Verwandte Themen
Die frühzeitige Einigung umfasst auch eine Standortzusage für die Produktion der 737 MAX am Stammwerk Renton (US Bundesstaat Washington). Boeing montiert die Jets seines Brot-und-Butter-Programms seit den 1960er Jahren am Puget Sound.
Das Geschäft mit Standardrumpfflugzeugen erlebt einen ungebrochenen Boom. Bis Mitte 2014 will Boeing seine Single Aisle-Produktion von der derzeit 35 auf 42 Einheiten im Monat steigern.
Mit einer Laufzeit bis 2016 soll der neue Tarifvertrag vor allem Planungssicherheit bringen, muss von den Gewerkschaftsmitgliedern im Dezember aber noch formal angenommen werden.
Neben einer Sonderzahlung von 5.000 US Dollar sagt Boeing seinen Mechanikern jährliche Gehaltssteigerungen von 2,0 Prozent und bessere Pensions- und Krankenleistungen zu. Die Standortgarantie für die 737 MAX dürfte auf Seiten der IAM allerdings den Ausschlag für die langfristige Vereinbarung gegeben haben.
Mit der Errichtung der zweiten Endmontagelinie im Programm 787 in Charleston (US Bundesstaat South Carolina) hatte Boeing nach dem Streik 2008 ein deutliches Signal an die Gewerkschaft gesandt. Auch für die 737 MAX hatte Boeing nach eigenen Angaben alternative Produktionsstandorte außerhalb Washingtons in Betracht gezogen.
Die 737 MAX war im August Boeings Antwort auf den Airbus A320neo und soll ab 2017 mit neuen CFM LEAP-X Triebwerken ausgeliefert werden. Boeing liegen für das Programm inzwischen 700 Verträge und Absichtserklärungen vor.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 01.12.2011 09:30
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.