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Banken garantieren Gehalt von Air-Berlin-Chef Winkelmann

Thomas Winkelmann
Thomas Winkelmann, © FMG

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BERLIN - Air-Berlin-Chef Thomas Winkelmann ist im Fall von Zahlungsschwierigkeiten bei der Fluggesellschaft auf der sicheren Seite. Air Berlin ließ eine Bankgarantie von bis zu 4,5 Millionen Euro ausstellen, um die Verpflichtungen aus Winkelmanns Vertrag abzusichern, der bis Ende Januar 2021 läuft.

Das geht aus dem jüngsten Geschäftsbericht hervor. Darüber berichtete auch die "Welt".

Für den Fall einer ordentlichen Kündigung behält Winkelmann laut dem Geschäftsbericht Anspruch auf sein vertragliches Grundgehalt. Es liegt bei 950.000 Euro im Jahr und kann sich durch Boni verdoppeln.

Air Berlin sah sich offenbar zu dieser Absicherung gezwungen, um Winkelmann für den Job zu gewinnen. Aufgrund der außergewöhnlichen und unerwarteten Umstände sei von der Vergütungsrichtlinie abgewichen worden, heißt es im Geschäftsbericht. Diese Richtlinie sieht unter anderem vor, erfolgreiche Leistung zu fördern und zu belohnen.

Man habe das Interesse daran, "Herrn Winkelmann in dieser kritischen Zeit zu gewinnen, mit dem Ziel, Misserfolg nicht zu belohnen, abgewogen".

Winkelmann war im Februar von Lufthansa zu Air Berlin gekommen. In der vergangenen Woche verkündete er für 2016 einen Rekordverlust. Das Unternehmen steckt seit Jahren in den roten Zahlen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Ingo Lang | 04.05.2017 15:36

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Beitrag vom 05.05.2017 - 14:18 Uhr
@gpower
etihad sichert den betrieb für die nächsten 18 monate. wer also jetzt einen flug bei airberlin bucht, ist nicht bescheuert, sondern kann sich auf seinen flug/urlaub freuen...
sicherlich sieht es nicht gut aus, aber die nächsten 18 monate sind gesichert.

Soso, da bin ich gespannt ob sie das wirklich tun, den aktuell läuft es wie von einigen prophezeit - AB geht in die EW.
Etihad ist damit dann raus, die Aufgabe zu feedern geht an die LH über.

Mit den nächsten 18 Monaten lehnen sie sich weit aus dem Fenster, das sehe ich ganz anders.

Imo macht AB jetzt das, was man in der Finanzkrise auch gemacht hat: Eine Bad Bank.
AB packt alles was die LH bei EW will und braucht in eine neue Ops, LH räumt die kartellrechtlichen Probleme aus dem Weg, und dann geht das ganze in die EW rüber.
Das ist Winkelmanns wahrer Job. Aussortieren und anpassen, sodas die Kosten auf LCC Niveau sinken und EW mit der AB konkurrenzfähig ist. Auf der Strecke bleiben werden viele Dinge der alten LTU und viel Overhead, man wird Konzernweit auf ein Buchungssystem gehen, etc.
Die Flotte passt gut zur EW, einige ältere Flieger legt man still.

EW ist mit Brussels und AB ganz schnell die Nr.3 der europäischen LCC und hat mit dann ca. 30 A330 200/300 (von Brussels) eine LCC Langstreckenflotte die so gross ist wie die von Norwegian und Air Asia X zusammen!
Man hat Basen in DUS, CGN, Berlin und Brüssel.
Das Rad das Spohr da dreht ist jedenfalls kein kleines, damit hat er innerhalb weniger Jahre aus dem Stand einen ziemlich grossen LCC aufgebaut.
Nur die Kosten müssen auf das Niveau das man mit FR, Norwegian, Easyjet und Wizz mithalten kann.

Bei AZ schießt man nichts mehr nach, weil die Mitarbeiter sich gegen die Restrukturierung ausgesprochen hat. Bei AB läuft diese auch unter Einbeziehung der Mitarbeiter in vollem Gange. Ein feiner aber bedeutender Unterschied! Bei AB kommt keiner auf die Idee zu streiken.

Das ist naiv.
Bei AZ schiesst man nichts mehr nach weil es keinen Käufer und keine Perspektive gibt.
DIe Restrukturierung wäre doch auch nur ein Versuch gewesen das irgendwie für einen Käufer (AFKLM) attraktiv zu machen.
Wenn die LH AB nicht erhalten wollen würde und jetzt mit Etihad gemeinsame Sache machen würde, wäre der Hahn doch schon lange zu.
So hat sich Etihad für viele Mrd. Europas größte Airline als Partner eingekauft.

Welche Perspektive hat AZ? Keine. Also ist jeder € der noch rein geht einer zuviel.
Beitrag vom 05.05.2017 - 12:22 Uhr
@gpower
etihad sichert den betrieb für die nächsten 18 monate. wer also jetzt einen flug bei airberlin bucht, ist nicht bescheuert, sondern kann sich auf seinen flug/urlaub freuen...
sicherlich sieht es nicht gut aus, aber die nächsten 18 monate sind gesichert.

Wenn man die HV heute so verfolgt, dann mehren sich da die Zweifel...
Sollte es über die nächsten 18 Monate einen AB Flugbetrieb geben, dann wäre der wohl sicher. Ob es aber einen geben wird, das ist nach den heutigen Aussagen nicht mehr in Stein gemeißelt. Sollte LH AB wirklich übernehmen und in EW eingliedern fiele der EY Zubringer weg und das Streckennetz wird sich wohl gegenüber heute ändern. Dann bekomme ich, alle Fristen berücksichtigt, mein Geld wieder das wird man wohl sicherstellen, aber mehr auch nicht. Sollte es auf der Strecke dann eine EW Verbindung geben möglicherweise auch eine Ersatzbeförderung - that´s it.
Ich weiß, eine Menge Konjunktiv aber Garantie sieht anders aus. Da ist grade mächtig viel Bewegung drin.
Beitrag vom 05.05.2017 - 08:55 Uhr
@gpower
etihad sichert den betrieb für die nächsten 18 monate. wer also jetzt einen flug bei airberlin bucht, ist nicht bescheuert, sondern kann sich auf seinen flug/urlaub freuen...
sicherlich sieht es nicht gut aus, aber die nächsten 18 monate sind gesichert.

Bescheuert? Woraus lesen Sie das denn? Ich sage nur, so wie Sie hier ja selbst, das es nicht gut aussieht und DAS der Mainstream mitbekommt. Die Details, schlecht wie gut, Gehaltsabsicherung, Gründung 2. Flugbetrieb, Garantie 18 Monate usw. in der breiten öffentliche Wahrnehmung keine Rolle spielen.

@FW190
Kann man Porsche in den 90ern mit AB heute vergleichen? Im Grunde unterscheiden sich die beiden Manager nicht wirklich. Einer kommt und bekommt eine Gehaltsgarantie und ein anderer kommt und bekommt eine sehr üppige Bonusgarantie. Einer will in Ruhe arbeiten, ein anderer zockt. Einer ist im Vorfeld für die Absicherung in den Medien, der Andere im Nachher für seinen 100Mio Bonus. Welcher ist besser? Entscheidend ist doch was hinten raus kommt und das ist noch offen.


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