Aktuelles aus dem Ressort Sicherheit
An Bord der Transportmaschine vom Typ Antonow An-72 seien zahlreiche ranghohe Militärs und sieben Besatzungsmitglieder gewesen, teilte das Nationale Sicherheitskomitee des autoritär regierten Landes mit. Die Behörde veröffentlichte am Mittwoch eine Passagierliste. Präsident Nursultan Nasarbajew sprach den Hinterbliebenen sein Beileid aus.
Die Absturzursache war zunächst unbekannt. Angeblich herrschte zum Zeitpunkt des Unglücks rund 20 Kilometer von der Stadt Schymkent entfernt schlechtes Wetter. Die 1990 zugelassene Maschine fing beim Landeanflug nach Augenzeugenberichten an zu schlingern, bevor sie abstürzte. Das Wrack sei in Flammen aufgegangen, berichte ein Vertreter des örtlichen Zivilschutzes.
An Bord waren nach offiziellen Angaben auch der Chef des Grenzschutzes, seine Ehefrau, sein Stellvertreter sowie mehrere regionale Kommandeure. Sie hatten in der Hauptstadt Astana - rund 1000 Kilometer nördlich - an einer Sitzung des Grenzschutzrates teilgenommen.
Die Crew habe aus äußerst erfahrenen Piloten und Mechanikern bestanden, hieß es. Die Militärstaatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Experten zufolge gilt die An-72 als äußerst sicheres Flugzeug, technische Probleme seien kaum bekannt. Auch deshalb berichteten Medien, das Flugzeug könnte manipuliert worden sein. Es sei unwahrscheinlich, dass eine Maschine mit einer so hochrangigen Delegation nicht genau kontrolliert worden sei.
© dpa | 26.12.2012 11:34
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