777X
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Team für neuen Boeing Riesen-Twin steht

Boeing 777
Boeing 777, © The Boeing Company

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SEATTLE - Mannschaftsaufstellung für die Boeing 777X: Programmchef Bob Feldman hat ein Kabinett um sich gebildet, das den neuen Twin aufs Papier und in die Luft bringen soll. Chefingenieur der 777X wird Terry Beezhold sein. Beezhold verantwortete seit 2011 das Kostencontrolling neuer Programme und hatte auch bei der 787 technische Führungsaufgaben inne. An der Flightline wird Boeing Chefpilot Mike Carriker die 777X übernehmen.

Schlüsselpositionen im Management besetzte Feldman mit Vertrauten aus seiner Zeit als Programmchef der 737 MAX. Gary Hubert wird sich um die Finanzen des Programms kümmern. Für die Beziehungen zu Zulieferern wird Paul Weaver verantwortlich zeichnen. Ein offizieller Programmstart der 777X dürfte jetzt nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.

Seit zwei Wochen darf Boeings Verkaufsmannschaft mit Kunden offiziell über Leistung, Verfügbarkeit und Preise reden. "Wir haben in der Entwicklung große Fortschritte gemacht und begonnen, mit Kunden über zusätzliche technische Spezifikationen, Preise und den Zeitplan der 777X zu sprechen", sagte Boeing-Sprecherin Karen Crabtree dem "Wall Street Journal".

Mit der Neuauflage der 777 antwortet Seattle auf die größeren Ausbaustufen des neuen Airbus-Programms A350 XWB. Eine auf 353 Sitze ausgelegte 777-8X/LX dürfte die direkte Nachfolge der 777-300ER und 777-200LR antreten. Das Segment der 777-200 sollte dann eine 787-10 besetzen.

Das wirkliche Ass im Ärmel ist aber die 777-9X. Ihre auf 407 Passagiere optimierte Kabine wäre ein Alleinstellungsmerkmal im Markt zweistrahliger Langstreckenjets. Boeing setzt darauf, dass Airlines weiter eher größere aber sparsame Flugzeuge nachfragen werden. Die 777-9X soll, ähnlich der heutigen 777-300ER, kein direktes Gegenstück bei Airbus finden.

Zum EIS der 777X hält sich Boeing offiziell noch bedeckt, die Rede war zuletzt aber immer öfter vom Jahr 2019. Damit wäre Seattle zwei Jahre später mit dem Flugzeug am Markt als Airbus mit seiner A350-1000.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 14.05.2013 09:58

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Beitrag vom 14.05.2013 - 13:12 Uhr
ich dachte die Strategie wäre folgende:
- die A350 geht gegen die 777 ins Rennen, weil die 777 sehr erfolgreich ist
- die 787 wird gegen die 330/340 aufgestellt, weil die 330er sehr erfolgreich sind
>
So 1 : 1 lassen sich Modelle nicht gegeneinander zuordnen. B787-8 und B787-9 sind bislang bei Boeing die unteren Größen und B777-200 und -B777-300 die oberen Größen.

Jetzt kommt Airbus und deckt mit seinem Modell A350 nahezu die gesamte Breite ab. Nicht am unteren und oberen Rand aber ungefähr. A330 deckt mit seinen zwei Varianten den preiswerten Markt im Bereich von B787-8 und B787-9 wenn auch mit kürzerer Reichweite ab.

Eine künftige B787-10 schiebt sich über B77-200 und zwischen A350-900 und A350-1000 und wenn jetzt Boeing seine B777 aufmotzt wird es noch komplizierter. Die angedachten 2 Modelle decken weiterhin unerreicht den oberen Rand ab und werden B747-8i damit endgültig ablösen. Das kleinere Modell schiebt sich dann irgendwo über B787-10 und wohl ungefähr in die Nähe von A350-1000.

Nicht einfach für Flottenplaner.
Beitrag vom 14.05.2013 - 12:51 Uhr
ich dachte die Strategie wäre folgende:
- die A350 geht gegen die 777 ins Rennen, weil die 777 sehr erfolgreich ist
- die 787 wird gegen die 330/340 aufgestellt, weil die 330er sehr erfolgreich sind
Beitrag vom 14.05.2013 - 12:44 Uhr
Mit den Lücken ist das immer so eine Sache, zwischen 777 und A380 gab es diese Lücke ja auch, der Lückenfüller 747-8 hat sich aber nicht besonders gut verkauft. Die A350 ist ja primär als Konkurrenz zur 787 ausgelegt, etwas oberhalb angesiedelt. Das man mit einem Muster (A350) nicht der 787 und der 777X Konkurrenz machen kann ist klar. Eventuell kann man eine nochmals etwas verlängerte A350-1100 bauen, aber einen neuen Flugzeugtyp für diese Lücke zu entwickeln halte ich im Moment für nicht sinnvoll. Insbesondere, da die Entwicklungskosten für die 777X nicht so hoch sein sollten wie bei einem komplett neuen Flugzeug, welches Airbus Entwickeln müsste. (Ewig lang kann man die A350 nicht strecken)


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