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Rasche Umsetzung der "sicheren Lieferkette" im Luftverkehr gefordert


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Köln/Bonn Airport
FedEx Tagesfracht am Flughafen Köln/Bonn, © Köln/Bonn Airport

Luftfrachtverkehr in Deutschland

Der Luftverkehr bewegt jedes Jahr nicht nur Millionen Menschen, sondern auch riesige Mengen Fracht. Allein 2009 wurden in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts rund 1,7 Millionen Tonnen Fracht in die Flieger eingeladen und mehr als 1,6 Millionen Tonnen ausgeladen. Zur Luftfracht zählen vor allem besonders teure Güter wie Elektronik, manche Lebensmittel und eilig benötigte Ersatzteile. Experten schätzen, dass gemessen am Wert der Güter bis zu 40 Prozent des grenzüberschreitenden Welthandels auf das Flugzeug angewiesen ist.

Zielland
Tonnen pro Jahr
USA
266 297
China (inkl. Hongkong)
184 190
Vereinigte Arabische Emirate
118 178
Großbritannien
78 462
Frankreich
77 734
Südkorea
71 162
Indien
61 801
Spanien
54 830
Japan
49 133
Italien
48 848

Herkunftsland
Tonnen pro Jahr
China (inkl. Hongkong)
320 884
USA
242 301
Vereinigte Arabische Emirate
147 284
Großbritannien
78 821
Russland
77 945
Südkorea
70 764
Indien
58 260
Frankreich
53 633
Italien
51 987
Japan
50 304
Quelle: Statistisches Bundesamt, Weitertransporte von großen Umschlagplätzen nicht berücksichtigt

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LEIPZIG - Im Zusammenhang mit der Gefährdung durch Sprengstoff-Pakete hat das Bundesverkehrs- ministerium vor der Vorstellung gewarnt, es könnte eine hundertprozentige Sicherheit geben. Jan Mücke, Parlamentarischer Staatsekretär im Bundesverkehrsministerium, sagte gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montagausgabe): "Die totale Sicherheit kann es nicht geben. Aber wir arbeiten mit Hochdruck an der Optimierung der Sicherheit."

Mücke ist im Ministerium für die Sicherheit des Luftverkehrs zuständig. Dazu, so Mücke, gehöre die rasche Umsetzung der zwischen der Europäischen Union und den USA im April 2010 in Kraft getretenen "Verordnung 300" zur Garantie einer "sicheren Lieferkette". Betroffen davon sind 25 000 Unternehmen in Deutschland. Diese müssen bis Anfang 2013 Sicherheitsprogramme vorgelegt haben, mit denen zum Schutz vor Terroraktionen ein absolut sicherer Transport durch ein lückenloses Screening der Transportware garantiert sei.

Wo dies nicht möglich sei müsse die Fracht  an den Flughäfen durchleuchtet werden. Dies sei auch für die zivile Luftfahrt von allergrößter Bedeutung, "schließlich wird 60 Prozent des Aufkommens an Luftfracht an Bord von Passagiermaschinen transportiert", sagte Mücke. "Erst ein Bruchteil" der Firmen genüge derzeit schon diesen Anforderungen.

Mücke verwies auf die "große Herausforderung" für die deutsche Wirtschaft, diesen Anforderungen rasch zu genügen. Eine "noch größere Herausforderung" stelle im übrigen die Umsetzung der US-Forderung nach einer lückenlosen Durchleuchtung sämtlicher Seefracht-Container dar, die für die nahe Zukunft noch anstehe, ergänzte der Parlamentarische Staatsekretär.

Mit Blick auf das Luftfracht-Drehkreuz Leipzig des Logistikunternehmens DHL zeigte sich Mücke überzeugt, "dass die Frachtkontrolle auf dem neuesten Stand optimal funktioniert". Angesichts der großen Zahl an Arbeitsplätzen, die an dem DHL-Luftkreuz auf dem mitteldeutschen Flughafen hänge, meinte der Verkehrsstaatsekretär: "Deshalb hat die Region auch ein eigenständiges Interesse daran, dass der Luftfrachtverkehr reibungslos und optimal sicher über die Bühne geht".

Auch ADV fordert schärfere Frachtkontrollen

Nach der unentdeckten Zwischenlandung einer Paketbombe am Flughafen Köln/Bonn bringt der Flughafenverband ADV zusätzliche Sicherheitskontrollen an den Frachtdrehkreuzen ins Gespräch. "Man muss prüfen, ob zusätzliche Kontrollen an den Frachtdrehkreuzen notwendig sind", sagte Ralph Beisel, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Flughäfen, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe).

Beisel verwies aber darauf, dass für die Kontrollen der Fracht die Paketdienstleister unter der Aufsicht des Luftfahrtbundesamtes zuständig sind. "Die deutschen Flughäfen sind da außen vor."
© aero.de mit Leipziger Volkszeitung, Rheinische Post | Abb.: Flughafen Köln-Bonn GmbH | 01.11.2010 09:37


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