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Streitkräfte-Führung und Parlament wollten den unbemannten Flugkörper nicht beschaffen, berichtet das "Handelsblatt" (Mittwoch) ohne Angabe von Quellen. Stattdessen solle die Bundeswehr in Afghanistan weiter die geleaste Drohne "Heron 1" einsetzen.
Für EADS steht damit eine mehrere Milliarden Euro teure Entwicklung auf der Kippe. Erst vor wenigen Tagen hatte der Chef der EADS-Rüstungssparte, Stefan Zoller, seinen Kunden eine Frist gesetzt. "Spätestens im Herbst brauchen wir Klarheit", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit". Zu den Kunden sollten die Streitkräfte von Deutschland, Spanien und Frankreich zählen.
Zoller zufolge hat das Unternehmen bereits rund 500 Millionen Euro in die Entwicklung unbemannter Aufklärungsflugzeuge gesteckt. Laut "Handelsblatt" will weder das Parlament noch das Verteidigungsministerium einer Neuentwicklung zustimmen.
Stattdessen werde die Zwischenlösung "Heron" voraussichtlich die Dauerlösung. Der Leasingvertrag zwischen dem Verteidigungsministerium und der Rheinmetall-Sparte Verteidigungselektronik solle für 52 Millionen Euro um zwei Jahre verlängern werden.
© dpa-AFX | 30.06.2010 09:40
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