"Die Bodentests nach der ersten Inbetriebnahme der Bordsysteme werden mehrere Wochen in Anspruch nehmen", kommentierte Woods. Das Werk Everett habe bis Mitte vergangenen Monats die Cockpitavionik jedoch noch nicht angeschlossen. Boeing hatte dies in dieser Woche bestätigt. Nach aktuellen Planungen will der Flugzeugbauer die Bordsysteme Ende Januar zum ersten Mal hochfahren.
Morgan Stanley hatte sich im November in Hinblick auf die 787 noch zuversichtlich geäußert und die Fortschritte im Programm nach Berufung des neuen Projektverantwortlichen Pat Shanahan hervorgehoben. Zusätzliche Verzögerungen in der Montage und im Testflugplan könnten jetzt jedoch auch die für November oder Dezember diesen Jahres angesetzte Erstauslieferung der 787 in Frage stellen.
In einer Stellungnahme gegenüber amerikanischen Medienvertretern sagte Boeing-Sprecherin Yvonne Leach lediglich, dass "das Unternehmen sich weiter auf die Einhaltung der Meilensteine konzentrieren wird". Boeing gab zu erkennen, dass es in der Lieferkette der 787 noch immer zu Stockungen kommt. "Zwar haben wir erhebliche Fortschritte gemacht, doch erreicht die Zulieferkette noch immer nicht die Fertigungsfrequenzen, die wir benötigen", so Leach.
Der Flugzeugbauer hatte im vergangenen Oktober die Auslieferungstermine der ersten 787-Chargen um sechs Monate verlegt. Nach Informationen dieser Woche liegt Everett aktuell weitere drei Wochen hinter dem Montagegplan zurück.
© aero.de | Abb.: The Boeing Company | 12.01.2008 10:23
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Habe heute mit einem Privatunternehmer gesprochen-der kriegt auch öfter Besuch von McKinseys, die ihn "beraten" wollen- er nimmt sich persönlich immer die Freiheit, diese Leute selbst an den Kragen zu fassen und hinauszuwerfen-ist immer nen Riesenspaß sagt er .... :lol: