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Die Gewerkschaft will nach Baublies Worten mit der um Mitternacht beendeten Urabstimmung in dem seit einem Jahr schwelenden Tarifkonflikt ein deutliches Signal der Entschlossenheit an den Lufthansa-Vorstand senden. Beteiligt hätten sich 83,2 Prozent der Berechtigten.
Aus juristischen Gründen darf UFO nur Streikziele nennen, die auch tatsächlich mit dem offenen Vergütungstarifvertrag geregelt werden, wie zum Beispiel Gewinnbeteiligungen oder Entgelterhöhungen. Hinter den Kulissen geht es aber im wesentlichen um den geplanten Umbau des größten europäischen Luftfahrtkonzerns. UFO will den dauerhaften Einsatz von Leihstewardessen ebenso verhindern wie die Einführung niedriger angesetzter Tarifstrukturen bei der geplanten Gesellschaft für Direktflüge.
Die Flugbegleiter der Lufthansa haben noch nie einen Streik durchgezogen. 2009 gab es an zwei Tagen mehrstündige Warnstreiks, die zu Flugausfällen und Verspätungen führten. Diese hätten gezeigt, dass UFO sehr wohl in der Lage sei, empfindliche Nadelstiche zu setzen, sagte Baublies. Einen Erzwingungsstreik wie etwa in der Metallindustrie halte er aber für unrealistisch. UFO will am 17. August bekanntgeben, ob gestreikt oder erneut verhandelt werden soll.
© dpa-AFX | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 08.08.2012 11:10
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