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Es könnte bis zu 48 Stunden dauern, bis der Betrieb wieder laufe, warnte Verkehrsminister Anthony Albanese am Dienstag. "Die Situation ändert sich aber stündlich", sagte er in Canberra. Die Passagiere trugen es mit Fassung. In Sydney richteten sich viele auf eine Nacht in den Wartehallen ein. Die Fluggesellschaften rieten ihren Kunden aber, lieber gar nicht zum Flughafen zu kommen.
In Sydney ging ab Dienstagnachmittag nichts mehr. Sämtliche Inlandsflüge wurden gestrichen. Drei internationale Flüge nach Frankfurt und London wurden vorverlegt, um der Aschewolke im australischen Luftraum rechtzeitig zu entkommen. Ankommende Flugzeuge aus dem Ausland wurden nach Brisbane umgeleitet.
Die größte Fluggesellschaft Qantas musste allein am Dienstag 200 Flüge streichen. Sie sagte auch für Mittwoch alle Flüge von und nach Sydney, Melbourne und Canberra ab. Auch Virgin und Tiger Airways strichen ihre Flüge. "Nach Angaben des Wetterbüros... reicht die Aschewolke bis auf 20 000 Fuß (rund 6000 Meter) herunter, was den regulären Flugbetrieb verhindert", teilte Virgin mit.
Die Wolke erreichte die Südküste Australiens und driftete Richtung Ostküste. "Wir gehen keine Risiken ein", sagte Qantas-Sprecherin Olivia Wirth im Fernsehen. "Flugpläne hin oder her, die Sicherheit geht immer vor."
Vergangene Woche hatte die Aschewolke des Vulkans Puyehue den Flugverkehr von Neuseeland bis Australien gestört. In sechs Tagen wurden hunderte Flüge gestrichen, 100 000 Passagiere strandeten zeitweise.
© dpa | Abb.: world-of-aviation.de | 21.06.2011 18:52
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