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Bankia hält zwölf Prozent der IAG-Aktien mit einem Marktwert von zuletzt knapp 750 Millionen Euro.
Dabei bleibt dem Blatt zufolge offen, wer aus dem Emirat das Interesse bekundet hat. Die expandierende staatliche Fluggesellschaft Qatar Airways will davon nichts wissen. Das Unternehmen habe kein Interesse an dem Aktienpaket, sagte Qatar-Airways-Chef Akbar Al Baker der Zeitung.
Und keine andere Funktionseinheit des Staates würde eine Beteiligung an einer Fluggesellschaft angehen, ohne Qatar Airways zu fragen, sagte er. Allerdings rückt Qatar Airways in die Nähe der IAG - die Airline unterhält eine enge Partnerschaft mit British Airways und befindet sich im Aufnahmeprozess für eine Vollmitgliedschaft in deren Allianz oneworld.
IAG und Bankia lehnten eine Stellungnahme ab. Die Bank trennt sich nach ihrer Rettung durch den Staat von mehreren Beteiligungen und will nach eigenen Angaben dabei die bestmöglichen Preise erzielen. Selbst wenn es zu dem Einstieg der Araber käme, könnte das Emirat bei IAG nicht die Mehrheit übernehmen. Unternehmen von außerhalb der EU dürfen an europäischen Fluggesellschaften nicht mehr als 49 Prozent halten.
Qatar Airways ist der europäische Airlinemarkt nicht fremd. Die Araber hatten sich an Cargolux beteiligt, gaben die Aktien aber schnell wieder ab. Zwischen Doha und den Mitgesellschaftern war zuvor ein offener Streit über Personalfragen und die strategische Ausrichtung der Frachtairline entbrannt.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Qatar Airways | 08.05.2013 08:38
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