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Cockpit bemängelt Sicherheit an vier Flughäfen

Memmingen
Allgäu Airport, Vorfeld und Terminal, © Flughafen Memmingen

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FRANKFURT - Vier deutsche Flughäfen weisen nach Auffassung der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) schwerwiegende Sicherheitsmängel auf. In einer am Dienstag in Frankfurt veröffentlichten Studie erhielten die Flughäfen in Heringsdorf, Lübeck, Memmingen und Zweibrücken jeweils einen "Mangelstern" von den Prüfern. Die schlechteste Bewertung vergaben die Piloten an den Allgäu Airport Memmingen.

Die Sicherheitsvorkehrungen der Flughäfen entsprechen zwar den internationalen Vorschriften, nicht aber den höheren Ansprüchen der VC, die mit dem jährlichen Vergleich die Sicherheitssituation kontinuierlich verbessern will. Als besonderes Risiko sieht die VC Rangiermanöver auf der Startbahn, weil parallele Rollwege fehlen oder nicht nutzbar sind. Das sei in Lübeck, Memmingen und Zweibrücken der Fall und führt automatisch zu einem "Mangelstern".

Heringsdorf fiel in 6 von 29 Kriterien durch. Unter anderem fehlten den Piloten Windsäcke und mittige Signallichter auf der Rollbahn. Es seien aber auch Verbesserungen erzielt worden. Auch in Bremen, Erfurt, Hahn, Lübeck und Köln/Bonn seien im vergangenen Jahr Mängel beseitigt worden.

Ganz ohne Mängel blieben bei 28 untersuchten Standorten nur vier: Leipzig/Halle, München, sowie jeweils erstmals Berlin-Schönefeld und Stuttgart. Deutschlands größtes Drehkreuz Frankfurt verfehlte die optimale Bewertung mit einem kleinen Mangel nur knapp. Nicht mehr in der Auswertung war Berlin-Tegel, der eigentlich schon geschlossen sein sollte.
© dpa | Abb.: Flughafen Memmingen | 26.06.2012 12:07


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