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Strategisches Ziel sei es, die Position Wiens als führenden Gateway nach Osteuropa weiter auszubauen. Dazu bräuchte es in Wien auch mehr Airlines. Ihre Zahl würde seit Jahren stagnieren, auch gegenüber der Konkurrenz in München oder Prag gäbe es da Aufholbedarf, so Jäger.
Primär setzt der Airport auf eine erfolgreiche Systempartnerschaft mit seinen Homecarriern Austrian (Lufthansa) und Flyniki (Airberlin). Für den Ausbau des Kerngeschäfts nach Osteuropa bräuchte es aber auch mehr Angebot auf der Langstrecke. Chancen sieht Jäger vor allem bei Staralliance-Carriern und setzt dazu auch auf die Qualität des neuen Terminals und die Attraktivität des Airports für Ost-Westtransit. Skylink soll im Juni 2012 in Betrieb gehen, vier Jahre später als geplant.
Hart aber herzlich würde die Gebührendiskussion mit den Airlines geführt, vor allem mit der immer noch von einem Sanierungsprogramm gebremsten AUA. Jäger habe durchaus Verständnis für die Anliegen seines Homecarriers, verweist dabei aber auf einen systemimmanenten Interessenskonflikt. "Ich gehe davon aus, dass es auch in Zukunft harte Verhandlungen mit allen unseren Airlines geben wird", rundet Jäger das Thema kryptisch ab.
Für heuer erwartet der Airport rund 21 Millionen Passagiere. In den ersten zehn Monaten wuchs das Aufkommen um 7,2 Prozent, der Transit um 8,2 Prozent und das Osteuropageschäft sogar zweistellig (17 Prozent im Oktober). Stark gestiegen seien aber auch die Kosten und laufende Wertberichtigungen. Deutlichen Verbesserungsbedarf gäbe es auch in der Produktivität des Unternehmens. So verordnete sich der Airport kürzlich einen Einstellungsstop.
Hintergrund zu Jägers Stellungnahme im ORF dürfte die gestern von der FWAG ausgegebene Gewinnwarnung sein. aero.at hat berichtet.
© aero.at | Abb.: Ingo Lang, edition airside | 19.11.2011 14:39
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