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Air Berlin investiert am Hamburger Flughafen

Air Berlin Boeing 737-800
Air Berlin Boeing 737-800, © Air Berlin

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HAMBURG - Mit Investitionen in eine eigene Warte-Lounge will die Fluggesellschaft Air Berlin ihre Präsenz am Hamburger Flughafen stärken. Die angeschlagene Airline hatte im Juli für Aufsehen gesorgt, als sie aus ihrem Winterflugplan Strecken von Hamburg aus strich. So werden Zürich, Köln und Karlsruhe/Baden-Baden nicht mehr direkt angeflogen. "Hamburg bleibt ein wichtiger Standort für uns", bekräftigte Vorstandschef Hartmut Mehdorn am Freitag in Hamburg mehrfach.

27 europäische Ziele fliegt die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft direkt von Hamburg aus an. Via Düsseldorf gebe es überdies direkte Verbindungen in die USA, in den Nahen Osten und nach Fernost, ergänzte Vertriebschef Paul Gregorowitsch. Acht Flugzeuge bleiben in der Hansestadt stationiert.

Der eigene Wartebereich mit 50 Sitzplätzen vor allem für Vielflieger und Geschäftsreisende soll im Februar 2013 bereitstehen. Die Investitionssumme wurde lediglich als "erheblich" bezeichnet. Über exklusive Parkplätze am Flughafen verhandele er noch, sagte Gregorowitsch. Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler wertete den exklusiven Wartebereich als Signal, dass für Air Berlin der Standort Hamburg weiterhin Bedeutung habe.

Auf Basis der jährlich rund 4.000 wegfallenden Air-Berlin Flüge fehlen dem Flughafen rund 500.000 Passagiere. Er fertigte im 1. Halbjahr 2012 rund 6,57 Millionen Fluggäste ab (plus 3,3 Prozent).

Die Berliner Fluggesellschaft fährt einen Sanierungskurs, um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Dazu war sie jüngst mit der französisch-niederl ändischen Air France-KLM sowie der arabischen Etihad (Abu Dhabi) ein Bündnis eingegangen. Seit März ist sie Partner in der Allianz Oneworld um British Airways und Iberia. Solche Kooperationen eröffnen den Reisenden mehr Ziele und den Anbietern Zutritt zu neuen Märkten.

"Der Konsolidierungsprozess in der Branche - Groß frisst Klein - ist noch nicht zu Ende", sagte Mehdorn. Angesichts hoher Treibstoffkosten, der Luftverkehrssteuer in Deutschland und steigenden Flughafengebühren werde das Unternehmen auch 2013 in puncto Wirtschaftlichkeit zu kämpfen haben. Mit dem neuen Anteilseigner Etihad (29 Prozent) sieht er das Unternehmen aber richtig aufgestellt.
© dpa-AFX | Abb.: Ingo Lang | 12.10.2012 15:23

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Beitrag vom 13.10.2012 - 15:07 Uhr
find ich ne gute idee...


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