Probleme beherrschbar
Älter als 7 Tage

ILFC stärkt Boeing bei 787 den Rücken

Air India Boeing 787-8
Air India Boeing 787-8, © The Boeing Company

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SEATTLE - Ein großer Dreamliner-Kunde, das US-Flugzeug-Leasingunternehmen ILFC, hält die akutellen Probleme der 787 trotz mehrerer Zwischenfälle für beherrschbar. Boeing befinde sich in einer "schwierigen Situation", sagte ILFC-Chef Henri Courpron dem "Handelsblatt" (Montag). Insgesamt bestellte das Unternehmen 74 Dreamliner, die erste Auslieferung war für April vorgesehen. Er rechne noch immer damit, dass dieser Plan eingehalten werde, meinte Courpron.

Möglicherweise sei ein Herstellungsfehler der Batterien der Boeing 787 für die Pannen verantwortlich. Derzeit darf das Flugzeug aufgrund eines Verbots der Luftfahrtbehörden nicht mehr starten.

Nach der Notlandung einer 787 von All Nippon Airways am 16. Januar im Westen Japans und weiterer Zwischenfälle müssen alle Langstreckenjets des Typs am Boden bleiben. Wann die Maschinen wieder abheben können, ist noch nicht absehbar. Als Hauptursache für die Probleme gilt eine Überhitzung der Lithium-Ionen-Batterien des japanische Zulieferers GS Yuasa.

Die ILFC soll alsbald den Besitzer wechseln. Der in der Finanzkrise mit Milliarden des amerikanischen Steuerzahlers gestützte Versicherungsriese AIG verkauft einen Anteil von 80 Prozent an der ILFC an chinesische Investoren und will so 4,2 Milliarden US Dollar einnehmnen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: The Boeing Company | 28.01.2013 08:49

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Beitrag vom 28.01.2013 - 20:06 Uhr
@Airlord "und bei LOT eine gewisse Schlafmützigkeit herrscht, es nicht den anderen Gesellschaften gleich zu tun"

Sorry, das mit Lot ist wohl nicht verwunderlich. Lot ist gerade zu sehr mit sich selber beschaeftigt und derzeit auf Suche nach einem neuen Steuermann (Prezez). Nach Zeitungsmeldungen hier in Polen gibt es Signale aus Bruessel, dass die 400 Millionen PLN Soforthilfe wohl zurueckzuzahlen sind. Das waere dann das Ende. Die Entscheidung soll moeglicherweise noch im Februar fallen. Es wird derzeit hier in PL ein Szenario diskutiert, nach dem Lot in Konkurs gehen wird, und die Substanz (Personal und Flugzeuge um 1/3 reduziert, Slots) von Eurolot uebernommen werden soll.

Mal sehen was dann mit den noch an Lot auszuliefernden 787 passiert. Persoenlich vermute ich ein teilweises Storno, aber ueber den Vermutungsstatus geht das wirklich nicht hinaus.

Gruss aus WAW

Dieser Beitrag wurde am 28.01.2013 20:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.01.2013 - 12:30 Uhr
Interessanterweise distanzieren sich aber einige Flugesellschaften ein wenig vom Dreamliner, indem sie die 787 auf ihren Webseiten seit letzter Woche aus ihren aktiven Flotten genommen haben. Dies ist mir bei Ethiopian Airlines und bei Qatar Airways aufgefallen, wo definitv vor ein paar Tagen bei den aktiven Flotten noch die 787 aufgelistet war, nun aber nur noch bei Bestellungen auftaucht.
Bei United Airlines hingegen sind alle Hinweise wie "We fly 787" oder so ähnlich von der Homepage verschwunden... bei Japan Airlines und LAN ebenfalls...
Nur die Polen (LOT) werben noch gross mit dem Dreamliner auf der Homepage, und ANA mit "We fly 1st", wobei bei beiden japanischen Airlines direkte "Apologies" zum Thema 787 zu sehen sind, was auch bei den immensen Flugausfällen kein Wunder ist.
Zusammenfassend kann man folglich sagen, dass sich der Stolz, die 787 in der Flotte zu haben, sich momentan sehr in Grenzen hält, und bei LOT eine gewisse Schlafmützigkeit herrscht, es nicht den anderen Gesellschaften gleich zu tun.


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