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Von Januar bis Juni wurden knapp 4,5 Millionen Passagiere gezählt, etwa 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das Gesamtjahr erwartet der größte Airport im Land 2,5 bis 3 Prozent Wachstum. "Aus heutiger Sicht läuft dieses Jahr gut", sagte Fundel. Allerdings seien mögliche weitere Verwerfungen im Euro-Raum in die Prognose noch nicht eingepreist.
Zum Vergleich: Das größte deutsche Luftfahrt-Drehkreuz, den Frankfurter Flughafen, nutzten im ersten Halbjahr 27,4 Millionen Passagiere und damit 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Flughafenbetreiber Fraport am Mittwoch mitteilte.
Die Luftfracht am Stuttgarter Flughafen legte im ersten Halbjahr um 1,5 Prozent auf 10,9 Millionen Tonnen zu. Die Maschinen seien besser ausgelastet gewesen als im Vorjahreszeitraum, die Flugzeuge größer. Deshalb sei die Zahl der Starts und Landungen um 2,5 Prozent auf 64 841 gesunken.
Mit Sorgen beobachtet Fundel die aktuellen Probleme bei den Fluggesellschaften. Trotz des höheren Passieraufkommens verdienten die Airlines durch das teure Kerosin derzeit kaum Geld, betonte er. Zusätzlich würden sie durch Ticketsteuern und den Emissionshandel belastet: "Darum erhöhen sie den Druck auf die Flughafenbetreiber weiter, die Preise für ihre Leistungen weiter zu senken." Zudem würden zunehmend Strecken aus dem Programm genommen. Das treffe auch den Airport Stuttgart, wenn auch nicht so stark wie Düsseldorf oder Hamburg.
Nach dem mit 30,5 Millionen Euro nach Steuern besten Jahresergebnis seiner Unternehmensgeschichte rechnet Fundel für das laufende Jahr mit einem zweistelligen Gewinn "in einer überschaubaren Spanne auf Vorjahresniveau". Die wichtigsten Flugziele ab Stuttgart sind Berlin, Hamburg, Palma de Mallorca und Antalya.
© dpa | Abb.: Flughafen Stuttgart | 11.07.2012 17:20
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