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Die erste Serienmaschine mit der Werkskennung SN 95007 wird mit langer Verzögerung voraussichtlich Anfang nächsten Jahres an die Fluggesellschaft Armavia ausgeliefert.
"Dieser Flug ist ein Meilenstein in der Umsetzung des Superjet 100-Programms", sagte Sukhoi-Chef Wladimir Prissjaschnuk. Bei dem Testflug hätten alle Systeme fehlerlos gearbeitet. Die nächste Prüfung werde in Moskau erfolgen, kündigte Prissjaschnuk an.
Die zweistrahlige Maschine mit bis zu 95 Plätzen und einer Reichweite von 4.500 Kilometern war im September 2008 in Produktion gegangen. Der in Kooperation mit Boeing sowie europäischen Unternehmen entwickelte Superjet soll auf dem Weltmarkt den Branchenriesen Bombardier (Kanada) und Embraer (Brasilien) Konkurrenz machen. Ziel von Suchoi ist, bis etwa 2025 rund 10 Prozent des Weltmarktes zu kontrollieren.
Preise um 30 Millionen US Dollar
Der Stückpreis soll bei 30 Millionen US Dollar (rund 21 Mio Euro) und damit unter denen vergleichbarer Modelle westlicher Hersteller liegen. Pro Jahr will Sukhoi laut früheren Angaben 70 Maschinen verkaufen. Regierungschef Wladimir Putin hatte in seiner Amtszeit als Präsident (2000-2008) die Wiedergeburt des zivilen Flugzeugbaus zu einer Priorität der Industriepolitik erklärt.
Die Krise in den 1990er Jahren hatte die russische Flugzeugindustrie an den Rand des Ruins gebracht. Während zu Sowjetzeiten etwa 100 Passagiermaschinen jährlich verkauft wurden, waren es zeitweise weniger als zehn.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Superjet International | 04.11.2010 13:37
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