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In mehr als zehn Kilometern Höhe hatte sich ein ungefähr 1,50 Meter langes Loch in der Flugzeughaut der Maschine aufgetan. Die Piloten mussten notlanden. Keiner der 123 Insassen wurde ernsthaft verletzt. Am Wochenende wurden dann bei drei weiteren Southwest-Maschinen winzige Risse in der Außenhülle entdeckt.
Es war nicht der erste Vorfall bei Southwest. Bereits im Juli 2009 hatte ein etwa 30 Zentimeter langes Loch im Rumpf eine Maschine zur Notlandung gezwungen. Southwest betreibt nach Angaben der Luftfahrtbehörde in den USA die größte Flotte an älteren Boeing 737. Insgesamt verfügt die Gesellschaft über 548 737.
Alleine am Montag fielen etwa 70 Flüge bei Southwest aus, weil Maschinen zur Kontrolle am Boden blieben. Nach eigenen Angaben hat die Airline die Untersuchung von 90 Prozent ihrer 79 vorübergehend aus dem Verkehr gezogenen 737-300 inzwischen abgeschlossen.
Die US-Luftfahrtbehörde will nun jene Boeing-Jets anderer Gesellschaften ebenfalls genauer unter die Lupe nehmen, die eine bestimmte Zahl an Flügen hinter sich haben. Betroffen sind demnach Boeing 737-300, -400 und -500 mit mehr als 30 000 Flugzyklen. Auch Hersteller Boeing selbst empfahl am Montag verstärkte Inspektionen.
Schon im vergangenen November nahm die FAA auch die Hersteller in die Pflicht. Flugzeugbauer sollen verbindlich festlegen, wie viele Flugzyklen ihre Produkte absolvieren können, ohne dass Schäden durch Materialermüdung zu erwarten sind.
Die 737 fliegt seit den 1960er Jahren und ist der meistverkaufte Flugzeugtyp der Welt mit 6.687 ausgelieferten Maschinen. Boeing hat das Modell seit dieser Zeit regelmäßig auf den neuesten technischen Stand gebracht. Viele Maschinen sind aber seit Jahren im Einsatz, weil sie als robust und zuverlässig gelten. Die Unglücksmaschine war nach Angaben von US-Medien 15 Jahre alt. Auch die Deutsche Lufthansa fliegt die 737 in zwei Ausführungen und nennt die Jets ihre "Arbeitspferde".
Sollten sich die Befürchtungen bewahrheiten und weitere Risse entdeckt werden, drohte US-Verkehrsminister LaHood bereits mit Konsequenzen, ohne dies genauer zu spezifizieren. "Die Sicherheit steht bei uns an erster Stelle."
© dpa, aero.de | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 05.04.2011 08:32
Kommentare (5) Zur Startseite
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Gruß aus EDHI
http://www.avweb.com/avwebflash/news/FAAAdoptsFatigueLimitsForTransportAircraft_203658-1.html
Verbindliche Lebensdauergrenzen hatte es vorher in der Form noch nicht gegeben. Auch eine (wenn auch spaete) Folge des Aloha Unfalls von 1988.
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Gruß aus EDHI