Fraport-Konsortium steuert Flughafen St. Petersburg

FRANKFURT - Der deutsche Flughafenbetreiber Fraport steuert seit Donnerstag auch den viertgrößten Flughafen Russlands in St. Petersburg. Die Frankfurter sind mit 35,5 Prozent am Konsortium "Northern Capital Gateway" beteiligt.

Dieses Konsortium wird für die nächsten 30 Jahre den Flughafen der Fünf-Millionen-Einwohner-Stadt entwickeln und betreiben. Hauptanteilseigner ist die russische VTB Bank mit 57,5 Prozent, außerdem ist noch der griechische Mischkonzern Copelouzos mit 7,0 Prozent dabei.

Fraport ist nach eigenen Angaben mit etwa 170 Millionen Euro in das Russlandgeschäft eingestiegen. Der Flughafen Pulkovo war trotz eines leichten Passagierrückgangs mit 6,8 Millionen Passagieren 2009 der viertgrößte russische Flughafen nach den drei Moskauer Airports.

Das Konsortium baut zunächst bis 2013 ein neues Passagierterminal, erweitert die Vorfeldflächen und modernisiert die gesamte Infrastruktur. Insgesamt sollen etwa eine Milliarde Euro investiert werden. Fraport ist dabei für den operativen Flugbetrieb verantwortlich. Das M-Dax-Unternehmen betreibt neben dem Frankfurter Stamm-Flughafen bereits mehrere Flughäfen im Ausland, unter anderem im türkischen Antalya und im peruanischen Lima.