Der Vorfall in der Maschine der Fluggesellschaft PIA soll nach ersten Erkenntnissen keinen terroristischen Hintergrund haben. Das berichtete die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Behördenkreise. Das Flugzeug war auf dem Weg von Lahore nach Manchester. Kurz vor der planmäßigen Landung um 14.00 Uhr Ortszeit änderte die Maschine den Kurs.
Die Umleitung ist - zumindest nach Aussagen von Passagieren - auf einen Streit von Reisenden mit der Crew zurückzuführen. "Zwei Passagiere hatten Streit mit der Besatzung, was dem Piloten gemeldet wurde", sagte Noman Rizvi, der am Freitag ebenfalls auf der Maschine der Fluglinie PIA reiste, dem privaten Sender Geo TV. "Der Pilot alarmierte die Flugleitung in Manchester über den Vorfall, und das Flugzeug wurde umgeleitet."
Zwei Kampfjets der britischen Air Force stiegen auf und eskortierten die Maschine mit 297 Passagieren an Bord nach Stansted, wie das Verteidigungsministerium in London mitteilte. Zuvor hatte nach Angaben eines Ministeriumssprechers der Pilot ein entsprechendes Signal gesendet. "Wenn ein Jet aufsteigt, sind die Details oft nicht bekannt. Was bekannt ist, ist, dass ein Signal gesendet wurde."
Der Flughafen im Norden von London gilt in Großbritannien als am besten für den Umgang mit Flugzeugentführungen gerüstet. Nach Informationen der Agentur PA war dasselbe Flugzeug auf derselben Strecke bereits am 7. September 2011 wegen eines Bombenalarms an Bord nach Stansted umgeleitet worden.
© dpa-AFX | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 24.05.2013 15:41
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