Sukhoi Superjet 100 nach Demoflug in Indonesien vermisst

JAKARTA - Ein Sukhoi Superjet 100-95 ist am Mittwoch mit hoher Wahrscheinlichkeit in Indonesien verunglückt. Der als RA-97004 registrierte Testjet war in Jakarta Halim zu einem Demonstrationsflug gestartet und nicht zurückgekehrt. An Bord befanden sich nach ersten Meldungen 44 Menschen, zum Großteil Mitarbeiter des russischen Herstellers und Manager indonesischer Fluggesellschaften. Die Airline Merpati Nusantara hatte zuletzt Interesse an dem neuen Flugzeugtyp geäußert.

Der Funkkontakt zur Maschine ist gegen 8:30Z Uhr abgebrochen. Von ihr fehlt bislang jede Spur. Kurz bevor der Superjet vom Radar verschwand, habe die Crew von der Flugsicherung die Genehmigung erhalten, von 10.000 auf 6.000 Fuß zu sinken, bestätigen Quellen in Jakarta.

Es wird vermutet, dass das Flugzeug dabei an einem Berghang im Gebiet um Mount Salak verunglückt ist. Rettungskräfte stiegen mit Flugzeugen auf, um nach dem vermissten Superjet zu suchen. Die Einsätze wurden mit Einbrechen der Dunkelheit in Indonesien zunächst ergebnislos ausgesetzt. 

Sukhoi befand sich mit dem Flugzeug seit 03. Mai auf einer Kundentour durch Asien, die nach Kasachstan, Pakistan, Indonesien, Vietnam, Laos und Myanmar führen sollte.

aero.de veröffentlicht ausgewählte Meldungen des Dienstes "The Aviation Herald" in deutscher Sprache.