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Skymark Airlines bestätigt Auftrag über vier Airbus A380

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Skymark Airlines / A380-Auftrag, © Airbus S.A.S.

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TOKIO - Skymark Airlines hat vier Airbus A380 verbindlich bestellt. Das Fluggerät in einem Listenpreiswert von 1,5 Milliarden US Dollar soll ab 2014 an den drittgrößten japanischen Carrier ausgeliefert werden. Mit der Festbestellung bestätigte Skymark Airlines eine entsprechende Grundsatzvereinbarung vom November 2010. Das im Jahr 1996 gegründete Unternehmen reservierte zwei weitere A380 mit einer Option und ist der erste Programmkunde aus Japan.

Skymark will mit dem neuen Fluggerät ab Frühjahr 2015 Linienverkehre zwischen Tokio Narita und den Zielen London, Frankfurt, Paris und New York aufbauen. Die im Inland mit 18 Boeing 737-800 und einem LCC-Modell am Markt aktive Fluggesellschaft erweitert ihr Profil damit auf den Geschäftsreiseverkehr zwischen den internationalen Finanzmetropolen.

Mit der Bestellung wagt sich Skymark aus dem Schatten ihrer großen japanischen Konkurrenten All Nippon Airways und Japan Airllines.

"Mit der vierstrahligen A380 sind wir frei von ETOPS-Beschränkungen und überaus flexibel im Betrieb", sagte Skymark Vorstandschef Shinichi Nishikubo. Strecken und Produkt sollen vor allem auf Reisende der Business Class zugeschnitten werden. Skymark will in diesem Passagiersegment über geringere Ticketpreise Marktanteile erschließen. 

Aktuell fliegen Singapore Airlines, Lufthansa und Air France mit der A380 täglich nach Narita. Singapore Airlines wird ab dem 27. März 2011 auch die Strecke Narita-Los Angeles mit der A380 bedienen, Korean Air am 1. Juni den A380-Liniendienst nach Narita aufnehmen.

Mit dem heute bekannt gegebenen Auftrag hat Airbus nun 244 Bestellungen von 19 Kunden für die A380 erhalten. 43 Flugzeuge sind bereits an fünf Kunden ausgeliefert. Im Januar bestellte mit Asiana Airlines die zweite südkoreanische Fluggesellschaft A380-Fluggerät. Airbus wird ab 2014 sechs A380 an Asiana Airlines liefern.
© aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 18.02.2011 08:49

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Beitrag vom 23.02.2011 - 16:16 Uhr
Schon irgendwie ganz schön mutig aber nicht ohne Reiz. Dabei gibt es doch einige offene Fragen. Von 18 Boeing Kurzstreckenmaschinen um 4 Airbus Riesen-Langstreckenflieger zu vergrößern ist allein im Vertrieb ein großer Sprung. Die bisherigen Flieger sind zudem alle geleast. Welche finanziellen Resourcen stecken hinter der Gruppe um diese Investition zu schultern?.

Dann die Frage wo nehmen die Piloten her nachdem bisher kein einziger FBW-Airbus in der Flotte ist . Bleibt die Möglichkeit schnellstens mal ein paar A320 leasen und sich einen Stamm potenzieller künftiger A380-Piloten aufzubauen. Sonst bleibt nur abzuwerben was auch klappen könnte denn welcher (zumindest japanische) Airbus-Pilot wäre nicht bereit zu wechseln wenn er die Aussicht hat in 3-4 Jahren A380-Kapitän zu werden.


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