Kein Feiertagsurlaub
Älter als 7 Tage

Boeing: 787-Programm macht erhebliche Fortschritte

EVERETT - Der US Flugzeugbauer Boeing wird auch über die Feiertage die 787-Fertigungslinie am Werk Everett offen halten. Während die Produktion der anderen Boeing-Serien für knapp zwei Wochen ruht, werden die Techniker im 787-Programm auch in dieser Zeit in drei Schichten rund um die Uhr an der Fertigstellung der ersten Dreamliner arbeiten. Einzig an Weihnachten und Neujahr wird Everett eine eintägige Pause einlegen. An den Vorabenden der Feiertage ist lediglich eine Schicht eingeplant.



Boeing Commercial Airplanes Vorstand Scott Carson sagte in einem Gespräch mit dem "Seattle Post Intelligencer", dass die gesamte Belegschaft hart daran arbeitet, den korrigierten Zeitplan einzuhalten. "Es dauert Jahre, sich einen guten Ruf aufzubauen - aber man kann ihn in einem Wimpernschlag wieder verlieren." Die Techniker und Ingenieure am Werk Everett hätten die zusätzlichen Arbeitsschritte, die durch unfertig an den Standort gelieferte Baugruppen notwendig geworden waren, leisten können.

"(Die Arbeit in) Everett ist jetzt sehr viel planbarer geworden und das ist ein gutes Zeichen", sagte Carson. Auch die Zulieferkette verlaufe wieder synchron. "Wir sind sehr, sehr erfreut über die Fortschritte unserer japanischen Partner." Auch in der Fertigung der Alenia Aeronautica in Italien seien Forschritte erzielt worden. Die Produktion von Rumpfbaugruppen durch Alenia und Vought Aircraft galt in Seattle als Kernproblemfeld im 787-Programm.

"Wir werden uns jetzt auf das Erreichen der Meilensteine konzentrieren", so Carson. Ende Januar sollen die Bordsysteme der ersten 787 hochgefahren werden. Noch im ersten Quartal könne der Jungfernflug stattfinden. Die Zulassungsphase werde zwar hart, Boeing gehe jedoch nicht davon aus, bei den Testflügen auf unvorhergesehene Erkenntnisse zu stoßen. "Unter dem Strich denke ich, dass es - basierend auf unserer Erfahrung aus der Vergangenheit - ein vernünftig geplantes und durchführbares Verfahren wird", kommentierte der Boeing-Manager. Auch das Produktionsziel von 109 Einheiten bis Ende 2009 sei erreichbar.

Dennoch wird Boeing Lehren aus den Verzögerungen ziehen. "Wir haben zwar ausschließlich mit der Elite der Flugzeugzulieferer zusammengearbeitet, aber dennoch hätten wir tiefer auch in deren Fertigungsorganisation einblicken müssen", sagte Carson. Boeing habe zu spät festgestellt, dass "ein dezentralisiertes Fertigungsprogramm ebenso zupackend begleitet werden muss wie eine zentrale Produktion. Und auch ich muss mir vorwerfen lassen, dies nicht früh genug erkannt zu haben."
© aero.de | Abb.: Boeing | 23.12.2007 12:00

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Beitrag vom 24.12.2007 - 23:37 Uhr
Na Ueberschall 2707 und Sonic Cruiser (unterschall) kann man ja gar nicht vergleichen. Verleich einfach mal Triebwerkseinlaeufe fuer Unterschall und fuer Ueberschall dann siehst du das es 2 verschiedene Sachen sind.
Beitrag vom 24.12.2007 - 10:44 Uhr
Und der Entwurf der 787 geht auf die Gebrüder Wright zurück :roll:
Beitrag vom 24.12.2007 - 10:12 Uhr
Na ja das wort entwurf war bissl übertrieben aber die idee. Auch wenn der 2707 mit überschallfliegen sollte und der Sonic Cruiser an fast der schallgrenze, manche entwürfe wurden wieder aus der schublade genommen.



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