die Abgaben die der Staat erhebt um die gigantischen Mittel zu generieren die notwendig sind um die klimatischen Folgen der Branche 'Flugverkehr' halbwegs zu lindern (wo wir z.Zt. allerdings nur im Ansatz sind). Leider halten sich die Verursacher dieser mit Eigeninitiative und Eigenmittel dafür ja sehr zurück (und rufen auch hier nach dem Staat).
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