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Ein Sprecher des Ministeriums warf der Airline Hewa Bora vor, eine zu geringe Zahl an Insassen angegeben zu haben, berichtete der arabische Sender Al-Dschasira. Die Fluggesellschaft hatte zuvor erklärt, es seien 110 Passagiere an Bord gewesen, von denen 57 den Absturz überlebt hätten.
Viele der Geretteten haben Medienberichten zufolge schwere Verbrennungen erlitten. Da die Unfallstelle 200 Meter von der Landebahn entfernt in dichtem Regenwald liege, seien die Rettungsarbeiten sehr schwierig gewesen, sagte ein Augenzeuge.
Die als 9Q-COP registrierete Maschine war als Flug 952 in Kinshasa gestartet. Die Fluglinie sprach den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus und erklärte ihr "tiefes Bedauern". Die private Airline Hewa Bora gehört zu den auf der Schwarzen Liste der EU-Kommission verzeichneten Gesellschaften, die keine Landerechte auf den Flughäfen der EU-Staaten haben. Auf der Liste stehen Dutzende afrikanische Airlines, darunter auch viele kongolesische.
Es war nicht das erste schwere Unglück der Gesellschaft: 2008 waren bei einem Absturz auf dem Flughafen von Goma im Osten des Landes mehr als 40 Menschen getötet worden, im gleichen Jahr starben bei einem ähnlichen Unfall 17 Menschen.
© dpa-AFX | Abb.: Hewa Bora | 11.07.2011 09:10
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