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Bundesamt: Ausländische Airlines fügen sich dem Emissionshandel

China Airlines
Boeing 747 der China Airlines in Frankfurt, © world-of-aviation.de, Bjoern Schmitt Aviation Photography

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HAMBURG / DESSAU - Das Umweltbundesamt sieht keinen Widerstand ausländischer Fluggesellschaften gegen den neuen europäischen Emissionshandel für den Luftverkehr. "Alle außereuropäischen Airlines haben bisher rechtzeitig sämtliche Auflagen und Berichtspflichten erfüllt", sagte der Präsident der Behörde, Jochen Flasbarth, der "Financial Times Deutschland" (Dienstag). Die Unternehmen hätten sich auf den am 1. Januar beginnenden Emissionshandel eingestellt.

"Wir gehen davon aus, dass er kommen wird." Das Umweltbundesamt ist für die Verwaltung des Emissionshandels in Deutschland zuständig.

Flasbarth verteidigte das Instrument erneut gegen Kritik. "Die Klagen der Branche sind völlig überzogen", sagte er. Die Belastungen seien sehr überschaubar. "Damit sind die Umweltschäden durch den Flugverkehr noch längst nicht ausgeglichen." Mit Blick auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen aus den USA oder China sagte er: "So eine Auseinandersetzung muss man durchstehen, sonst kann man sich vom Emissionshandel verabschieden."

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte vor gut einer Woche die Einbindung außereuropäischer Fluglinien in das EU-Vorhaben zum Klimaschutz für rechtens erklärt. Widerstand kommt vor allem aus den USA und China. Die US-Luftfahrtvereinigung Airlines for America hatte betont, die Fluggesellschaften würden sich nur unter Protest den EU-Regelungen beugen. Man wolle gegen das Urteil vorgehen. Die USA hatten politisch Druck gemacht und Vergeltungsmaßnahmen angedroht, falls die US-Airlines zum Erwerb von Verschmutzungsrechten gezwungen würden.
© dpa-AFX | Abb.: world-of-aviation.de, Bjoern Schmitt Aviation Photography | 26.12.2011 20:26

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Beitrag vom 26.12.2011 - 23:45 Uhr
Flasbarth verteidigte das Instrument erneut gegen Kritik. "Die Klagen der Branche sind völlig überzogen", sagte er. Die Belastungen seien sehr überschaubar. "Damit sind die Umweltschäden durch den Flugverkehr noch längst nicht ausgeglichen." Mit Blick auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen aus den USA oder China sagte er: "So eine Auseinandersetzung muss man durchstehen, sonst kann man sich vom Emissionshandel verabschieden."

Es geht alles nicht auf seine Kosten und auf die Honorierung seiner Arbeitsleistung ... Die Belastungen seien überschaubar? Weiss dieser mensch, wie überschaubar die Erträge diser Branche sind?

Die Umweltschäden die durch den Flugverkehr entstehen, noch längst nicht ausgeglichen? Die CO2-Belastung die durch das Internet entsteht, ist etwa ähnlich hoch. Scheint aber keinen zu interessieren...

Die Vergeltungsmaßnahmen der USA oder Chines muss man durchstehen? Wenn man von zwei Seiten an zwei Wände gedrückt wird, steht man meistens in einer Presse... danach ist gewöhnlich nicht mehr viel Substanz übrig...


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