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Früherer Fraport-Chef Bender soll Berliner Flughafen übernehmen

Wilhelm Bender
Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Dr. Peter Ramsauer und Dr. Wilhelm Bender, © BMVBS, Archiv

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BERLIN - Der frühere Vorstandschef des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport, Wilhelm Bender, soll nach Informationen von "Bild.de" neuer Chef des Berliner Großflughafens werden, der wegen schwerer Baumängel nicht eröffnet werden kann. Der Manager kenne sich mit Großprojekten aus. Der Aufsichtsrat habe ihm ein entsprechendes Angebot unterbreitet. Er soll Nachfolger des bisherigen Flughafenchef Rainer Schwarz werden.

Schwarz war wegen des Debakels um die großen Baumängel nach mehrfacher Verschiebung des Eröffnungstermins Mitte Januar entlassen worden.

Bender äußere sich derzeit nicht dazu, sagte eine Mitarbeiterin seines Frankfurter Büros. "Sobald er sich äußern wird, wird das bekannt."

Ein Sprecher des Berliner Flughafens hatte der Nachrichtenagentur dpa am Mittwochabend gesagt, dass dazu keine Angaben gemacht würden. Nach "Bild"-Informationen hat sich Bender bis zum Wochenende Bedenkzeit erbeten. Er ist derzeit Aufsichtsratschef beim Fußball-Erstligisten Eintracht Frankfurt und Vorsitzender des Europa-Aufsichtsrats von Bombardier.

Der neue Hauptstadtflughafen wird nach Einschätzung der Berliner Industrie- und Handelskammer (IHK) schon beim Start zu klein sein. Die Kammer fordert deshalb, das Terminal kurzfristig zu erweitern sowie ein Satellitengebäude mit weiteren Flugsteigen auf dem Vorfeld sofort zu planen. Nach Prognose der Kammer wird die Marke von 30 Millionen Flugpassagieren in Berlin schon 2017 erreicht, sechs Jahre früher als von den Flughafenplanern erwartet. Die bisherige Kapazität des Neubaus von 27 Millionen Passagieren werde schon 2015 überschritten, rechnet die IHK in einem 31-seitigen Positionspapier vor. Im vergangenen Jahr zählten die alten Flughäfen Tegel und Schönefeld insgesamt gut 25 Millionen Passagiere.
© dpa-AFX | Abb.: BMVBS | 31.01.2013 07:26

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Beitrag vom 31.01.2013 - 16:58 Uhr
@RobR,

früher war Frankfurt immer recht kundenfreundlich - man konnte zweimal durch den Zoll laufen. Zunächst mit dem Handgepäck, das man anschliessend schon mal dem Abholer in die Hand drückte, und dann mit dem aufgegebenen Gepäck nochmals zum Zoll...
Wie alt ist der Bender?
Die brauchen doch jetzt jemanden, der Ahmann den Rücken freihält..
Gute Flughafenmanager, die nebenbei kein zeitaufwändiges Hobby betreiben, dürfte man nicht so leicht finden...


Dieser Beitrag wurde am 31.01.2013 16:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 31.01.2013 - 16:25 Uhr
Ob das eine gute Idee ist, möchte ich bezweifeln. Die Fraport hat in der Vergangenheit mindestens oder zumindest fast so viele Fehler gemacht wie in Berlin, das Terminal 1 ist komplett verkorkst, Besserung nicht in Sicht.
Auch Terminal 2 ist bei weitem kein gelungener Flughafenbau.
Von Kleinigekieten mal abgesehen, wie fehlende Skylineanbindung des neuen A-Plusfingers und des C-Fingers, vom leerstehenden, nicht sanierten und unbrauchbarem Bürogebäude B - bei gleichzeitigen Platzmangel in allen Ecken - und unterdimiensionierte Wartebereiche bei Pass- und Sicherheitskontrollen, immer noch mangelhafte Ausschilderung und unglückliche Gatebezeichnungen.... Ich könnte noch wesentlich mehr erwähnen... Fraport macht den BER? Nicht gut.


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