WASHINGTON (dpa) -19 Jahre nach dem Attentat auf ein französisches Passagierflugzeug hat ein US-Gericht Libyen zu sechs Milliarden US-Dollar (rund vier Milliarden Euro) Schadenersatz verurteilt. Bei dem Anschlag vom September 1989 auf eine Maschine der Fluggesellschaft UTA waren 170 Menschen ums Leben gekommen. Das Geld müsse nach der Entscheidung von Bundesrichter Henry Kennedy an die Hinterbliebenen der sieben US-Opfer des Anschlages gezahlt werden, teilten die Anwälte der Familien am Dienstag (Ortszeit) mit.
Der Richter in der US-Hauptstadt Washington hatte den Angaben zufolge im vergangenen Jahr entschieden, dass Libyen direkt verantwortlich für den Anschlag auf Flug 772 war. Die Maschine war auf dem Weg vom Tschad nach Paris, als sie nach der Explosion einer Kofferbombe über dem afrikanischen Staat Niger abstürzte. Neun Monate zuvor hatte ebenfalls eine Kofferbombe zum Absturz einer Maschine der US-Fluggesellschaft Pan Am über dem schottischen Lockerbie geführt. Auch für dieses Attentat war Libyen verantwortlich gemacht worden.
Wie die Anwaltskanzlei Crowell&Moring weiter mitteilte, kündigte Libyen zunächst keine Berufung gegen den Richterspruch an. Eine entsprechende Frist verstreiche am 25. Februar.
© dpa | 17.01.2008 08:19
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Beitrag vom 17.01.2008 - 15:50 Uhr
Kriegen nichts, die sind keine US-Amerikaner.
Beitrag vom 17.01.2008 - 11:32 Uhr
was ist mit den Familien der restlichen 163 Passagiere ?
Kommentare (2) Zur Startseite
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