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Austro Control verzeichnet erneute Verkehrszunahme

WIEN - Auch 2006 wird die Zahl der Flugbewegungen im österreichischen Luftraum die Millionengrenze deutlich überschreiten. Mit 1,08 Millionen Flügen entspricht das im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von knapp 3%. In Europa liegt das Verkehrswachstum derzeit bei knapp 4%. An den österreichischen Verkehrsflughäfen war hingegen ein leichter Verkehrsrückgang zu verzeichnen, lediglich der Flughafen Wien konnte heuer mit einem Plus von 3% etwas zulegen.




Pünktlichkeit - Vernetzung der Lufträume Wien und Bratislava notwendig

Insgesamt waren in Europa in den Sommermonaten (Apr. - Sept.) 22,7% aller abfliegenden Maschinen um mehr als 15 Minuten verspätet (2005: 20%). Am
Flughafen Wien waren im 1. Halbjahr 2006 lediglich 17,2% aller Starts um mehr als 15 Minuten verspätet (2005: 23,3%). Im An- und Abflugbereich Wien konnte Austro Control trotz Verkehrssteigerung die durch die Flugsicherung zu verantwortenden Verspätungen im Vergleich zum Vorjahr um 5% reduzieren.

Eine der wichtigsten Maßnahmen, um die Pünktlichkeit in Wien weiter zu verbessern, ist die Vernetzung und Harmonisierung der Lufträume Wien und Bratislava. "Es handelt es sich hierbei um die nächstgelegenen Hauptstadtflughäfen in Europa. Eine Optimierung der Verfahren und Abläufe ist daher zwingend notwendig, um die Entwicklungsperspektiven für beide Airports zu stärken.", so Vorstandsdirektor Johann Zemsky.


Austro Control senkt Gebühren

2007 will Austro Control die Gebühren sowohl bei An-/Abflug als auch auf der Strecke erneut senken. Die Streckengebühr wird im kommenden Jahr €57,89* (2006 €58,76) betragen. Damit kann sich Austro Control im europäischen Gebührenvergleich von Rang 10 auf Rang 12 "verbessern". Noch deutlicher fällt 2007 die Senkung bei den An- und Abfluggebühren aus. Mit €192 wird die Gebühr, die vom Verkehrsminister noch zu genehmigen ist, um 3,1% unter der des Vorjahres liegen.


Sicherheit - erneut verbessert / Europäisches Zertifikat für Dezember erwartet

Die Sicherheit im österreichischen Luftraum konnte 2006 erneut verbessert werden. Für die ersten drei Quartale betrug der Sicherheitsindikator 3,1 (das bedeutet 3,1 sicherheitsrelevante Ereignisse pro 100.000 Flüge; 2005: 3,2). Im Dezember wird Austro Control als eine der ersten Flugsicherungen in Europa vom nationalen Regulator die Lizenz gemäß der Single European Sky Common Requirements erhalten. Damit ist Austro Control grundsätzlich berechtigt, Flugsicherungsdienste im Sinne von SES in der gesamten EU zu erbringen.


Ausblick - Erwartungen an die österreichische Verkehrspolitik

Die Politik ist gefordert, die Rahmenbedingungen für die Umsetzung von „Single European Sky“ weiter zu entwickeln. Für Österreich bedeutet das eine Unterstützung bei der Bildung eines Zentraleuropäischen Luftraumblockes „Ost“ (im Sinne von Single European Sky) durch die neue Bundesregierung auf nationaler und internationaler Ebene. "In diesem Sinne soll auch das Projekt CEATS (gemeinsamer oberer Luftraum der Staaten Österreich, Ungarn, Slowenien, Tschech. Republik, Slowakei, Kroatien und Bosnien-Herzegovina) unter vollständiger Einbeziehung der bestehenden Air Navigation Service Organisationen wie Austro Control und (schrittweise) auch des unteren Luftraumes weiterverfolgt werden", so Generaldirektor Christoph Baubin abschließend.

* Gebühr pro 100km zurückgelegter Strecke für ein Flugzeug mit 50MTOW Abfluggewicht
© AustroControl | 29.11.2006 21:43


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#0
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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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