Boeing 747-446F der JAL Cargo in Frankfurt, © world-of-aviation.de, Bjoern Schmitt Aviation Photography
Verwandte Themen
Fluggesellschaften aus China, Indien und den USA hatten zuletzt heftig dagegen protestiert, in das europäische Handelssystem für Emissionen eingebunden werden. Stoßen ihre Maschinen zu viel klimaschädliches CO2 aus, müssen sie nun zahlen, ebenso wie europäische Airlines. Sonst drohten ihnen "Sanktionen bis hin zur Betriebsuntersagung", schreibt Kokott.
Die Einbeziehung des internationalen Luftverkehrs werfe "keine rechtlichen Bedenken auf", heißt es in dem Gutachten. Von Januar 2012 an müssen alle Airlines, die in der EU starten und landen, in den Handel mit Verschmutzungsrechten einbezogen werden. Der Gerichtshof folgt in seinen Urteilen meist der Ansicht der Generalanwälte. Ein Termin für das Urteil steht allerdings noch nicht fest.
Im konkreten Fall wollte der Dachverband der amerikanischen Fluggesellschaften "Air Transport Association of America" (ATA) die Einbeziehung des internationalen Luftverkehrs vor dem High Court of Justice of England kippen. Das britische Gericht bat daraufhin die höchsten EU-Richter um Hilfe bei der Auslegung europäischen Rechts. Das nationale Gericht muss sich beim eigenen Urteil am Spruch der Luxemburger Richter orientieren.
© dpa-AFX | Abb.: world-of-aviation.de, Bjoern Schmitt Aviation Photography | 06.10.2011 14:52
Kommentare (1) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Die Luftverkehrspolitik ist und bleibt schizofren: währen Millionen in Flughäfen wie HHN, ERF, ZQW, KSF gesteckt wird, völlig am Bedarf vorbei, wird der Luftverkehr mit ständig neue Abgaben und Restriktionen an den Hubs belegt.
Während CO2-Abgaben erhaben werden. schreitet die Harmonisierung der Luftverkehrskontrollen höchstens mit Trippelschrittchen heran, Waterschleifen und Umwege sind an der Tagesordnung.