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Das 787-Programm hat in der laufenden Flugerprobung die risikobehafteten Tests der Ruder und der Steuerung erfolgreich hinter sich gelassen, erklärte Albaugh. Boeing musste den Flugbetrieb mit den bislang fünf Maschinen der 787-Testflotte im Juni kurzzeitig aussetzen, nachdem Techniker einen Verarbeitungsfehler an den Höhenleitwerken des Zulieferers Alenia Aeronautica ausgemacht hatten.
Inzwischen wurde dieses Problem an allen Testmaschinen behoben. Allerdings habe Boeing in der Folge "weitere Verarbeitungsmängel" festgestellt, sagte Albaugh. Der Konzern arbeite mit den beteiligten Zulieferern an der Beseitigung dieser Probleme, welche "aber nicht die Flugleistung der 787 beeinträchtigen".
Die Dokumentation für die Zulassung der 787 liegt laut Albaugh mittlerweile zu 70 Prozent vor. Boeing werde "in diesem Monat" die sechste und letzte 787 der Testflotte in die Flugerprobung schicken. Seattle hatte den Erstflug von ZA006 zuletzt für Ende Juli angekündigt. Boeing gestand bereits zu, dass sich die erste Auslieferung einer 787 vom bislang anvisierten Termin gegen Jahresende auch "wenige Wochen in das neue Jahr" hinein verzögern könnte.
Korrekturen an 747-8F
Parallel zur Flugerprobung der 787 testet Boeing auch die neue 747-8F. Dieses Programm habe inzwischen etwa 700 Flugstunden absolviert. Bei den Flugtests stellten Ingenieure an der 747-8F Bedarf für Korrektureinstellungen unter anderem an Klappen und Querruder fest. Für alle Probleme liegen Lösungen vor, sagte Albaugh. Dennoch werde die erste Auslieferung der 747-8F "mit hoher Wahrscheinlichkeit erst in das nächste Jahr fallen".
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 11.08.2010 10:09
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