Verwandte Themen
Entgegen früherer Beteuerungen der Airline die Flugpreise stabil zu halten, müssen die Kunden jetzt für die Strecke bis zu 25 Prozent mehr bezahlen. Peoples CEO Armin Unternährer bestätigt gegenüber der Wrtschaftspresse die Tarifanhebung, betont aber, "dies hätte mit dem AUA-Rückzug nichts zu tun". Durch den Wettbewerb auf der Strecke seien die Tarife zuvor eben "extrem niedrig" gewesen.
Nach einer Frequenzanpassung von Austrian von vier auf drei tägliche Rotationen im Frühjahr 2010, gründete Markus Kopf, Eigentümer des privaten Schweizer Regionalflughafen "Peoples Business Airport" ACH seine eigene Airline und kündigte der AUA im Sommer 2010 den Nutzungvertrag.
Trotz der aus AUA-Sicht extrem hohen Nutzungsgebühren (kolportiert wurden rund 40 Euro pro Ticket) flog die AUA ab Sommer 2011 bis zum Ende der Wintersaison 2013 die Strecke im Wettbewerb mit dem Start-Up Peoples Viennaline. Inklusive der Flüge von Intersky ab dem würthembergischen Flughafen Friedrichshafen hatte sich das Angebot vom Bodensee nach Wien im Sommer 2011 mit bis zu neun täglichen Flügen fast verdoppelt.
Mit dem Rückzug von Austrian Airlines verlor der private Schweizer Flughafen allerdings seinen Hauptkunden und damit eine wichtige Ressource zur Finanzierung der eigenen Liniendienste durch Peoples Viennaline.
Nachdem Intersky nach ersten Frequenzanpassungen ihre Wien-Flüge im letzten Winter komplett einstellte, überlegt die Bregenzer Regionalairline nun eine Wiederaufnahme der Strecke. Kurzfristig seien ihre Kapazitäten aber ausgeschöpft. Nach der Erweiterung ihrer Flotte um drei 70-sitzige ATR72 Turboprops und der Neuaufnahme von jeweils dreimal täglich geflogenen Start-Ups von Graz und Salzburg nach Zürich, sowie von Karlsruhe-Baden Baden nach Hamburg müssen sich die Bregenzer aber vorerst nach der Decke strecken, wie Hans Rudolf Wöhrl, Chef von Intersky Miteigentümer Intro Aviation anläßlich der Aufnahme der Salzburg-Flüge einschränkte.
Laut Sommerflugplan 2013 fliegt Peoples wochentags dreimal, Samstag einmal frühmorgens und Sonntag je einmal nachmittags und abends. Zum Einsatz kommt ein Embraer 170 Regionaljet mit 76 Sitzen.
Anschlussflüge über Wien müssen derzeit separat gebucht und abgefertigt werden. Eine Zusammenarbeit mit der inzwischen IOSA zertifizierten Regionalairline sei nicht geplant, erklärte kürzlich AUA-CCO Karsten Benz im Gespräch mit aero.at. Austrians regionaler Abflughafen ist künftig der nur eine Fahrstunde entfernte Flughafen Zürich.
© aero.at | 09.04.2013 01:01
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.