Erweiterung notwendig
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BER-Technikchef Amann hält Airport zum Start für ausgelastet

Horst Amann
Horst Amann, © Berliner Flughäfen

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BERLIN - Der neue Berliner Hauptstadtflughafen gilt einem Medienbericht zufolge intern bereits zum Start als ausgelastet. Das berichtet die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf ein ihr vorliegendes Protokoll der "Soko BER" im Bundesverkehrsministerium mit Datum vom 31. August. Demnach sagte Flughafen-Technikchef Horst Amann, man operiere von vornherein an der Kapazitätsgrenze, das System sei ausgelastet. Die Frage einer Erweiterung werde sich bald stellen.

Ein Sprecher des Flughafenbetreibers sagte am Samstag, die 45 Probebetriebstage Anfang des Jahres hätten "keine Hinweise auf eine Unterdimensionierung des Flughafens geliefert".

Externe Fachleute hatten zuvor bereits gewarnt, der neue Airport sei viel zu klein angelegt. Der neue Flughafen, der nach dreimaliger Verschiebung des Starttermins nun am 27. Oktober eröffnet werden soll, ist auf 27 Millionen Passagiere ausgelegt. Experten rechnen damit, dass diese Zahl bereits 2014 - im ersten vollen Betriebsjahr - erreicht sein könnte. Weitere Investitionen am 4,3 Milliarden Euro teuren Großflughafen müssten demzufolge nach der Eröffnung zügig folgen.
© dpa | Abb.: Berliner Flughäfen | 01.12.2012 13:12

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Beitrag vom 02.12.2012 - 17:32 Uhr
AB hat im Moment andere Sorgen; für Mehdorn ist es wichtiger, dass der Laden überhaupt erstmal aufmacht, weil AB und Tegel das nicht mehr lange durchhalten.

Der Analyst hat hervorgehoben, dass die Kapazitäten für die Paxe nicht ausreichen. Luftseitig hat BER genug Kapazität, und das ist für die Airlines erstmal ausreichend. Ob sich ihre Kunden im Terminal gegenseitig über den Haufen rennen, sich um die Koffer prügeln oder in behelfsmäßigen Pavillons beim Security Check die Hosen runterlassen müssen ist den Airlines doch zunächst wurscht.
Beitrag vom 02.12.2012 - 13:56 Uhr
Ist doch nicht verkehrt, wenn eine Anlage gleich zu Begin ausgelastet ist. Umso schneller wird BER zu einer "Gelddruckmaschine". Das im Anschluss an die Eröffnung im Prinzip gleich erweitert werden muss ist doch auch nicht verkehrt, nur dass dies den Bürgern von der Kostenseite her in anbetracht edr derzeitigen finanziellen Lage schlecht vermittelbar ist. Und wirkliche Kapazitätsprobleme dürfte BER so schnell noch nicht haben, man siehe, was mit völlig veralteter Infrastruktur in TXL machbar ist. Bevor nicht wenigstens 30 Mio. Paxe ab BER fliegen, sehe ich da keinerlei Probleme, nur muss eben gleich weitergebaut werden.

Grüße aus BER
Richtig, die Airlines scheinen auch keine Probleme zu sehen. Insbesondere AB würde sich mit einer deutlichen Meinungsäußerung wohl kaum zurückhalten.
Beitrag vom 02.12.2012 - 10:34 Uhr
@barti: "sehe ich da keinerlei Probleme, nur muss eben gleich weitergebaut werden." - Genau das ist ja das Problem! Kapazitätserweiterung beim "zukunftsfesten" BER sind nur mit Satelliten vorgesehen. Wie Faulenbach Da Costa aber richtig bemerkt hat, sind die 100 irgendwas Check-In SChalter und die 8 Gepäckausgaben viel zu wenig, für einen Flughafen, der von einem Hub weit entfernt ist! Und ein Satellit bringt notwendige Erweiterungen einfach nicht -> 2. Terminal -> weitere Milliarden an Kosten.. Dass die Low-Fare-Airlines in SXF bleiben hat für mich auch wenig Nutzen, da man ja für die extra einen ganzen Pier ohne Gangways gebaut hat! 0,0 Passagierkomfort. BER ist eine abslotute Fehlplanung


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