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Dies teilte das Unternehmen am Mittwochabend in Frankfurt mit.
Zwischen Januar und Juni wuchs der Konzernumsatz um elf Prozent auf 14,1 Milliarden Euro. Nachdem die Lufthansa infolge von Krisen und hoher Treibstoffpreise im ersten Quartal tief in die roten Zahlen geflogen war, stand nach sechs Monaten ein operativer Gewinn von drei Millionen Euro. Analysten hatten deutlich mehr erwartet. Ein Jahr zuvor hatten die Flugausfälle nach dem Vulkanausbruch in Island der Gesellschaft ein Minus von 171 Millionen Euro eingebrockt.
Verlust verdoppelt
Unter dem Strich verdoppelte sich der Verlust im Vergleich zum Vorjahr wegen ungünstiger Treibstoff-Geschäfte auf 206 Millionen Euro. Nach den ersten drei Monaten hatte hier allerdings noch ein Minus von rund einer halben Milliarde gestanden, weil das Unternehmen den Wert von Optionsgeschäften nach unten hatte korrigieren müssen, mit denen sie ihre Einkaufspreise für Kerosin absichert.
Die hohen Treibstoffpreise machen auch anderen Fluggesellschaften zu schaffen. Bei dem irischen Billigflieger Ryanair sprangen die Kerosinkosten im vergangenen Quartal um fast die Hälfte in die Höhe und zehrten an den Mehreinnahmen aus dem Ticketverkauf. Auch die Lufthansa hat für dieses Jahr deutlich höhere Ausgaben für Treibstoff veranschlagt.
Den kompletten Geschäftsbericht für das erste Halbjahr will Lufthansa an diesem Donnerstag (28. Juli) vorlegen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 27.07.2011 18:44
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