Nachtflugverbot
Älter als 7 Tage

Fraport denkt nicht über Rückkehr an den Hahn nach

Stefan Schulte
Fraport-Chef Dr. Stefan Schulte am Flughafen Frankfurt, © Fraport

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FRANKFURT - Selbst angesichts eines möglichen dauerhaften Nachtflugverbots am Frankfurter Flughafen denkt der Betreiber Fraport nicht über eine Rückkehr an den Hunsrück-Airport Hahn nach.

"Die Gründe für den Ausstieg am Hahn sind über die Zeit noch richtiger geworden", sagte der Fraport-Vorstandsvorsitzende Stefan Schulte der Mainzer "Allgemeinen Zeitung" (Samstag). Es gebe keinen Grund, an dieser Entscheidung zu zweifeln. Fraport hatte seine Anteile am Flughafen Hahn im Februar 2009 an das Land Rheinland-Pfalz verkauft.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig will im März über das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen verhandeln. Der hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hatte 2009 die von der Landesregierung im Planfeststellungsbeschluss vorgesehenen 17 Nachtflüge nicht zugelassen. Dagegen hat Schwarz-Gelb in Leipzig Revision eingelegt. Bis zur Entscheidung in Leipzig hat der VGH ein vorläufiges Nachtflugverbot erlassen.
© dpa | 21.01.2012 18:52

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Beitrag vom 23.01.2012 - 07:52 Uhr
Fraport ist dort ja erst vor kurzem augestiegen. Das haben die sich sicherlich gruendlich ueberlegt. Ich denke die Entfernung von 100 km ist nicht ausschlaggebend. Wichtiger erscheinen mir dort andere Ueberlegungen. Dazu zaehle ich vor allem die Kapazitaeten des Flughafens und die Verkehrsanbindungen.

Fraport ist ja am Flughafen Hannover beteiligt. HAN bietet noch Kapazitaeten in allen Bereichen. Man verfuegt ueber ein unabhaengiges Zwei-Pisten-System, ist 24 Stunden an 365 Tagen geoeffnet und hat vor allem Linienverkehr zu bieten. In Hahn ist ueberwiegend der Frachtverkehr von Interesse. Ryanair bietet ja nur Personenverkehr und transportiert keine Fracht.

In HAN koennen auch groessere Passagiermaschinen abgefertigt werden sowie die Fracht aus den Passagiermaschinen entladen und weiter abgefertigt werden. Der Flughafen verfuegt ueber eine Schienenanbindung, die auch fuer den Frachtverkehr erweitert werden kann. Zusaetzlich gibt es eine Anbindung an die Nord-Sued (A7) sowie die West-Ost (A2) Autobahnen. Dieses Gesamtkonzept ist fuer die Fraport sicherlich interessanter als ein doch etwas abgelegener Airport. Zusaetzlich ist der groesste Kunde der Fraport dort vor Ort und man kann hier sicherlich ein vernuenftiges Gesamtkonzept von Interesse vorlegen.
Beitrag vom 22.01.2012 - 17:57 Uhr
Hmmm also eine gewisse verbohrtheit scheint bei der Fraport schon zu herrschen ...
Hahn ist ihre Zukunft oder glaubt die Fraport im Ernst das sie in 20 Jahren oder wann immer ihr Pistensystem em Ende der Kapa angekommen ist das es im Rhein-Main-Gebiet noch mal irgendwie politisch durchsetzbar ist eine weitere Start-/Landebahn bewilligt zu bekommen?

Selbst die CDU, welche FRA schon immer gehätschelt hat rückt jetzt von dem Flughafen und seinen Interssen ab ...
daher zu einem Flughafen der gute 100km vor der Haustür liegt Nein zu sagen ist doch sehr kurz gegriffen ...
oder steht dahinter nur mal wieder unsere geliebte Lufthansa, die ja mit rund 10% an fraport beteiligt sind ..., so nach der Devise solange ab Han Rynair fliegt wird da nicht eingestiegen ...

aber ich vergass ja Lufthansa braucht ja neuerdings keine zusätzliche Landebahn in FRA ...


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