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Dann wird Boeing auch wieder mit Airbus gleichziehen. Airbus hebt die Produktion seines Standardmodells A320 gerade von 40 auf 42 Flugzeuge an, will diese Taktung vorerst aber nicht weiter erhöhen. Die Europäer sorgen sich inzwischen um die Stabilität ihrer Lieferkette.
In der Boeing Endmontageanlage in Renton (Washington) entsteht bis 2015 eine dritte Fertigungslinie für die 737. Auf der neuen FAL sollen zunächst die ersten Flugzeuge der neuen 737 MAX montiert werden. Später könnte die Linie aber zu einer höheren Monatsproduktion beitragen, sagte Wyse.
Boeing will Prototypen der 737 MAX im Jahr 2015 bauen und das Flugzeug 2016 erstmals in die Luft bringen. Die mit modernen CFM LEAP-1B Triebwerken auf Effizienz getrimmte nächste Generation der 737 soll im ersten Quartal 2017 bei Southwest Airlines in den Flugzdienst gehen.
Im Weltmarkt für Verkehrsflugzeuge mit Standardrumpf von 90 bis 200 Sitzen erwartet Boeing bis 2030 insgesamt 3.370 neue Auslieferungen. Allein in Europa dürfte sich die aktive Single Aisle-Flotte dabei von 2.990 auf 6.110 Flugzeuge mehr als verdoppeln.
Im Gegensatz zu Airbus baut Boeing die 737 an einem zentralen Standort in Renton. Die Europäer haben ihre Single Aisle-Produktion auf drei Werke in Toulouse, Hamburg und Tianjin verteilt. Ab dem Jahr 2015 will Airbus die A320 zudem auf seiner ersten US Endmontaglinie in Mobile (Alabama) herstellen.
Eine weitere Erhöhung der 737-Produktion hatte Boeing Marketingvorstand Randy Tinseth bereits im Sommer angedeutet. "Gegen Ende des Jahrzehnts könnten wir bei 50 bis 60 Maschinen im Monat liegen", sagte Tinseth. Die vollständige Umstellung der Fertigung von der 737NG auf die 737 MAX erwarte Boeing bis 2020.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 29.11.2012 09:37
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